Im Por­trait: Tho­mas Weiler

Der Übersetzer Thomas Weiler hat ein aufregendes Jahr hinter sich: Für seine Übersetzung von Alhierd Bacharevičs Europas Hunde erhält er den Paul-Celan-Preis. Seit Oktober übernimmt er außerdem die Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung. Von

Bild des Übersetzers Thomas Weiler. Mann mit Bart und orangem T-Shirt vor einem Mikrofon.
Der Übersetzer Thomas Weiler in Aktion. Foto: Sergei Balai

Wenn man die Wahl hät­te, einen Roman zu über­set­zen, wel­cher wäre das wohl? Für den Über­set­zer Tho­mas Wei­ler ist die Ant­wort klar: Euro­pas Hun­de von dem bela­rus­si­schen Autor Alhierd Bachare­vič. Wer den Roman gele­sen hat, ver­steht sofort war­um. Abge­se­hen von der kom­ple­xen Struk­tur des Romans, der in sechs Tei­le geglie­dert ist, behan­delt er zen­tra­le The­men wie Spra­che, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ver­stän­di­gung, Iden­ti­tät und die Fra­ge, wie wir unse­re eige­ne Rea­li­tät erschaf­fen. Die Figu­ren sind oft schlag­fer­ti­ge Außen­sei­ter, die oft die Gren­zen des Sys­tems tes­ten – und die­se meist auf absur­de Wei­se zu über­win­den suchen.

Wie sie mich anödet, eure bela­rus­si­sche Spra­che, wer wüss­te es zu sagen. Und wer wüss­te zu sagen, mit wel­cher Won­ne ich das schrei­be. Öde. Öde. Ver­ödung. Ver­blö­dung. Zuwi­der ist sie mir. Weg mit dir, Spra­che, ksch. 

Was für eine Ansa­ge für die dar­auf fol­gen­den 750 Sei­ten. Und der Erzäh­ler ist nur kon­se­quent: Er erfin­det sei­ne eige­ne Spra­che namens Bal­bu­ta, eine kon­stru­ier­te Spra­che also, für die er sich eine Gram­ma­tik aus­denkt, Wör­ter­bü­cher ver­fasst und in der er ers­te Tex­te schreibt. Durch Zufall fin­den sich auch ande­re Sprecher:innen und gemein­sam ver­fol­gen sie schon bald grö­ße­re Zie­le. Man träumt zum Bei­spiel davon, James Joy­ces Ulys­ses ins Bal­bu­ta übersetzen. 

Bal­bu­ta ist kein vage ange­deu­te­tes Kon­strukt, wie es in Roma­nen manch­mal der Fall ist, son­dern eine tat­säch­li­che Erfin­dung von Alhierd Bachare­vič. Deutsch­spra­chi­ge Leser:innen kom­men in den Genuss, gan­ze Pas­sa­gen und sogar ein Gedicht in der Kunst­spra­che lesen zu dür­fen. Als ich Tho­mas Wei­ler in Leip­zig tref­fe, krei­sen die ers­ten Fra­gen um den Roman: Was macht man damit als Über­set­zer? Wie ver­hält sich die Über­set­zung zum Ori­gi­nal? „Euro­pas Hun­de ist das anspruchs­volls­te und umfang­reichs­te Werk, das ich über­setzt habe“, bestä­tigt er – und lässt gleich­zei­tig durch­bli­cken, dass es auch das bis­lang bedeu­tends­te Pro­jekt sei­ner Über­set­zer­kar­rie­re sein dürfte.

