Am 17. März werden die Preise der Leipziger Buchmesse vergeben, unter anderem in der Kategorie Übersetzung. Auf TraLaLit stellen wir die Nominierten vor. Alle Beiträge der Reihe sind hier zu finden.
Das Buch
Auch wenn Volter Kilpis Alastalon salissa mit über 1100 Seiten mit Fug und Recht als Wälzer gelten darf, die Handlung ist schnell erzählt: An einem Herbsttag im Jahr 1864 kommen 28 Landbesitzer auf Alastalo, dem Gut des Hermann Matsson, zusammen, und zeichnen Anteile an einer Dreimastbark, einem Hochseefrachtschiff. Da ist zum einen Matsson, auch Alastalo genannt, der längst nicht der Reichste unter ihnen ist, sondern in erster Linie ein Organisationstalent; der wohlhabende Langholma, dem die Entscheidungsbefugnis über das Projekt obliegt; Pukkila, der Unterlegene, der ständig gegen die Mächtigen in der Gruppe rebellieren muss (und sei es auch nur in Gedanken), und Härkäniemi, der Geschichtenerzähler, der die besten „Histörchen“ zu bieten hat.
Überhaupt wird bei Kilpi viel erzählt, aber noch viel mehr gedacht. Man spricht nur selten miteinander, lieber ergeht man sich in langen inneren Monologen. Ereignisse, ob sie sich nun in der Gegenwart oder in der Vergangenheit abspielen, werden zugleich von innen und von außen bewertet. So erhält das Publikum einen Rundumblick auf das Sujet, nämlich die Dreimastbark, die dem finnischen Schärenort Wohlstand bringen soll, aber auch ein sehr teures Unterfangen ist, das sorgfältig geplant werden will. Zu so einem Projekt hat natürlich jeder eine Meinung: der eine, weil es ihm ein Herzensanliegen ist, die Gemeinschaft wirtschaftlich zu stärken, der andere, weil er sich als tüchtiger Geschäftsmann profilieren möchte – und dann gibt es auch noch die, die sich das ganze Spektakel belustigt von der Seitenlinie aus anschauen. Zwischen den Männern bestehen strenge, aber stets unausgesprochene Hierarchien. So ist zum Beispiel geregelt, wer sich auf das edle Sofa in der Stube setzen darf und wer die Ehre hat, sich eine Pfeife aus Alastalos feinsortiertem Regal zu nehmen.
Nach seiner Erstveröffentlichung 1933 war Kilpis Roman lange vergessen und höchstens Spezialist:innen ein Begriff. Das änderte sich 1992, als die Zeitung Helsingin Sangomat das Buch zum besten finnischen Roman überhaupt kürte – eine Überraschung, da dieser Platz eigentlich für Aleksis Kivi, Finnlands Nationaldichter, und seine Sieben Brüder vorgesehen war. Kilpi kannte niemand, allerdings fing man nun an, sich für Alastalon salissa zu interessieren, das den Ruf hatte, lang, schwer und ungenießbar zu sein. Wie soll man sich einem Buch nähern, das in der Tradition von Proust und Joyce steht? Man lese es jeden Monat ganz, dann träume man intensiv, riet ein finnischer Musiker. (Ob im Scherz, ist leider nicht bekannt.) Und wenn man irgendwann fertig ist, kann man nach Finnland fahren und sich ein T‑Shirt kaufen, auf dem „Ich habe Alastalon salissa gelesen“ steht.
Die Jurybegründung
Stefan Moster übersetzt Im Saal von Alastalo von Volter Kilpi mit sprühendem Witz und beeindruckendem Erfindungsreichtum. Der Klassiker der finnischen Moderne wird durch seine enorme sprachliche Präzisionsarbeit zu einer höchst gegenwärtigen und vergnüglichen Lektüre.
