Eine Fra­ge des Titels

Der deutsche Titel "Rot vor Augen" wird dem Roman der chilenischen Autorin Lina Meruane nicht gerecht. Denn Sprachkenntnisse allein reichen beim Übersetzen nicht aus, um die landesspezifischen Nuancen einzufangen. Von

Rote Sicht. Red Sunset, Old Pond Concerto von Alma Thomas. Bild (Ausschnitt): Wikimedia

Lina Merua­ne, 1970 in Sant­ia­go de Chi­le gebo­ren, hat mit Sang­re en el ojo ihren vier­ten Roman vor­ge­legt, der neben dem inter­na­tio­na­len Anne Seg­hers-Preis (2011) eben­falls den Lite­ra­tur­preis Pre­mio Sor Jua­na Inés de la Cruz (2012) gewann. In die­sem Roman schil­dert die Autorin in auto­fik­tio­na­ler Wei­se ihren Lei­dens­weg, den sie betritt, als sie zuerst auf dem einen und dann auch auf dem ande­ren Auge lang­sam erblindet.

Wäh­rend einer Par­ty bückt sich Luci­na, um ihre Insu­lin­sprit­ze auf­zu­he­ben, und als sie sich wie­der auf­rich­tet, bemerkt sie, dass ein dün­nes Rinn­sal von Blut in ihr Auge ein­dringt, das erschüt­ternd schöns­te Blut, das sie je gese­hen hat, das uner­hör­tes­te aber auch erschre­ckends­te Blut. Die­se Blu­tun­gen in der Netz­haut machen sie prak­tisch blind, ob nur vor­über­ge­hend oder dau­er­haft, weiß sie nicht.

Luci­na betritt plötz­lich und gänz­lich die Welt der Blin­den: der Gna­de kal­ter Ärz­te aus­ge­lie­fert, unfä­hig, ihren kürz­lich erst ken­nen gelern­ten Freund zu sehen. Dann muss sie von New York in ihre Hei­mat Chi­le zurück­keh­ren, in die ver­las­se­ne Hei­mat, die sie nicht mehr beob­ach­ten kann; in die Hei­mat ihrer Eltern, die sie eben­falls nicht anschau­en kann oder will. Die Blind­heit redu­ziert sie schnell auf eine Art hilf­lo­se Kind­heit, in der jeder Macht über sie hat. Dadurch stel­len sich natür­lich sofort Fra­gen wie: Schau­en wir wirk­lich nur mit den Augen? Ver­ste­hen wir, was wir sehen? Was sind wir bereit zu tun, um die Macht, die uns der Blick ver­leiht, wie­der­zu­er­lan­gen? In Luci­n­as abschre­cken­der Geschich­te und ihrer Unfä­hig­keit, durch die­ses Blut hin­durch zu sehen, durch­schrei­ten wir als Lese­rin­nen und Leser die ver­schie­de­nen Gra­de der Ohn­macht, die uner­bitt­lich zu Grau­sam­keit, ja gar zu Hass führt.

Der Roman ist auf Deutsch seit 2018 als Hard­co­ver und seit 2019 als Taschen­buch erhält­lich, über­setzt von Susan­ne Lan­ge. Schon auf einer Ver­an­stal­tung im Novem­ber 2017 in Köln wur­de das Buch in Anwe­sen­heit der Autorin vor­ge­stellt. Und schon bei die­ser Ver­an­stal­tung bin ich über den deut­schen Titel gestol­pert: „Rot vor Augen“. Aber jetzt erst habe ich Zeit gefun­den, bei­de Bücher, also sowohl das Ori­gi­nal in spa­ni­scher Spra­che, als auch die Über­set­zung neben­ein­an­der zu legen.

Fan­gen wir mit dem Titel an: Sang­re en el ojo aus dem Spa­ni­schen wür­de man ver­mut­lich wört­lich mit „Blut in dem Auge“ über­set­zen. Der über­setz­te Titel im Deut­schen kling aller­dings etwas gestellt („Rot vor Augen“) und gibt nicht wirk­lich wie­der, was der spa­ni­sche Titel sug­ge­rie­ren kann und soll. Da wäre ein­mal die Mög­lich­keit einer Blu­tung im Auge, aller­dings gibt es dafür natür­lich eine direk­te Ent­spre­chung im Spa­ni­schen: „hemor­ra­gia“.