Wei­ler, 1978 im Schwarz­wald gebo­ren, hat den Groß­teil sei­nes Lebens in Leip­zig ver­bracht. Heu­te lebt er mit sei­ner Fami­lie in Mark­klee­berg, einem klei­nen Ort süd­lich der Stadt, von wo aus er Lite­ra­tur aus dem Bela­rus­si­schen, Rus­si­schen und Pol­ni­schen über­setzt. Anfang Sep­tem­ber tref­fen wir uns anläss­lich einer beson­de­ren Ehrung: 2024 erhält er für sei­ne Über­tra­gung von Euro­pas Hun­de den Paul-Celan-Preis, einen renom­mier­ten Über­set­zer­preis, der mit 25.000 Euro dotiert ist. Als er in sei­ner Wet­ter­ja­cke an einem küh­len Frei­tag­mor­gen das Café betritt, ist davon aller­dings wenig zu spü­ren. Wei­ler ist ein unprä­ten­tiö­ser, beschei­de­ner Typ, der auf Kaf­fee ver­zich­tet und lie­ber ein Glas war­me Milch bestellt.

Es ist nicht der ers­te wich­ti­ge Preis in sei­ner Kar­rie­re als Über­set­zer, aber wohl der bedeu­tends­te: „Ich weiß ja, wer in der Jury saß und was die drauf­ha­ben,“ erzählt er mit Blick auf Kol­le­gin­nen wie Karin Betz, Chris­tia­ne Kör­ner oder Patri­cia Klo­bu­sicz­ky, denen er die­se Aus­zeich­nung zu ver­dan­ken hat. Gleich­zei­tig ist für Lite­ra­tur­schaf­fen­de aber auch das Preis­geld rele­vant, wie Cle­mens Mey­er erst kürz­lich öffent­lich zur Schau stell­te. Man müs­se den Preis rück­wärts rech­nen, argu­men­tiert Wei­ler, als Kom­pen­sa­ti­on für die oft unter­be­zahl­te und oft unsicht­ba­re Arbeit, die Über­set­zen­de leisten.

Auch eine Über­set­zung wie Euro­pas Hun­de wür­de ohne zusätz­li­che För­de­rung –  in dem Fall durch Neu­start-Kul­tur-Gel­der vom Über­set­zer­fonds –  nicht exis­tie­ren. Das Inter­es­se an Lite­ra­tur aus Bela­rus oder der Ukrai­ne sei durch poli­ti­sche Ereig­nis­se gewach­sen, berich­tet Wei­ler. Den­noch habe die Suche nach einem geeig­ne­ten Ver­lag Zeit gebraucht, da er einen Her­aus­ge­ber fin­den woll­te, der „viel für das Buch macht.“ Frü­her hät­te er meist mit klei­nen Ver­la­gen zusam­men­ge­ar­bei­tet, Lesun­gen kom­plett selbst orga­ni­siert und viel Zeit in die Nach­be­rei­tung investiert.

Heu­te weiß er: „Es ist für alle Betei­lig­ten frus­trie­rend, wenn so ein Text unter­geht.“ Des­halb habe er einen Ver­lag mit den nöti­gen Res­sour­cen gesucht, der auch in den Roman inves­tiert und ein ordent­li­ches Lek­to­rat macht. „Ich habe ja vor allem mit Lek­to­ren zu tun, die das Ori­gi­nal nicht lesen kön­nen, daher habe ich eine gro­ße Ver­ant­wor­tung,“ erzählt er. Im Febru­ar 2024 erschien Euro­pas Hun­de dann bei Voland & Quist, einem Ver­lag, der sei­ne Übersetzer:innen auch aufs Cover setzt. Doch zunächst blie­ben die Reak­tio­nen, trotz gro­ßer Auf­ma­chung mit pla­ka­ti­vem Cover, aus. Erst Anfang Juni wur­de der Roman in den gro­ßen Feuil­le­tons bespro­chen und posi­tiv rezi­piert. Ein Preis kommt da gut gele­gen, um noch mehr Auf­merk­sam­keit zu generieren. 