Die Übersetzung
Die Rangeleien der Landbesitzer untereinander sind das eine Thema des Romans, das andere ist die Sprache. Denn so ungewohnt der Text bei seinem erstmaligen Erscheinen, 1933, in den Ohren seiner Leser:innen geklungen haben mag, so modern ist er in Stefan Mosters Übersetzung geblieben. Kilpi wollte die finnische Sprache revolutionieren. Er bediente sich am Dialekt seines Heimatorts Kustavi, warf schwedische Lehnwörter ein, brach die Grammatik gezielt und schuf doch ein zusammengesetztes Kunstwerk – alles in einer bildprächtigen Sprache, die die Innenwelt der Protagonisten und ihre Sicht auf ihre Umgebung in ausladende Metaphern kleidet. Moster schafft es, die Figuren in einem stimmenvielfältigen, vom Rhythmus des Meeres getragenen Text auch im Deutschen zum Reden zu bringen.
Kilpis Sprache hat seine bisherigen Übersetzer vor eklatante Probleme gestellt. Der Dichter Elmer Diktonius, der sich noch zu Lebzeiten des Autors an eine schwedische Fassung wagte, musste das Handtuch schmeißen. Seinem Kollegen Thomas Warburton gelang 1997 dann doch eine Übersetzung: Er veröffentlichte I salen på Alastalo im Stockholmer Atlantis-Verlag. Auf Englisch ist bislang nur das erste Kapitel verfügbar, übersetzt hat es Douglas Robinson. Auch auf Deutsch lag bis 2021 nur das dreizehnte Kapitel vor, das Gabriele Schrey-Vasara 2014 im Arco-Verlag publizierte.
Der ewige Streit zwischen Buchstabentreue und kreativer Anverwandlung macht auch vor Kilpis Roman nicht Halt. Während Warburton aus älterer schwedischer Literatur eine Art hochsprachlichen Dialekt schuf, der den Eigenheiten des Ausgangstextes zumindest ein wenig nahekam, und damit sowohl einen philologischen als auch einen transformatorischen Ansatz verfolgte, entwirft Douglas Robinson eine stark rhythmisierte, an Shakespeares Englisch angelehnte Literatursprache. Das ist zwar vor allem für jene interessant, die so eine verfremdende Übersetzung vorziehen, stößt aber längst nicht immer auf Gegenliebe. Ein finnischer Reddit-Nutzer merkt beim Vergleich von Original und Robinsons Übersetzung an, dass dieser viele obskure Wörter benutzt, wo Kilpi doch eigentlich recht klar ist (und steuert gleich einen eigenen Übersetzungsvorschlag bei.)
Moster nimmt im ewigen Widerstreit die Position des Philologen ein. Das schließt eine kreative Bearbeitung natürlich nicht aus, denn das Finnische, eine agglutinierende Sprache, hat mit einer indoeuropäischen Sprache wie dem Deutschen wenig zu tun. Grammatische Funktionen, etwa Person und Zeit, werden durch Affixe kenntlich gemacht. Der Romantitel Alastalon salissa zum Beispiel lässt sich folgendermaßen zerlegen: Das –n von „Alastalo“ deutet ein Besitzverhältnis an, das –issa in „salissa“ ist ein Lokalkasus. Moster übersetzt den Titel mit „Im Saal von Alastalo“ und gibt dadurch sowohl das Besitzverhältnis als auch die Ortsangabe wieder.
Dieses „Baukastenprinzip“ nutzt Kilpi im vollen Umfang aus, bringt aber auch dialektale Wörter oder schwer übersetzbares maritimes Fachvokabular mit ein, wie Moster im Interview mit TraLaLit erklärt. Ausdrücke, die in anderen Sprachen keine Entsprechung haben, stellen Übersetzer:innen immer vor Herausforderungen und lassen sich oft auch nur ansatzweise wiedergeben. Das Hauptaugenmerk bei Kilpis Roman muss also auf seiner künstlerischen Gestaltung liegen. „Der ganze Text ist durchrhythmisiert“, schreibt Stefan Moster in seinem Nachwort, „hat gewissermaßen ein Metrum“. Doch nicht nur das, auch Vergleiche und Metaphern spielen eine übergeordnete Rolle. Kilpi, führt Moster weiter aus, springt oft von einem Themengebiet ins nächste, und neigt zu Übertreibungen, was Alastalo zu einem urkomischen, ja pikaresken Roman macht. Wie das konkret aussieht, möchte ich an einer Stelle ausführen – und dafür einen Absatz in seiner Gänze zitieren.
