Flau­bert auf Reisen

Am 12. Dezember 2021 ist der 200. Geburtstag von Gustave Flaubert. Erinnerungen an einen Weitgereisten, der eigentlich am liebsten zuhause geblieben wäre. Von

Dieser orientalisch gekleidete Mann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Flaubert. Porträt: Victor Pieters (1813-1894) via WikiCommons

An Gust­ave Flau­bert denkt man nicht in ers­ter Linie als einen Rei­sen­den, son­dern ver­bin­det mit dem gro­ßen Roman­cier den ere­mi­ten­gleich Zurück­ge­zo­ge­nen, den am Schreib­tisch an sei­nen Tex­ten fei­len­den Schrift­stel­ler, der sei­ne Wer­ke in einem klei­nen Gar­ten­pa­vil­lon in Crois­set bei Rouen schrieb, wo er auch 1880 starb. Und doch hat Flau­bert zahl­rei­che Rei­sen unter­nom­men und die Ein­drü­cke in sei­ner umfang­rei­chen Kor­re­spon­denz, in Rei­se­be­rich­ten und sei­nen lite­ra­ri­schen Wer­ken ver­ar­bei­tet, deren Über­set­zun­gen ins Deut­sche hier im Fokus ste­hen werden.

Die ers­te Rei­se macht Flau­bert 1840 im Alter von 19 Jah­ren in Beglei­tung eines älte­ren Freun­des der Fami­lie durch Süd­frank­reich, über Bor­deaux, die Pyre­nä­en, den Midi bis nach Tou­lon, von wo aus er sich nach Kor­si­ka ein­schifft. Schon damals fer­tigt er ers­te Noti­zen an, um das Gese­he­ne fest­zu­hal­ten. Vie­le Jah­re spä­ter berich­tet er von die­sen frü­hen Auf­zeich­nun­gen: „[Es war] Brief­pa­pier von blau­er Tönung, das noch heft­wei­se auf­ge­teilt war, damit die Schnü­re mei­ner Rei­se­map­pe es bes­ser zusam­men­hiel­ten. Sie waren in Tou­lon gekauft wor­den, an einem jener Mor­gen voll lite­ra­ri­schem Hun­ger, an denen es so aus­sieht, als sei der Hun­ger groß genug, um sich über irgend­et­was maß­los zu ver­brei­ten.1 In die­ser Erin­ne­rung kommt bereits ein wesent­li­ches Ele­ment von Flau­berts schrift­stel­le­ri­scher Ent­wick­lung zum Tra­gen: Schrei­ben und alles fest­hal­ten, was sich dem Betrach­ter bie­tet. Die fran­zö­si­sche Ver­öf­fent­li­chungs­ge­schich­te der Rei­se nach Kor­si­ka ist ins­ge­samt kom­pli­ziert, der Text erschien jeden­falls erst 1910 in Aus­zü­gen, anschlie­ßend in wei­te­ren Aus­ga­ben. Die post­hu­me Ver­öf­fent­li­chung der Kor­sik­a­rei­se zeigt, dass sowohl Flau­bert als auch die Ver­le­ger sei­ne Rei­se­be­rich­te nicht als eigen­stän­di­ges lite­ra­ri­sches Gen­re emp­fan­den, so wie das ein heu­ti­ges Lese­pu­bli­kum tut.

Nach­dem Flau­bert mit sei­ner als skan­da­lös emp­fun­de­nen und von der Zen­sur als Ver­stoß gegen die guten Sit­ten ver­ur­teil­ten Madame Bova­ry 1856 schlag­ar­tig berühmt gewor­den war, wur­den sei­ne Wer­ke nach und nach, zum Teil auch mehr­fach ins Deut­sche über­setzt. Die Beschrei­bung der Rei­se nach Kor­si­ka sowie die aller wei­te­ren Rei­sen erschien jedoch erst 1919 in einer Über­set­zung durch Edu­ard Wil­helm Fischer (1867–1960); die­ser (man fin­det ihn auch als Carl Edu­ard Wil­helm Fischer) scheint iden­tisch zu sein mit dem Flau­bert-Über­set­zer Ernst Wil­helm Fischer, der auch wei­te­re Wer­ke Flau­berts wie Novembre, wie Bou­vard et Pécu­chet und Aus­zü­ge aus sei­ner Kor­re­spon­denz ins Deut­sche über­tra­gen hat. Die drei­bän­di­ge deut­sche Aus­ga­be der Rei­sen wur­de 1993 in Leip­zig bei Gus­tav Kie­pen­heu­er nach­ge­druckt; sie ist nur noch anti­qua­risch erhält­lich und trägt den Titel Die Rei­se­ta­ge­bü­cher.2 Die Bän­de ent­hal­ten jeweils Anmer­kun­gen und ein Nach­wort, in dem sich E. W. Fischer auch zur Publi­ka­ti­ons­ge­schich­te und zu sei­nem Vor­ge­hen als Über­set­zer äußert:

Es konn­te nicht die Auf­ga­be der vor­lie­gen­den Über­set­zung sein, aus den hin­ge­wor­fe­nen Noti­zen ein glat­tes, leicht les­ba­res Buch zu machen; ihre har­te, schrof­fe, ein­drucks­vol­le Unmit­tel­bar­keit muss­te mit all ihrer zacki­gen Unaus­ge­gli­chen­heit und man­cher Dun­kel­heit bestehen blei­ben. (Rei­se­ta­ge­bü­cher, Bd. II, S. 446) 

Eini­ge Bei­spie­le aus dem deut­schen Text mögen die­se „Unmit­tel­bar­keit“ Flau­berts bele­gen: „Ich wer­fe ohne Umschwei­fe aufs Papier, was ich auf­ge­spürt habe, und phi­lo­so­phie­re über Kunst, ohne ihre Grund­ele­men­te zu ken­nen.“3 Immer wie­der wird der Text durch Anga­ben, wann und wo der Autor sei­ne Noti­zen gemacht hat, unter­bro­chen: „Auf dem Canal du Midi geschrie­ben, um die Zeit hin­zu­brin­gen“.4 Flau­berts Schaf­fens­pro­zess lässt sich dar­über gut nach­voll­zie­hen, er hält spon­ta­ne Ein­drü­cke fest, führt die­se dann aber erst nach der Rück­kehr näher aus. Er hat die Arbeit in Mar­seil­le bei­sei­te gelegt, dann nach vier­zehn Tagen wie­der auf­ge­grif­fen und scheint nun sehr froh, wie­der zuhau­se zu sein:

Me voi­là réin­stal­lé dans mon fau­teuil vert, auprès de mon feu qui brû­le, voi­là que je recom­mence ma vie des ans pas­sés. Qu’ont donc les voy­a­ges de si attra­yant pour qu’on les reg­ret­te à pei­ne finis? (Œuvres com­plè­tes, Paris 1973. Bd. 10; S. 331)

Hier sit­ze ich wie­der in mei­nem grü­nen Ses­sel, an mei­nem bren­nen­den Kamin, und jetzt beginnt wie­der das alte Leben. Was hat denn das Rei­sen so Anzie­hen­des, dass man sich, kaum heim­ge­kehrt, wie­der hin­aus­sehnt? (a.a.O., S. 123) 

Der Autor ver­gleicht sei­ne Auf­zeich­nun­gen, die mit unter­schied­li­cher Tin­te geschrie­ben sei­en, mit einem Mosa­ik und kün­digt an, er wol­le sie „noch oft vor­neh­men. Ich wer­de sie aus­spin­nen und dabei ins ein­zel­ne gehen […].“5 Die­se Bemer­kung zeigt Flau­berts aus­ge­präg­te Lie­be zum Detail, für die er berühmt wer­den soll­te und die er ein­setzt, um sei­ne Roman­fi­gu­ren zu cha­rak­te­ri­sie­ren, ohne dass der Erzäh­ler direkt in Erschei­nung tritt. 

1845 und somit fünf Jah­re nach der Kor­sik­a­rei­se unter­nimmt Flau­bert eine zwei­te Rei­se, als Beglei­tung sei­ner jün­ge­ren Schwes­ter Caro­li­ne auf deren Hoch­zeits­rei­se nach Ita­li­en. Er gibt kur­ze, aber prä­gnan­te Beschrei­bun­gen von Muse­en und Sehens­wür­dig­kei­ten, oft sind es auch nur Stich­wor­te, die nicht einer gewis­sen Komik ent­beh­ren und – wie die­se Noti­zen von der Rück­rei­se – Flau­berts erzäh­le­ri­schen Rea­lis­mus zeigen: 

Retour à Rouen dans le wagon étouf­fant, der­riè­re, au coin de gau­che, com­me à mon der­nier voya­ge. – Le mon­sieur d’en face. – Le vieux vomis­sant de la bile. – Les Ang­lais qui ont mon­té à Ois­sel. (a.a.O.; S. 387)

Rück­kehr nach Rouen in einem sti­cki­gen Wagen, auf dem Rück­sitz in der lin­ken Ecke, wie bei mei­ner letz­ten Rei­se. – Der Herr gegen­über. – Der Alte brach Gal­le. – Die Eng­län­der, die in Ois­sel ein­ge­stie­gen sind. (Bd. I; S. 243)

Wie müh­sam das Rei­sen in der Post­kut­sche damals von stat­ten ging, zeigt übri­gens auch Flau­berts Schil­de­rung zu Beginn des Zwei­ten Teils der Édu­ca­ti­on sen­ti­men­ta­le. Die Erleich­te­rung über die Heim­kehr aus Ita­li­en ist ihm anzu­mer­ken, wenn er im oben zitier­ten Text fortfährt:

Et enfin Rouen, le port, l’éternel port, la cour pavée. – Et enfin ma chambre, le même milieu, le pas­sé der­riè­re moi et com­me tou­jours la vague appa­rence d’une bri­se plus par­fu­mée. (a.a.O.; S. 387)

Und end­lich Rouen, der Hafen, der ewi­ge Hafen, der gepflas­ter­te Hof. – Und zuletzt mein Zim­mer, die alte Umge­bung, die Ver­gan­gen­heit hin­ter mir, und wie immer die unbe­stimm­te Hoff­nung auf eine blü­ten­rei­che­re Zukunft. (a.a.O.; S. 243)

Eine drit­te Rei­se folgt 1847. Flau­bert und sein Freund, der Schrift­stel­ler und Jour­na­list Maxi­me Du Camp (1822–1894), bre­chen auf in die Bre­ta­gne, damals eine abge­le­ge­ne Regi­on, für die man sogar einen Pass benö­tig­te. Die Freun­de fah­ren mit der Bahn, mit dem Wagen oder gehen zu Fuß, und sie möch­ten eine Art Tage­buch über ihre Rei­se füh­ren, das dann aller­dings erst 1886 unter dem Titel Par les champs et par les grè­ves erschei­nen wird. Die schrift­stel­le­ri­sche Arbeit haben sie sich auf­ge­teilt – Flau­bert schreibt die unge­ra­den, Du Camp die gera­den Kapi­tel. Flau­bert beginnt das ers­te Kapi­tel erneut in einem humor­vol­len Ton, der auch sei­ne ande­ren Rei­se­be­rich­te aus­zeich­net und der sich, von Cor­ne­lia Has­tings Über­set­zung gewandt ein­ge­fan­gen, durch das gesam­te Buch zieht:

Le 1er mai 1847, à huit heu­res et demie du matin, les deux mona­des dont l’agglomération va ser­vir à bar­bouil­ler de noir le papier sub­sé­quent sor­ti­rent de Paris dans le but d’aller respi­rer à l’aise au milieu des bruyè­res et des genêts, ou au bord des flots sur les gran­des pla­ges de sable. (Par les champs et par les grè­ves, in: Œuvres com­plè­tes, Paris 1973. Bd. 10; S. 29)

Am 1. Mai 1847, mor­gens um halb neun, haben die bei­den Mona­den, deren Ver­bin­dung dazu die­nen wird, die fol­gen­den Bögen zu schwär­zen, Paris mit dem Ziel ver­las­sen, zwi­schen Farn­kraut und Gins­ter oder auf den wei­ten Sand­strän­den am Mee­res­saum unbe­schwert Atem zu schöp­fen. (Über Fel­der und Strän­de; S. 7)

Die Neu­über­set­zung durch Has­ting wur­de 2016 im Dör­le­mann Ver­lag unter dem Titel Über Fel­der und Strän­de. Eine Rei­se in die Bre­ta­gne ver­öf­fent­licht.6 Als Autoren wer­den Gust­ave Flau­bert und Maxi­me Du Camp genannt, wäh­rend in der bereits erwähn­ten älte­ren Über­set­zung der Rei­se­ta­ge­bü­cher Flau­berts durch E. W. Fischer gemäß der fran­zö­si­schen Vor­la­ge die Kapi­tel von Du Camp aus­ge­klam­mert und für die gera­den Kapi­tel nur Flau­berts Noti­zen abge­druckt wur­den. Es war Flau­berts ers­te von sei­ner Fami­lie unab­hän­gi­ge Rei­se. Er hat­te eini­ge Jah­re zuvor aus gesund­heit­li­chen Grün­den, vor allem aber auch, weil er sich nicht für die­ses Fach beru­fen fühl­te, sein Jura-Stu­di­um auf­ge­ge­ben und beschlos­sen, sich dem Schrei­ben zu wid­men. Die bei­den Freun­de woll­ten die Bre­ta­gne erkun­den und gemein­sam einen Rei­se­be­richt ver­fas­sen, den sie dann aller­dings unab­hän­gig von­ein­an­der ver­öf­fent­lich­ten. Mög­li­cher­wei­se ist dies und Flau­berts grö­ße­re Berühmt­heit auch ein Grund dafür, dass in fran­zö­si­schen Flau­bert-Werk­aus­ga­ben ursprüng­lich nur Flau­berts Text abge­druckt wur­de. Somit liegt erst mit der Über­set­zung von Cor­ne­lia Has­ting der gesam­te Text auf Deutsch vor.