Alhierd Bachare­vičs ers­ter Roman war auch Tho­mas Wei­lers ers­te rich­ti­ge lite­ra­ri­sche Über­set­zung. 2010 ver­öf­fent­lich­te der Leip­zi­ger Lite­ra­tur­ver­lag Die Els­ter auf dem Gal­gen in Wei­lers Über­set­zung, auf die er mit gemisch­ten Gefüh­len zurück­blickt. Zum einen, weil er denkt, dass der Roman eine gründ­li­che­re  ver­le­ge­ri­sche Beglei­tung gebraucht hät­te, zum ande­ren, weil er selbst vor­sich­ti­ger mit dem Text umging: „Am Anfang habe ich mir die Sachen viel klein­tei­li­ger ange­schaut und gedacht, dass das Ori­gi­nal erkenn­bar sein muss, dass man mir abneh­men muss, dass ich alles durch­schaut habe.“ 

Nun inter­es­sie­re ihn vor allem das gro­ße Gan­ze, was bei einem Mam­mut­werk wie Euro­pas Hun­de mit all sei­nen Quer­ver­wei­sen und Ver­bin­dun­gen schwer zu durch­drin­gen sein dürf­te. In Bachare­vičs Roma­nen habe jedes Ele­ment eine bestimm­te Funk­ti­on, es hand­le sich aber nicht nur um post­mo­der­ne Spie­le­rei, bekräf­tigt Wei­ler,  alles habe sei­nen genau­en Platz. „Die vie­len Brü­cken müs­sen auch in der Über­set­zung vor­han­den sein,“ erzählt er weiter. 

Gleich­zei­tig übt er sich im Los­las­sen. Dass vie­le Leser:innen kaum Berüh­rungs­punk­te mit Bela­rus haben und ihnen vie­le Din­ge womög­lich ent­ge­hen könn­ten, küm­mert ihn wenig. Einen Anmer­kungs­ap­pa­rat im Buch zu einem ohne­hin schon lan­gen Roman habe er abge­lehnt (obwohl er gro­ßer Fan von Über­set­zungs­jour­na­len ist). „Ich habe nicht mehr den Anspruch, alles erklä­ren zu wol­len,“ sagt er, was auch in den Bespre­chun­gen von Euro­pas Hun­de zum Aus­druck kommt – sie loben den Roman für sei­ne lite­ra­ri­sche Qua­li­tät, statt ihn bloß aus real­po­li­ti­scher Per­spek­ti­ve zu betrach­ten. Ihm gefal­len Bespre­chun­gen wie die von Sieg­lin­de Gei­sel in der FAZ, die nicht auf dem real­po­li­ti­schen Hin­ter­grund rum­rei­ten, son­dern ihn vor allem als gro­ße Lite­ra­tur lesen. 

Tho­mas Wei­lers Lei­den­schaft für Spra­che und Lite­ra­tur ist tief ver­wur­zelt: Wäh­rend ande­re Übersetzer:innen durch Zufäl­le in die Bran­che fin­den, wuss­te Wei­ler schon mit knapp zwan­zig, dass er Lite­ra­tur über­set­zen woll­te. Also stu­dier­te er Fach­über­set­zen in Leip­zig – aller­dings erst, nach­dem er sich bei der Stu­di­en­be­ra­tung ver­si­chert hat­te, dass die dort gelehr­ten Metho­den auch für das Lite­ra­tur­über­set­zen rele­vant sein wür­den. Dass Lite­ra­tur­über­set­zen über­haupt eine mög­li­che Kar­rie­re­op­ti­on war, leb­te ihm sein Onkel Hans Her­mann vor, der sich an Shake­speare-Zita­ten abarbeitete.