„No, noo, und noch mal no“, beeilte sich Härkäniemi auf der Stelle, die junge Robbe zu erleichtern und den straffen Plauderfaden zu lockern und Einigkeit zu schnüren: Er mochte durchaus ein kräftiger Bursche sein und auf Deck fest auf den Beinen stehen, wenn die Katze des Meeres auf der nassen Seite der Reling haarig zischte und Katzenspucke an Bord spie, und er genierte sich auch nicht, wenn ihm mal Gröberes aus dem Bart kam, weil der Wind in den Masten sich zum Luchs aufschwang und man sich an Deck den Mund blutig und die Seele sündig fluchen musste, bevor den Jungs auf den Rahen die Idee in den Schädel kam, dass der Mensch deshalb einen Fingerrechen an der Hand hat, damit er damit anpackt, wenn es nötig ist, und ein Mann deshalb Schmalz in den Schultern und Zähigkeit in den Armsehnen, damit er zieht, und sei es wie verrückt, falls der Teufel seinerseits ebenso wie verrückt mit seinen Krallen an den Tuchrändern hängt; womöglich war Härkäniemi an Deck ein Mann mit standfesten Fersen und mit Worten aus dem Mund wie geteerte Taue, wenn er als Mann die Zähne zeigen musste, weil das Meer es ebenfalls tat, aber gütiger Gott, was für eine Natur, wenn er an Land war, wie war er weich und wie platt sein Bart, wenn auf dem Parkett auch nur der Rocksaum eines Frauenzimmers erschien: Fluchte der Mund da etwa noch, dass selbst einem Mann das Blut gefror, wenn er es hörte, und spürte man im Fell des Widders noch den Eber und in Kapitän Härkäniemi noch jenen Mann, bei dem das Augenpaar schlimmer flackerte als bei einem Schafsdieb vor dem Tisch in der Gerichtsstube, wenn es doch während der Kaffeenahme den ganzen Mann forderte, die Mundbravheit zu wahren und die sonstige Daseinsfrömmigkeit so glatt und gestrichen zu halten, wie sie glattfellig gewahrt werden musste, wenn man das Gemüt voller Manna hat und das Fensterauge einen so allerliebsten und dem Herzen gefälligen lebendigen Menschenfunken erblickt und man es als Gottes Lohn empfinden muss, wenn ein grobes Menschenauge dergleichen ungestraft betrachten darf? Man stelle sich nur vor, in den Sälen des Himmels wären die Bodenplanken aus blankem, glattem Glas und das harte Los würde den Mann mit Haut und Haar und allen seinen Sünden dort vom Schiffsdeck aus hineinwerfen, um mit seinen holländischen Holzpantinen über jene Spiegel zu spazieren, dann wüsste man, wie man sich bewegt, wenn man sich vorsichtig auf dem Parkett zu bewegen hat; und gerate mit deinem festen männlichen Seemannsmund in ein Gespräch mit einem Mädchenkind, angesichts dessen du wahrhaftig nicht im Bilde bist, ob der Blick des Menschen aus einem Stoff ist, den man über eine so zarte Oberfläche führen darf, wie es die Haut auf dem Gesicht des Täubchens ist, und ob die Stimme des Menschen in der Kehle eine so sanfte Gottesgabe ist, dass es sich schickt, sie ohne Scheu in Hörweite eines Ohrenpaars zu benutzen, vor dessen empfindlichen Muscheln nur die Flöte eines Engels sich zu den feinsten Klängen und silbernen Läufen ihres Fläuselns erdreisten dürfte, dann weißt du, wie ein Mensch sich dafür schämt, dass er von der Haut wie vom Gemütsgewand her nicht feiner gewebt ist, und wie auch der Demütige manchmal in seinem Fleisch gegen die Werke Gottes aufbegehrt und innerlich den Umstand verwünscht, dass ausgerechnet da, als er gemacht wurde, ein raues Gesicht und sonstiges grob Männliches entstand, wo doch mit dem gleichen Schöpfungsbemühen und Arbeitsschweiß mit etwas Glück selbst bei ihm ein Gesicht hätte gelingen können, auf dem durchaus auch das Auge des Mädchenkindes, ohne Schaden davonzutragen und zu seinem vollen Vergnügen, für einen Augenblick hätte verweilen können; und ansonsten eine Gemütlichkeit des Herzens, dass selbst das Wunderfräulein tief in seinem Herzen den Mann als Menschen erkennen würde, dessen Obhut auch die Schüchterne sich anvertrauen kann, so wie ein Vogel sich sanft flatternd mit seinem Schaukelbauch den leichten Lüften anvertraut.