Die Beschrei­bung der Bre­ta­gne ist wit­zig und unter­halt­sam, sie offen­bart die Neu­gier­de der Rei­sen­den, die hier eine Fül­le von Details zu Kunst, Archi­tek­tur und Natur lie­fern. So wer­den auch heu­ti­ge Lese­rin­nen und Leser in die­sem Buch viel über die Bre­ta­gne erfah­ren, wobei auf­fällt, dass sich die bei­den Freun­de weni­ger für die gro­ßen Sehens­wür­dig­kei­ten als viel­mehr für die klei­nen Din­ge in einem Land­strich inter­es­sie­ren, der in der Mit­te des 19. Jahr­hun­derts kei­nes­wegs ein tou­ris­ti­scher Hot­spot war. So schreibt etwa Flau­bert im III. Kapi­tel: „Ich hal­te Nan­tes für eine ziem­lich geist­lo­se Stadt; aber ich habe dort so vie­le Gar­ne­len geges­sen, dass ich sie in erfreu­li­cher Erin­ne­rung behal­te.“7

Auch die Dar­stel­lung der Land­be­völ­ke­rung gerät nicht immer vor­teil­haft: „Pont‑l’Abbé ist eine auf gan­zer Län­ge von einer brei­ten gepflas­ter­ten Stra­ße geteil­te äußerst fried­li­che Stadt. Die ärm­li­chen Rent­ner, die sie bewoh­nen, kön­nen nicht unbe­deu­ten­der, beschei­de­ner und düm­mer aus­se­hen.“8 Aller­dings rufen auch die bei­den Besu­cher Ver­wun­de­rung her­vor, wie die Begeg­nung mit zwei Gen­dar­men zeigt: „Nie konn­ten sie aber glau­ben, dass wir Her­ren waren, die zu ihrer per­sön­li­chen Erho­lung zu Fuß durch die Lan­de zogen; das erschien ihnen uner­hört, absurd;“9 Auch hier blitzt Flau­berts Humor her­vor, wenn er auf­zählt, wel­cher gehei­men Auf­trä­ge die Gen­dar­men sie ver­däch­tig­ten: Sie hät­ten als Kar­to­gra­phen ihre Kol­le­gen über­tref­fen und so das Kreuz der Ehren­le­gi­on errin­gen wol­len, sie sei­en von der Regie­rung beauf­tragt, um die Leucht­turm­wäch­ter zu über­wa­chen … Flau­bert wen­det sich gegen die­se ver­rück­ten Ideen mit der Bemer­kung, sie sei­en doch „bloß humo­ris­ti­sche Beob­ach­ter und lite­ra­ri­sche Träu­mer!“10

Von Okto­ber 1849 bis Juli 1851 unter­nimmt Flau­bert, erneut mit sei­nem Freund Maxi­me Du Camp, eine Rei­se in den Ori­ent. Es wird sei­ne längs­te Rei­se sein. Gewiss war er unschlüs­sig, ob er sie unter­neh­men soll­te, doch hat­ten ihm sei­ne Eltern wegen sei­ner ner­vö­sen Erkran­kung – er hat­te epi­lep­ti­sche Anfäl­le – stets zu Rei­sen gera­ten, außer­dem reiz­te ihn das Neue. Die Sta­tio­nen sind Ägyp­ten – Nubi­en – Paläs­ti­na – Syri­en – Liba­non. (Die Rück­rei­se erfolgt über Rho­dos, Klein­asi­en und Ita­li­en nach Frank­reich.) Der im Ruf eines Ori­ent­ken­ners ste­hen­de Du Camp hat­te sich den Auf­trag zu einer Nil­ex­pe­di­ti­on ver­schafft und Flau­bert über­re­det, ihn zu beglei­ten. Du Camp hat­te von Anfang an ver­sucht, sei­ne Rei­sen dahin­ge­hend zu nut­zen, sein Renom­mee als Jour­na­list und Autor zu stei­gern. Er wird weni­ger von einer roman­ti­schen Sehn­sucht nach dem Ori­ent getrie­ben, ihn inter­es­siert der Erfolg als Feuil­le­to­nist. Heu­te ist er im Ver­gleich zu Flau­bert ver­ges­sen. Doku­men­tiert hat Flau­bert sei­ne Rei­se­er­leb­nis­se sowohl in Brie­fen (die­se sind ver­streut in sei­ner zu gro­ßen Tei­len mitt­ler­wei­le auch ins Deut­sche über­setz­ten Kor­re­spon­denz zugäng­lich), als auch in Auf­zeich­nun­gen, die aller­dings – von einem kur­zen Text über den Nil abge­se­hen – erst wesent­lich spä­ter unter dem Titel Voya­ge en Ori­ent publi­ziert wur­den. Die­se Rei­se­auf­zeich­nun­gen sind in zwei Über­set­zun­gen ver­füg­bar. In den bereits erwähn­ten Bän­den von Edu­ard Wil­helm Fischer und in einer als Insel­ta­schen­buch 1985 erschie­ne­nen Neu­über­set­zung von Rein­old Wer­ner und André Stoll.