Auch Spra­chen lagen ihm schon immer. Bereits zu Schul­zei­ten ver­brach­te er dank eines Work­camp-Fly­ers Zeit in Bela­rus, wo er nach dem Abitur sei­nen Zivil­dienst in einem staat­li­chen Behin­der­ten­heim in Minsk absol­vier­te und Rus­sisch nicht nur durch Pri­vat­stun­den, son­dern vor allem auf der Stra­ße lern­te. Sei­ne Zweit­spra­che an der Uni, Pol­nisch, wähl­te er, weil er ein zwei­tes Haupt­fach brauch­te. „Es hät­te auch Tsche­chisch wer­den kön­nen,“ erin­nert er sich. Wäh­rend des Stu­di­ums ging er nach St. Peters­burg, für Polen blieb kei­ne Zeit. In sei­ner Milch rüh­rend resü­miert er: „Mein akti­ves Pol­nisch ist wesent­lich schlech­ter als mein Russisch.“

Als Pol­nisch-Über­set­zer ist Tho­mas Wei­ler den­noch sehr gefragt, seit er auf die „Kin­der­buch­schie­ne“ gera­ten ist. Nach dem Über­set­zungs­stu­di­um mach­te er sich selbst­stän­dig und hielt sich mit allen mög­li­chen Auf­trä­gen über Was­ser – er über­setz­te Sach­tex­te, Bei­trä­ge in Antho­lo­gien und Essays. Durch Zufall und über Kol­le­gen erhielt er sei­nen ers­ten Auf­trag für eine Kin­der­buch­über­set­zung. Und wer gute Arbeit leis­tet, wird bekannt­lich wei­ter ange­fragt. Spä­ter über­setz­te er Piotr Sochas Bie­nen, das 2017 den Jugend­li­te­ra­tur­preis erhielt, und das erfolg­rei­che Alle-Welt-Land­kar­ten­buch für den Moritz Verlag.

Vom Über­set­zen kön­ne er inzwi­schen leben, berich­tet er. Wich­tig sei­en aber auch „die Din­ge drum­her­um.“ Schon wäh­rend des Stu­di­ums nahm er regel­mä­ßig an Werk­stät­ten teil, heu­te lei­tet er sie selbst. Eine Zeit lang orga­ni­sier­te er das Über­set­zungs­zen­trum auf der Leip­zi­ger Buch­mes­se mit, noch immer mode­riert er Ver­an­stal­tun­gen und dol­metscht sei­ne eige­nen Autoren. In sei­nem Arbeits­all­tag wech­seln sich die oft lukra­ti­ve­ren Kin­der­buch­über­set­zun­gen mit anspruchs­vol­ler Bel­le­tris­tik ab. Zum Zeit­punkt unse­res Tref­fens berei­tet er gera­de sei­ne Antritts­vor­le­sung für die Schle­gel-Gast­pro­fes­sur für Poe­tik der Über­set­zung an der FU Ber­lin vor. Wor­um es dabei genau gehen wird, möch­te er noch nicht ver­ra­ten; den­noch sieht er es als eine gute Gele­gen­heit zur „Wei­ter­bil­dung.“ Das Video sei­ner Antritts­vor­le­sung ist inzwi­schen auf dem You­tube-Kanal des Über­set­zer­fonds verfügbar.

Wei­ler wirkt stets ent­spannt und unauf­ge­regt, aber es zeich­net sich in sei­ner Bio­gra­phie eine gewis­se Hart­nä­ckig­keit ab, die man braucht, um als Über­set­zer erfolg­reich zu sein. Zum Bei­spiel, wenn er erzählt, wie er sich sei­ne ers­te rich­ti­ge Lite­ra­tur­über­set­zung selbst gesucht hat und mit dem Manu­skript auf die Leip­zi­ger Buch­mes­se gegan­gen ist, um Ver­la­ge abzu­klop­fen. Die­sel­be Aus­dau­er zeigt sich auch bei Euro­pas Hun­den, das bereits 2017 im Ori­gi­nal erschien. Lite­ra­tur aus Bela­rus war auf dem deut­schen Buch­markt noch nie beson­ders gefragt. Die Lage für Übersetzer:innen aus dem Rus­si­schen sei momen­tan schwie­rig, sagt er: „Die Spra­che gilt als belas­tet und die Ver­la­ge schau­en im Moment sehr genau, was sie ein­kau­fen.“ Er selbst ver­su­che schon lan­ge, Raum zu schaf­fen für ande­re Stim­men, aber es sei oft müh­sam und das Inter­es­se sel­ten von Dauer.