Hier weiß man nach der Lektüre zunächst nicht, wo einem der Kopf steht, aber wenn man die Passage ein zweites Mal liest, bemerkt man, wie sorgsam sie gearbeitet ist. Da ist die Rede von einer einem Mann und einem Mädchen – und dem oftmals feinen Unterschied zwischen dem Groben und dem Feinen, dem Tierischen und dem Menschlichen. Eine Natur-Kultur-Dichotomie also, die Kilpi mit Beispielen aus dem Alltagsleben erörtert. Er übernimmt Fachvokabular aus der Textilverarbeitung und stellt es in einen fast schon archaischen Verweiszusammenhang. Da ist die Rede davon, „den straffen Plauderfaden zu lockern“ und sich „Gröberes aus dem Bart“ zu ziehen; man zerrt „Worte aus dem Mund wie geteerte Taue“; die „Daseinsfrömmigkeit“ ist „glatt und gestrichen“; der Mädchenblick ist aus einem speziellen „Stoff“; und Härkäniemi, der Mann, der hier spricht, klagt, dass er „von der Haut wie vom Gemütsgewand her nicht feiner gewebt ist“.
Anders formuliert, hier steht ein Mann vor einer jungen Frau und stellt fest, ihrer unwürdig zu sein, denn er ist zu rau, zu unkultiviert. Als Siviä, die Tochter des Gutsbesitzers Alastalo, vor ihn tritt, versteht Härkäniemi, dass er sich in einer Gemeinschaft bewegt, in der das Männliche das Wilde und das Weibliche das Kultivierte ist, und zieht Metaphern und Vergleiche aus der Textilverarbeitung heran, um sich seine Erkenntnis vor Augen zu verbildlichen. Wenn die Figuren in Alastalo wissen wollen, was die Welt bedeutet, dann orientieren sie sich oft an dem, was sie schon kennen, und übertragen es auf das, was sie da vor sich sehen. Solche ziselierten Bildwelten haben eine Doppelfunktion: Einerseits bieten sie einen Erklärungsansatz, andererseits stellen sie kulturelle Prägungen, im vorliegenden Beispiel etwa die patriarchal strukturierte Schärengemeinschaft, als solche heraus.
Kilpis Sprache bringt, wie Moster in seinem Nachwort ausführt, also „das Leben zum Ausdruck“, und zwar nicht nur durch Metaphern, sondern auch durch Klang. Reihungen mit „und“ verknüpfen die verschiedenen Bildbereiche miteinander, Assonanzen („zischte“, „Spucke“, „spie“) vermitteln einen Eindruck von der kabbeligen See, Neologismen wie „fläuseln“ nehmen zum einen das Textil-Thema wieder auf, sind aber auch anregend produktiv, denn was ist mit diesem Neuwort gemeint? Ist es eine säuselnde Stimme (etwa die des Mädchens, dem Härkäniemi gegenübersteht), oder etwas sanft Geschwungenes, zum Beispiel die Ohrmuscheln, in die seine Worte dringen? Das ist nicht eindeutig – und soll auch nicht klar sein. Denn Kilpi, schreibt Moster, hatte eine andere Sprachauffassung als seine Landesgenossen, da er durch seine „Leseerfahrungen über einen weiten literarischen Horizont verfügte“; Joyces Ulysses war ihm ein Begriff und Thomas Mann sein Vorbild. Sprache durfte „schlichtweg individueller Ausdruck eines Schriftstellers sein“, ein „‘irrationales Element‘“ haben, wie in solchen Neologismen, die sich nicht restlos entschlüsseln lassen.