Die Ägyp­ten­mo­de hat­te mit Napo­le­ons Ägyp­ten­feld­zug in den Jah­ren 1798–1801 begon­nen. Zum Gefol­ge die­ses auch „Ägyp­ti­sche Expe­di­ti­on“ genann­ten Feld­zugs gehör­ten 167 Inge­nieu­re, Wis­sen­schaft­ler und Künst­ler. Ins­ge­samt war die Unter­neh­mung zwar eine mili­tä­ri­sche Nie­der­la­ge, sie führ­te jedoch dazu, dass die alt­ägyp­ti­sche Kul­tur in den Fokus des öffent­li­chen Inter­es­ses gerückt war; ein Inter­es­se, wel­ches sich ver­stär­ken soll­te, nach­dem es Jean-Fran­çois Cham­pol­li­on 1822 gelun­gen war, die Hie­ro­gly­phen­schrift des (1799 auf­ge­fun­de­nen) Steins von Roset­ta zu ent­zif­fern. Flau­bert war ein Rei­sen­der, der nicht unbe­dingt gern auf Rei­sen ging – bei der Abrei­se ist er unend­lich trau­rig und über­legt an allen Sta­tio­nen, ob er nicht bes­ser zurück­fah­ren sol­le. Dies ging ihm im Grun­de bei all sei­nen Rei­sen so: Zwar zog ihn die Fer­ne an und er inter­es­sier­te sich für die neu­en Ein­drü­cke, zugleich schreck­te er jedoch vor den Mühen zurück und fühl­te sich letzt­lich am hei­mi­schen Schreib­tisch am wohls­ten. Er hat­te die Rei­se einer­seits wegen des ange­neh­men und daher gesund­heits­för­dern­den Kli­mas unter­nom­men, ande­rer­seits inter­es­sier­te ihn Ägyp­ten, weil sich sei­ne Ten­ta­ti­on du Saint-Antoine, deren ers­te Fas­sung er kurz zuvor voll­endet hat­te, auf die Legen­de des ägyp­ti­schen Mönchs und Ein­sied­lers Anto­ni­us bezog. 

Offi­zi­ell reis­te Flau­bert im Auf­trag des fran­zö­si­schen Agrar­mi­nis­ters und soll­te Daten über die ägyp­ti­sche Land­wirt­schaft erhe­ben, eine Auf­ga­be, die er wohl nicht all­zu ernst genom­men hat. Lie­ber wid­met er sich sei­nen Auf­zeich­nun­gen und macht sich in einem Brief sogar dar­über lus­tig, dass er an einem Tisch schrei­be, in Reich­wei­te die minis­te­ri­el­len Anwei­sun­gen, wel­che ihm ver­mut­lich eines schö­nen Tages als Toi­let­ten­pa­pier die­nen wür­den. In sei­nen Rei­se­auf­zeich­nun­gen wech­seln fast stak­ka­to­ar­ti­ge  Ein­drü­cke mit län­ge­ren Beschrei­bun­gen von Archi­tek­tur und Bau­wer­ken, er schil­dert Begeg­nun­gen mit Frau­en, Ein­drü­cke von Land­schaft, Licht und Far­ben sowie Sit­ten und Gebräuche.

In Frank­reich erleb­te die Ori­ent­mo­de in den 1840er und 1850er Jah­ren ihren Höhe­punkt. Der Sehn­suchts­ort Ori­ent wur­de unzäh­li­ge Male – etwa, um nur eini­ge weni­ge zu nen­nen, in Vic­tor Hugos Gedich­ten Les Ori­en­ta­les (1825), im Voya­ge en Ori­ent (1851) von Gérard de Ner­val, im Roman de la momie (1857) von Thé­o­phi­le Gau­tier, in den Gemäl­den von Eugè­ne Delacroix, Jean-August-Domi­ni­que Ingres oder Jean-Léon Gérô­me – lite­ra­risch und künst­le­risch gestal­tet. Der Ori­en­ta­lis­mus war viel­fach Aus­druck von Zivi­li­sa­ti­ons­mü­dig­keit, einer roman­ti­sie­ren­den Sehn­sucht nach dem Exo­ti­schen und Frem­den, die dann in ent­spre­chen­den Wunsch­bil­dern ihren Aus­druck fan­den. Dem­entspre­chend vage und geo­gra­phisch sehr weit gefasst wur­de der Ori­ent­be­griff ver­wen­det, so auch bei Flau­berts und Du Camps Rei­se. Zugleich wur­den Ori­ent­rei­sen und die dar­aus resul­tie­ren­den Berich­te oder Gemäl­de aber auch ein­ge­setzt – wie Edward Said in sei­ner Unter­su­chung Ori­en­ta­lism (1978) kri­tisch dar­ge­legt hat –, um die kul­tu­rel­le Hege­mo­nie des Wes­tens zu begründen.