Also han­delt es sich hier viel­leicht um ein (chi­le­ni­sches) Sprich­wort? Zumal es ja im Deut­schen eher heißt „Schwarz vor Augen“, wenn einem beim Sich-wie­der-Auf­rich­ten schwin­de­lig wird. Aber wie sieht es aus mit dem chi­le­ni­schen Sprich­wort: „tener la sang­re en el ojo“? Das kann kein Zufall sein! Wie alles in die­sem Buch ist sicher auch der Titel ganz bewusst gewählt, auch wenn wir manch­mal dar­über stol­pern, dass nicht der Über­set­zer, son­dern der Ver­lag den über­setz­ten Titel vor­gibt, um vor allem Fra­gen des Mar­ke­ting mit in den Titel ein­flie­ßen zu las­sen. Hier ist aber das Figu­ra­ti­ve die Idee der Wut, des Rache­ge­lüs­tes, wel­ches sehr gut beschreibt, was der Prot­ago­nis­tin in dem Roman zugrun­de liegt.

Die­se Frau, die zwi­schen per­ma­nen­ter Blind­heit und der Wie­der­her­stel­lung ihres Augen­lichts oszil­liert, ist eine Figur, die durch Wut, eigent­lich durch den wüten­den Wunsch, die Kri­se zu über­win­den, ange­trie­ben wird, und die­se Ener­gie führt dazu, dass sie jeden, der sich vor sie stellt, aus­nutzt. Die­se Frau ist bereit, alles zu tun, um nicht das Opfer ihres eige­nen Kör­pers zu wer­den. Also soll der spa­ni­sche Titel doch die Stink­wut der Prot­ago­nis­tin sug­ge­rie­ren? An einer Stel­le im Text lässt sich ein Hin­weis auf den deut­schen Titel finden:

“Jura­ban que mi ansie­dad desa­pa­re­ce­ría api­so­na­da bajo la de
ellos. No te preo­cup­es de nada, repe­tí­an a coro, un coro
albo­rot­a­do y ten­so, de nada, por­que suma­da y mul­ti­pli­ca­da y
ele­va­da al cuad­ra­do la angus­tia fami­li­ar aplast­a­ría la mía,
que sub­ía, sub­ía, se hincha­ba como leva­du­ra segre­gan­do una­b­i­lis sofo­can­te. Se me pren­dí­an luces rojas por todas
par­tes: la pala­bra cui­d­ados ardía, per­der el control
que­ma­ba, regre­sar era un peligro y operar­me en Chi­le una
con­de­na a la que no pens­a­ba someterme”
„Sie schwo­ren mir, mei­ne Angst wer­de ver­schwin­den, von der
ihren nie­der­ge­walzt. Du mach dir kei­ne Sor­gen, wiederholten
sie im Chor, ein auf­ge­reg­ter Chor, zum Zer­rei­ßen gespannt,
kei­ner­lei, denn addiert und mul­ti­pli­ziert und ins Quadrat
erho­ben wür­de die Fami­li­en­angst mei­ne eige­ne zerquetschen,
die jedoch anwuchs, immer wei­ter, die wie Hefe auf­ging und
eine ersti­cken­de Gal­le abson­der­te. Über­all hat­te ich Rot vor
Augen: Das Wort Pfle­ge glüh­te, das Wort Kontrollverlust
brann­te, Rück­kehr war eine Gefahr und Ope­ra­ti­on in Chile
eine Stra­fe, der ich mich nicht unter­wer­fen wollte“