Stefan Moster ist zu danken, dass er diesen so eigentümlichen finnischen Autor ins Deutsche übertragen hat. Seine Übersetzung bleibt stets eng am Ausgangstext, ist aber immer von einer Lust an der Sprache, am Spiel mit Wörtern und Klängen getragen. Sie ist nicht nur völlig zurecht für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert, sondern wird gewiss als eine der großen literarischen Leistungen der letzten zehn Jahre auch in Zukunft noch Bestand haben.
Lieblingsstelle
„Im Winter ist es Zeit, Stangen zu schnitzen, jeden Winter ein Drittel neue Stangen, dann ist die Reuse immer heil, und selbst der alte Tapani im Haus erinnert sich nicht mehr, ob der Großvater des alten Hausherrn erzählt hat, die Reuse sei ganz neu gewesen, als er sie von seinem Vater geerbt habe, oder nur zu einem Drittel, denn auch damals seien weiße Stangen zwischen den grauen gewesen, im April tauen die Weidenruten auf, und an den Ufern riecht es feucht, dann dient der Fels als Webstuhl, die harzige Reihe der Reusenstangen liegt wie ein Kettfaden da, und die eingeweichten Reiser der Birkenschösslinge wie ein Schussfaden, das Mannsvolk zieht und strafft mit zusammengebissenen Zähnen, flicht und fädelt, zwirnt und flicht, der Hofherr wettert, die Knechte sind in Schwung, zwischen ihnen wuseln die Knaben, es herrscht Eile, aus den Schneefeldern schwindet der spannkräftige Schimmer, feucht glänzt die Felswange im Sonnenglitzern, der schwankende hohe Wipfel der Fichte taucht mit grünen Trieben und üppiger Frische in die Dunstkühle des Blaus ein, es herrscht Eile, schon schlägt der Staketenschwanz der Bachstelze drängend auf die Ränder der Rinnsale, das Wasser wimmelt plätschert über das knorrige Geäder der groben Kiefernwurzeln, und bald erschallt am Himmelszelt der Lerche klingendes Wonneglöckchen, Eile, es herrscht Eile, schon perlt es eisfrei an der Mündung der Meerenge, das wallende Wasser gluckert schon mit matten Augen in den Engstellen des Sundes, der Fisch ist in Fahrt, der Glitschige gleitet dahin, der bunte Barsch, der hellgraue Hecht, der alte Aland, auch die Silberschuppe der Maräne, der ganze schwanzschlagende Besatz befindet sich mit rudernden Flossen in Scharen auf Meereswanderung, frische freie Schwärme streichen durch die freie Frische, aus ewig kalten Kühlen, aus salzgesättigten Tiefen kommen sie an in endlosen Reihen, in Reihen, die sich verdicken und verdichten, zu Tausenden und Abertausenden, stumme Prozession der Ringaugen und Glanzflanken, wenn in den offenen Engstellen die Welle springt und das Murmeln der Sunde ruft: Mild ist im Wasser der Geschmack, lieblich zu schnappen für die gierige Kieme, erdsüß das Perlen des fließenden Betts, weich an den Schuppen das Spülen des strebenden Stroms; naht schon mit hochzeitlichem Plätschern des Laichufers willige und wohlige Wärme?“
Anm. d. Red.: Dieser Beitrag wurde ohne Kenntnis der Originalsprache verfasst. Mehr zum Thema hier.