Berühmt wur­de Flau­berts Ori­ent­rei­se vor allem aber auch wegen der außer­ge­wöhn­li­chen Pho­to­gra­phien von Maxi­me du Camp. Die­se Bil­der gehö­ren zu den frü­hes­ten Auf­nah­men von Land­schaf­ten, Rui­nen und Tem­peln des Vor­de­ren Ori­ents und Du Camp hat­te als Vor­be­rei­tung sogar Unter­richt bei Gust­ave Le Gray (1820–1884) genom­men, einem nam­haf­ten Pio­nier der Pho­to­gra­phie. Flau­bert fühlt sich jedoch vom pho­to­gra­phi­schen Furor sei­nes Rei­se­ge­fähr­ten zuse­hends abge­sto­ßen, zumal er das moder­ne Medi­um eher miss­trau­isch betrach­tet, und schreibt: „Die Auf­nah­men im Palast über­wacht. Nach Been­di­gung die­ser stumpf­sin­ni­gen Betä­ti­gung Spa­zier­gang um Kar­nak her­um […].“11 Und einen Tag spä­ter: „Noch ein­mal Auf­nah­men. Das Mit­tel frißt den Zweck, ein sat­tes Nichts­tun in der Son­ne ist weni­ger ste­ril als sol­che Beschäf­ti­gun­gen, wo das Herz nicht dabei ist.“12 Die­ses letz­te Zitat mag bele­gen, dass neue­re Über­set­zun­gen nicht immer die bes­se­ren Wor­te fin­den. Bei Ernst Wil­helm Fischer heißt es näm­lich für die bei Stoll/Werner im Deut­schen etwas selt­sa­me, offen­bar wört­lich aus dem Fran­zö­si­schen („le moy­en man­ge le but“) über­tra­ge­ne For­mu­lie­rung „das Mit­tel frißt den Zweck“ schlicht und ergrei­fend: „Das Mit­tel steht in kei­nem Ver­hält­nis zum Zweck“.

Ins­ge­samt gibt es an der neue­ren Über­set­zung von Stoll und Wer­ner jedoch nichts zu bemän­geln, sie ist in vie­len For­mu­lie­run­gen moder­ner und äußerst leser­freund­lich: Der 100 Sei­ten star­ke Anhang bie­tet nach einem all­ge­mei­nen Hin­weis der Über­set­zer nütz­li­che Wort­er­läu­te­run­gen für wenig bekann­te Wör­ter wie zum Bei­spiel „Ard­ab“ – ein altes ori­en­ta­li­sches Hohl­maß – oder die Kak­teen­art „Nopa­lee“, außer­dem Kar­ten der Rei­se­rou­ten mit Orts­re­gis­ter. Dazu kommt ein „Text zur Bedeu­tung der pho­to­gra­phi­schen Doku­men­te“, ein Bild­teil mit Maxi­me Du Camps Pho­to­gra­phien sowie ein aus­führ­li­cher Auf­satz von André Stoll über die Hin­ter­grün­de der Rei­se, die zeit­ge­nös­si­sche Ori­ent- und Ägyp­ten­mo­de und die Stel­lung der Rei­se in den Ori­ent inner­halb von Flau­berts Werk 13.

Die lan­ge Freund­schaft zwi­schen den bei­den Rei­se­ge­fähr­ten Du Camp und Flau­bert erhielt auf der Ori­ent­rei­se einen ers­ten Dämp­fer. Es gab immer wie­der Unstim­mig­kei­ten zwi­schen den bei­den, unter ande­rem auch, weil Du Camp die in der von ihm her­aus­ge­ge­be­nen Revue de Paris erschie­ne­ne Erst­fas­sung (1857) der Madame Bova­ry mit eigen­mäch­ti­gen Kür­zun­gen publi­zier­te. Ein gewis­ser Gegen­satz zwi­schen den Freun­den spie­gel­te sich auch dar­in, dass Du Camp eine ele­gan­te Erschei­nung mit gewand­tem Auf­tre­ten war, gegen die Flau­bert bäu­risch und pro­vin­zi­ell wir­ken muss­te. Dabei ent­behrt es auch nicht einer gewis­sen Iro­nie, dass Du Camp 1880 als Mit­glied in die Aca­dé­mie fran­çai­se beru­fen wur­de, Flau­bert hin­ge­gen nicht. Jeden­falls hat Du Camp in einem eige­nen Rei­se­be­richt, den er, nach dem Band mit sei­nen Pho­to­gra­phien, 1853 in der Revue de Paris ver­öf­fent­licht hat­te, Flau­bert nicht ein­mal nament­lich erwähnt.