Im Ori­gi­nal gehen also alle Alarm­glo­cken an, auch wenn „luces rojos“ sicher wört­lich über­setzt eher „rote Lam­pen“ als „Alarm­glo­cken“ sind. Aber soll­te man bei der Über­set­zung nicht auch das Figu­ra­ti­ve berück­sich­ti­gen? Und mit „Rot vor Augen haben“ hat das doch eher weni­ger zu tun, oder war viel­leicht das bild­li­che „Rot sehen“ gemeint? Die­se Text­stel­le scheint mir nicht gera­de geeig­net, um dar­aus den´Titel der deut­schen Über­set­zung abzu­lei­ten, da hier zunächst in keins­ter Wei­se die Wut der Prot­ago­nis­tin zum Aus­druck kommt, son­dern eher eine momen­ta­ne Angst vor den Kon­se­quen­zen einer Kon­fron­ta­ti­on mit der Fami­lie in Chile.

Sie ist an die­ser Stel­le eher alar­miert vom Chor der Fami­lie, dreht aber nicht durch, weil sie eben nicht Rot sieht. Viel­mehr hät­te auch in der Über­set­zung des Titels die Wut mit anklin­gen kön­nen, die sich hin­ter dem chi­le­ni­schen Sprich­wort ver­birgt. Aber ohne spe­zi­fi­sche Kennt­nis­se eines Lan­des, ohne auch den – nicht bekann­ten – sozio­kul­tu­rel­len Hin­ter­grund zu berück­sich­ti­gen, ist es natür­lich ungleich schwe­rer, Lite­ra­tur zu über­set­zen. Zumin­dest im Fal­le einer Über­set­zung aus dem Spa­ni­schen, was ja neben Spa­ni­en auch in 19 ande­ren Län­dern in Latein­ame­ri­ka auf unter­schied­lichs­te Wei­se gespro­chen wird, soll­te man sich mög­lichst nur an eine Über­set­zung von Lite­ra­tur aus dem Land wagen, wel­ches einem
ver­traut ist, und nicht aus irgend einem Land, nur weil dort die­sel­be Spra­che gespro­chen wird.

Die hier gemach­ten kur­zen Anmer­kung zei­gen deut­lich, wie wich­tig es für Über­set­zer ist, neben der Beherr­schung der Ursprungs- und der Ziel­spra­che auch ande­re Fak­to­ren mit zu berück­sich­ti­gen. So ist eine Kennt­nis des Lan­des, aus dem der zu über­set­zen­de Autor stammt, uner­läss­lich, vor allem dann, wenn man bei dem zu über­set­zen­den Werk eben auch auf Lokal­ko­lo­rit oder ein Sprich­wort (im Titel des Romans – man beden­ke!) sto­ßen kann. Gleich­zei­tig soll­te auch immer der Wer­de­gang des jewei­li­gen Schrift­stel­lers mit berück­sich­tigt wer­den, um so eine Über­set­zung lie­fern zu kön­nen, die dem Publi­kum in der Ziel­spra­che mög­lichst das ver­mit­telt, was der Autor in der Ursprungs­spra­che aus­drü­cken will.

Lina Meruane/Susanne Lan­ge: Rot vor Augen (im spa­ni­schen Ori­gi­nal: Sang­re en el ojo). 

