Zum Vergleich: Hier die Antworten von Luzius Keller.
Was haben Sie zuletzt über Marcel Proust dazugelernt?
Dass er Flaubert stilistisch voll daneben fand; guter Mann das, unser Proust!
Und was bleibt Ihnen noch immer ein Rätsel?
Was so alles über ihn geredet und geschrieben wird.
Ihr Lieblingsschriftsteller (außer Marcel Proust)?
Erika Fuchs
Ihre Lieblingsfarbe?
Parbleu
Ihre Lieblingsblume?
Die Schattenblume des Orkus
Ihr Vorbild?
Der Koloss von Rhodos
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Übersetzerin oder einem Übersetzer am meisten?
Texttreue, auch dort, wo’s schwerfällt
Worauf sind Sie stolz?
Auf meine Arroganz
Und was ist Ihr größter Fehler?
Zuzuhören statt selbst zu reden
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten, ob beim Übersetzen oder im Leben?
Zuzugeben, wenn man sich geirrt hat
Welche Rolle spielt das Übersetzen – als Thema oder Metapher – in der Recherche?
Eine zwielichtige
Ihre Lieblingsfigur in der Recherche?
Die Ellipse
Der schönste Satz der Recherche?
Fin
Und der schwierigste?
Fin
Was sagen Sie Menschen, die sich nicht an 6000 Seiten „verlorener Zeit“ herantrauen?
Nu mal hopp!
Welches Gericht sollte man zur Lektüre der Recherche kochen?
Steckrübeneintopf mit Schweinebauch
Und welches Musikstück sollte man dazu hören?
Erik Satie: 720 min Stille – immer wieder ein Ohrenschmaus!
Das beste Buch über Proust?
Auf der Suche nach Marcel Proust
Die beste Umsetzung der Recherche in anderen Medien (Film, Hörspiel, Comic …)?
Das Hörspiel des SWR
Was schätzen Sie an der Recherche-Übersetzung von Rechel-Mertens/Keller?
Dass Sie den Weg nach Guermantes für den deutschen Flaneur geebnet hat
Und was an Ihrer eigenen?
Ihre Schönheit
Was würden Sie Marcel Proust gerne fragen?
Wussten Sie schon, dass Sie der deutschen Feuilleton-Kritik zufolge Rechel-Mertens‘ „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ins Französische übersetzt haben?
Und was würden Sie ihm gerne sagen?
Schenk nach, Alter!