Flau­berts letz­te gro­ße Rei­se war eine Stu­di­en­rei­se, die er gezielt 1858 nach Tune­si­en und Alge­ri­en unter­nahm, um Mate­ri­al zu sam­meln für Salamm­bô (1862), sei­nen his­to­ri­schen Roman über Kar­tha­go. Sei­ne Noti­zen bestehen über­wie­gend aus topo­gra­phi­schen Gege­ben­hei­ten sowie aus Ein­drü­cken von Land­schaft, Pflan­zen und Far­ben: „Nach Tunis zu der flo­cki­ge Him­mel und die vio­lett-brau­nen Ber­ge. Der Him­mel ist von einem äußerst gol­di­gen Blau; am Fuß von Ham­mam-lif ist das Meer grün­lich.“14 Oder auch: „Auf dem Vor­sprung am Mee­res­ufer zwei run­de Was­ser­flä­chen wie in Kar­tha­go; zwei klei­ne wei­ße Dör­fer am Ufer außer­halb der Mau­er. Davor liegt eine Art Tumu­lus, auf dem ein Fort erbaut ist.“15 Die Bei­spie­le zei­gen, dass es Flau­bert dar­auf ankam, die Noti­zen für sei­nen Roman zu ver­wen­den und nicht, einen Rei­se­be­richt im Sin­ne einer eige­nen lite­ra­ri­schen Gat­tung zu ver­fas­sen. Es ging ihm in Salamm­bô nicht um die his­to­risch prä­zi­se Dar­stel­lung eines exo­ti­schen Stoffs, son­dern viel­mehr um des­sen ästhe­ti­sche Gestaltung.

Flau­berts Rei­se­be­rich­te sind für heu­ti­ge Lese­rin­nen und Leser inter­es­sant, weil sie uns nicht nur eini­ges über den Autor und sei­ne Arbeits­wei­se ver­ra­ten, son­dern auch über die dama­li­ge Sicht­wei­se der Rei­sen­den auf die besuch­ten Orte. Dies belegt auch der Band mit Rei­se­ge­schich­ten des Schrift­stel­lers und Über­set­zers Lud­wig Harig (1927–2018). Unter dem Titel Spa­zier­gän­ge mit Flau­bert (Han­ser 1997) folgt Harig rei­send den Spu­ren ande­rer Schrift­stel­ler. Die Rei­se­ge­schich­te zu Flau­bert trägt den Unter­ti­tel „Ein Früh­ling in der Bre­ta­gne“ – Harig schreibt darin: 

[Flau­bert] macht sich lus­tig über Archäo­lo­gen, über Kosmo­gra­phen, über Lite­ra­ten, und wir fol­gen ihm und sei­nen Wör­tern, den men­gen­ma­the­ma­ti­schen Spe­ku­la­tio­nen, vor­bei an den wirk­lich und wahr­haf­tig rol­len­den und tan­zen­den, krei­sen­den und schwin­gen­den Stei­nen, ja wir fol­gen ihm, Ort für Ort, an der gan­zen Küs­te ent­lang, bis hin­auf an die Poin­te du Raz. (Harig, a.a.O.; S. 81f.) 

Gust­ave Flau­bert hat also auf sei­nen Rei­sen vie­le außer­ge­wöhn­li­che und bemer­kens­wer­te Din­ge beob­ach­tet, und die Lek­tü­re sei­ner Rei­se­no­ti­zen ist loh­nens­wert, auch wenn der Autor nach wie vor vie­len deut­schen Lese­rin­nen und Lesern über­wie­gend als Ver­fas­ser der Roma­ne Madame Bova­ry (1856) und der Édu­ca­ti­on sen­ti­men­ta­le (1869) bekannt sein dürf­te. Vor allem erfah­ren wir, wel­che Bedeu­tung das Sehen und das Schrei­ben für ihn hat­ten und wie die Rei­se­no­ti­zen sein Werk beein­flusst haben. Flau­bert war ein uner­müd­li­cher Brief­schrei­ber, sei­ne Kor­re­spon­denz umfasst Tau­sen­de von Brie­fen: Auch in ihnen las­sen sich auf­schluss­rei­che Bemer­kun­gen zur Bedeu­tung des Rei­sens fin­den, wie die­ser Brief vom 1. Mai 1845 aus Genua zeigt, den der noch jun­ge Autor sei­nem Freund Alfred Le Poit­te­vin schickte: 

Il fut un temps où j’aurais fait beau­coup plus de réfle­xi­ons que je n’en fais main­ten­ant (je ne sais pas bien les­quel­les); j’aurais peut-être plus réflé­chi et moins regar­dé. Au con­trai­re j’ouvre les yeux sur tout, naï­ve­ment et sim­ple­ment, ce qui est peut-être supé­ri­eur. (Flau­bert: Cor­re­spond­ance, Bd. I, Gal­li­mard 1973; S. 226)

Es gab eine Zeit, zu der ich mir viel mehr Gedan­ken gemacht hät­te als ich es jetzt tue (ich weiß nicht sehr genau wel­che), viel­leicht hät­te ich mehr nach­ge­dacht und weni­ger gese­hen. Jetzt dage­gen mache ich die Augen weit auf, ein­fach und naiv, was viel­leicht noch mehr ist. (Flau­bert: Brie­fe, hrsg. und übers. von Hel­mut Schef­fel. Zürich: Dio­ge­nes 1977; S. 51)