Arche 2018 ⋅ 200 Sei­ten Sei­ten ⋅ 25 Euro

www.w1-media.de/produkte/rot-vor-augen-1066?verlag=arche

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  1. 1
    Friederike

    Ich habe „Rot vor Augen“ und „Sang­re en el ojo“ gele­sen. Abge­se­hen davon, dass der bei­läu­fig ange­führ­te Punkt, dass Über­set­ze­rin­nen oft oder sogar in der Regel wenig oder über­haupt kein Mit­spra­che­recht bei den Titeln der deut­schen Über­set­zun­gen haben, unbe­dingt zu unter­strei­chen ist und sich die Dis­kus­si­on um die kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz der Über­set­ze­rin eigent­lich schon an die­ser Stel­le erüb­rigt, abge­se­hen davon also fin­de ich den Titel hier gera­de beson­ders tref­fend. Weil er eben auch idio­ma­tisch ist (und nicht wört­lich das Ori­gi­nal abbil­det), und weil ich die­se Wut in „Rot vor Augen“ im Roman lese. (Und im Titel, beim Wie­der­le­sen der Arti­kels habe ich den Ein­druck, Sie erken­nen den Aspekt Wut nur im spa­ni­schen, nicht aber im deut­schen Titel? Ich schon.)
    Und dann noch: Ja, die Varie­tä­ten sind ein The­ma im Spanischen.
    (Neben­fra­ge: Über­set­zen Über­set­ze­rin­nen aus dem Eng­li­schen eigent­lich auch nur ihr Land / ihre Region?)
    Doch die Ver­la­ge sche­ren auch hier über einen Kamm: Wenn es im Früh­jahrs­pro­gramm schon einen Titel aus Spa­ni­en und einen aus Mexi­ko gibt, geht lei­der kei­ner mehr aus Peru oder Argen­ti­ni­en, weil Spa­nisch schon ver­ge­ben ist. Scha­de. Der Markt­an­teil von deut­schen Über­set­zun­gen aus dem Spa­ni­schen (aller Varie­tä­ten) ist weit hin­ter denen aus dem Fran­zö­si­schen, auch wenn es so vie­le Län­der und, ja, Kul­tu­ren sind. Und ich glau­be, es kann sich kaum eine von uns Spanisch-Übersetzer*innen leis­ten, nur perua­ni­sches Thea­ter oder argen­ti­ni­sche Lyrik zu über­set­zen, weil wir in die­sem Land beson­ders gut wis­sen, „wie die Flu­re rie­chen“ (das sag­te ein ande­rer Über­set­zer über die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen, wie gut sich ein Über­set­zer in dem Land der Aus­gangs­spra­che aus­ken­nen müs­se), und dafür den einen Titel aus Mexi­ko oder Spa­ni­en aus­zu­schla­gen. Von der exklu­si­ven Über­set­zung ecua­do­ria­ni­scher Lite­ra­tur kann hier nie­mand leben. (Dass es manch­mal unter den Übersetzer*innen aus dem Spa­ni­schen jeman­den gibt, der für Kuba geeig­ne­ter wäre als jemand anders, der dafür das Spa­nisch der Kana­ren sehr intui­tiv beherrscht, ja.)
    Und noch­mal ja, es gibt manch­mal Über­set­zun­gen, denen man die­se kul­tu­rel­le Distanz anmerkt. Mir fal­len auch bei Chi­le (denn da weiß ich, wie die Flu­re rie­chen, aber nicht nur da – vie­le von uns haben auch viel Lebens­zeit in meh­re­ren spa­nisch­spra­chi­gen Län­dern ver­bracht und reden mit Men­schen aus meh­re­ren Regio­nen und lesen Ori­gi­nal­ti­tel aus meh­re­ren Län­dern oder gucken, wenn wir dann einen Auf­trag aus Kolum­bi­en haben, was uns weni­ger ver­traut ist als Chi­le, vor­her das kolum­bia­ni­sche Net­flix leer) Bei­spie­le von Über­set­zun­gen ein, wo die Meta­phern nicht erkannt wer­den oder umge­kehrt all­tags­sprach­li­che Wen­dun­gen für meta­pho­risch gehal­ten werden.
    Dies ist mei­nes Erach­tens aber in der hier vor­ge­stell­ten Über­set­zung von Susan­ne Lan­ge kein Problem

  2. 3
    Irina

    Was mir beim Lesen des Aus­schnitts nebst Über­set­zung wie­der ein­mal auf­fiel: die Viel­zahl an Wör­tern für „Angst“ im Spa­ni­schen. Im zitier­ten Aus­schnitt kom­men „ansie­dad“ und „angus­tia“ vor und wenn ich mich nicht irre, gibt es doch auch noch „ansia“ und „mie­do“. Im Ita­lie­ni­schen ist es ähn­lich (da gibt es „pau­ra“, „ansia“, „ango­s­cia“ und viel­leicht noch mehr). Ist eine Über­set­zung schlecht, wenn sie das alles mit „Angst“ wie­der­gibt oder wei­sen die bei­den genann­ten roma­ni­schen Spra­chen da ein­fach eine Viel­falt auf, die sich im Deut­schen nicht nach­emp­fin­den lässt?
    Die Mei­nung des Autors oder ande­rer Übersetzer_innen aus dem Spa­ni­schen wür­de mich interessieren.