  1. Rei­se in den Ori­ent, übers. von Rein­old Wer­ner und André Stoll. Insel 1985; S. 15
  2. Bd. I: 1840–1847: Die Pyre­nä­en – Kor­si­ka – Ita­li­en – Über Feld und Strand; Bd. II: 1849–1850: Ägyp­ten – Paläs­ti­na – Rho­dos; Bd. III: 1850–1858: Klein­asi­en – Kon­stan­ti­no­pel – Grie­chen­land – Ita­li­en – Die Rei­se nach Karthago
  3. Bd. I, S. 64; Ori­gi­nal­zi­tat: „Je retrouve com­plai­sam­ment ce que j’ai flai­ré et je fais de la phi­lo­so­phie de l’art sans en savoir de l’alphabet.“ (Œuvres com­plè­tes, Paris: Club de l’Honnête Hom­me 1973. Bd. 10; S. 307)
  4. Ebd.; Ori­gi­nal­zi­tat: „Écrit sur le Canal du Midi pour pas­ser le temps“ (Ebd.)
  5. a.a.O., S. 123f.; Ori­gi­nal­zi­tat: „que je repren­drai sou­vent ces notes inter­rompues […] Je les allon­ge­rai, je les détail­ler­ai de plus en plus, …“ (a.a.O.; S. 331)
  6. Das Buch erschien 2019 als Lizenz­aus­ga­be im Fischer Verlag.
  7. a.a.O.; S. 63; Ori­gi­nal­zi­tat: „Je crois que Nan­tes est une ville assez bête, mais j’y ai tant man­gé de sali­co­ques que j’en gar­de un doux sou­ve­nir.“ (Œuvres com­plè­tes, a.a.O.; S. 62)
  8. a.a.O.; S. 228; Ori­gi­nal­zi­tat: „Pont‑l’Abbé est une peti­te ville fort pai­si­ble, cou­pée dans sa logueur par une lar­ge rue pavée. Les maig­res ren­tiers qui l’habitent ne doi­vent pas avoir l’air plus nul, plus mode­s­te et plus bête.“ (Œuvres com­plè­tes, a.a.O.; S. 160)
  9. a.a.O.; S. 235; Ori­gi­nal­zi­tat: „Jamais cepen­dant ils ne purent cro­i­re que nous fus­si­ons des mes­sieurs che­mi­nant à pied pour leur récréa­ti­on per­son­nel­le, cela leur parais­sait inouï, absur­de; […].“ (Œuvres com­plè­tes, a.a.O.; S. 164)
  10. Ebd.; Ori­gi­nal­zi­tat: „Nous ne som­mes que des con­tem­pla­teurs humo­ris­ti­ques et des rêve­urs lit­té­rai­res; […]“, a.a.O.; S. 165
  11. Rei­se in den Ori­ent, übers. Stoll/Werner; S. 163; Ori­gi­nal­zi­tat: „Sur­veil­lé les estam­pa­ges dans le palais. Quand cet­te beso­gne stu­pi­de fut ache­vée, pro­me­na­de autour de Kar­nac […]“. (Œuvres com­plè­tes, a.a.O.; S. 526)
  12. a.a.O., S. 164; Ori­gi­nal­zi­tat: „Re-estam­pa­ge. Le moy­en man­ge le but, une bon­ne oisi­ve­té au sol­eil est moins sté­ri­le que ces occu­pa­ti­ons où le cœur n’est pas.“ Œuvres com­plè­tes, a.a.O.; S. 527
  13. Am Ran­de sei hier auf einen Aus­stel­lungs­ka­ta­log ver­wie­sen, der die Pho­to­gra­phien in grö­ße­rem For­mat und her­vor­ra­gen­der Bild­qua­li­tät wie­der­gibt: Die Rei­se zum Nil. 1849–1850. Maxi­me Du Camp und Gust­ave Flau­bert in Ägyp­ten, Paläs­ti­na und Syri­en. Hrsg. von Bodo von Dewitz und Karin Schul­ler-Pro­co­po­vici. Köln: Muse­um Ludwig/Göttingen: Steidl 1997.
  14. Ori­gi­nal­zi­tat: „Du côté de Tunis, le ciel qui per­le et les mon­tagnes vio­let-brun. Le ciel est d’un bleu extrê­me­ment doré ; au pied de Hamam-Lif, la mer est ver­dât­re.“ (Œuvres com­plè­tes. Bd. 11 ; S. 193)
  15. Rei­se­ta­ge­bü­cher, Bd. III; S. 401 und S. 404; Ori­gi­nal­zi­tat: „Sur l’éminence, au bord de la mer, deux dis­ques d’eau com­me à Car­tha­ge; deux petits vil­la­ges blancs au bord de l’eau, en dehors des murs. Il y a en avant un tumu­lus sur lequel est un fort; […]“ Ebd.; S. 194

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  1. 3
    Ute Hermanns

    Dan­ke für die­sen wert­vol­len erhel­len­den Bei­trag, er macht Lust dar­auf, wie­der ein­mal Flau­bert zu lesen, im Ori­gi­nal und in der Übersetzung.

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