    • 4
      Friederike

      Hal­lo Irina,
      im Deut­schen gibt es natür­lich eine Men­ge Syn­ony­me (oder zumin­dest ein gro­ßes Wort­feld) für Angst*, aber die Ent­schei­dung für ein Wort fällt ja nicht allein auf­grund des Wun­sches nach Varia­ti­on – es ist kein Auto­ma­tis­mus, dass man exakt da abwech­seln muss, wo es in der Aus­gangs­spra­che auch getan wird. Im oben zitie­ren Abschnitt sehe ich auf Deutsch 2x Angst und ein­mal Sor­ge, auf Spa­nisch ansie­dad, angus­tia und preo­cu­p­ar­se. Gut, man hät­te aus der Fami­li­en­angst Fami­li­en­furcht machen kön­nen, aber viel­leicht steht Furcht ja auf den Sei­ten davor oder danach, wo im Aus­gangs­text ansie­dad wie­der­holt wird? Am Ende muss man den gan­zen Text im Blick haben, und viel­leicht geht auch mal mehr (oder weni­ger), als am Ende gedruckt wird. Eine gute oder schlech­te Über­set­zung kann man mei­ner Mei­nung nach jeden­falls nicht ein­fach dar­an fest­ma­chen, ob sie vie­le / weni­ge / alle Syn­ony­me fin­det und ver­wen­det. Das wäre ein ein­fa­ches Instru­ment, das eine Bewer­tung auch noch zähl­bar macht („nur 2 von 13 mög­li­chen Wör­tern für „X“, Neu­schöp­fun­gen nicht mit­ge­rech­net, lei­der nur ein Stern“), aber so ein­fach ist es eben nicht.
      (Neben­bei bemerkt kann die Wie­der­ho­lung des Immer­glei­chen ja auch einen Effekt haben.)
      Der ers­te Satz von Javier Marí­as „Cora­zón tan blan­co“ wie­der­holt im Spa­ni­schen „saber“ (wis­sen und erfah­ren), im Deut­schen funk­tio­niert das nicht, weil es für das Dau­er­haf­te und das Punk­tu­el­le zwei ver­schie­de­ne Ver­ben gibt. Hier muss die Über­set­ze­rin also die Figu­ra ety­mo­lo­gi­ca auf­lö­sen und zwei ver­schie­de­ne Ver­ben benut­zen, hier ist Varia­ton also fast bedau­er­lich. („Ich woll­te es nicht wis­sen, aber ich habe es erfah­ren“, so bei Elke Wehr.) Den­noch ist die­se Über­set­zung gera­de der ers­ten bei­den Sät­ze ganz toll – ver­fol­gen Sie mal, wie der Blick geführt wird, das ist mei­ner Mei­nung nach eigent­lich bes­ser als bei Marí­as. Die­se Vari­anz im ers­ten Satz als Qua­li­täts­merk­mal zu neh­men, um zu sagen „schlech­te Über­set­zung“ (oder: „gute“), das reicht nicht. Dar­um den­ke ich, Ihre Fra­ge („Ist eine Über­set­zung schlecht, wenn sie alles mit „Angst“ wie­der­gibt“) lässt sich so nicht beant­wor­ten. Bzw. nur mit einem „es kommt dar­auf an. Und „dar­auf“ sind sehr viel mehr Fak­to­ren als die eben nicht los­ge­löst zu betrach­ten­de Über­set­zung die­ses Wor­tes (oder die­ser Wort­fa­mi­lie) in einem Absatz. 

      *
      Angst, Furcht, Sor­ge, Panik, Ter­ror, Schre­cken, Grau­en, böse Vor­ah­nung, Bangesein/Bangemachen, Schiss, die Hosen gestri­chen voll haben, … Ihnen fällt bestimmt auch noch was ein!

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