Mit sei­ner Kunst­spra­che Bal­bu­ta habe Alhierd Bachare­vič, der momen­tan in Ham­burg lebt und oft gemein­sam mit sei­nem Über­set­zer auf Lese­rei­se geht, Wei­ler zufol­ge eine Spra­che schaf­fen wol­len, die „rein und unbe­las­tet, frei von Dis­kri­mi­nie­run­gen“ sei. Wei­ler hat Bal­bu­ta im Deut­schen weit­ge­hend im Ori­gi­nal über­nom­men und ledig­lich eini­ge gram­ma­ti­sche For­men leicht ange­passt, um sie deutsch­spra­chi­gen Leser:innen zugäng­li­cher zu machen. Es sind wohl genau sol­che Details, so scheint es, die ihn am meis­ten begeis­tern. Tat­säch­lich ist es das „Am-Schreib­tisch-Sit­zen“, das ihm an sei­ner Arbeit am bes­ten gefalle.

Und was genau macht er, wenn er am Schreib­tisch sitzt? Bevor er mit dem Über­set­zen beginnt, liest er das Ori­gi­nal sorg­fäl­tig durch. Schon im ers­ten Durch­gang sorgt er dafür, dass wenig „offen bleibt“ und ent­wi­ckelt Lösungs­vor­schlä­ge. In den fol­gen­den Durch­gän­gen ändert sich meist nur noch wenig. Beim Über­set­zen ent­steht für ihn ganz ein­deu­tig „etwas Eige­nes“, erklärt er: „Die Inhal­te sind vor­ge­ge­ben, aber die pas­sen­de Form im Deut­schen für die­se Inhal­te zu fin­den – das ist mei­ne krea­ti­ve Leis­tung. Wenn ich eine Lesung mache, dann lese ich aus mei­nem Text.“

Momen­tan sieht es für Übersetzer:innen – vor allem für die­je­ni­gen, die ohne­hin um jeden schlecht bezahl­ten Auf­trag kämp­fen – aller­dings wenig rosig aus. Wäh­rend iden­ti­täts­po­li­ti­sche Fra­gen die Über­set­zer­bran­che vor ein paar Jah­ren auf­misch­ten, ist es nun die text­ge­ne­ra­ti­ve KI, die zu einer ech­ten Kon­kur­renz für Über­set­zen­de zu wer­den scheint. Tho­mas Wei­ler beob­ach­tet das Gan­ze jedoch ange­nehm gelas­sen. Die Debat­ten rund um maschi­nel­les Über­set­zen ken­ne er noch aus sei­nem Fach­über­set­zen­stu­di­um; schon damals kam die Fra­ge auf, erin­nert er sich, ob sich das über­haupt noch loh­ne. Für das Lite­ra­tur­über­set­zen hat er jedoch Hoff­nung: „Je stan­dar­di­sier­ter die Tex­te sind, des­to ein­fa­cher lässt sich KI ein­set­zen. Ich den­ke aber, dass es wei­ter­hin ein Publi­kum gibt, das sich für die sprach­li­che Gestal­tung von Tex­ten inter­es­sie­ren wird.“ 

Tho­mas Wei­ler wirkt in der Hin­sicht nicht naiv, ver­mut­lich ist es sein immer wie­der durch­schim­mern­der Opti­mis­mus, der ihm zugu­te­kommt und ihn ent­spannt in die Zukunft bli­cken lässt. „Heu­te wird viel mehr über Über­set­zun­gen geschrie­ben und gespro­chen als zu der Zeit, als ich ange­fan­gen habe,“ erzählt er und beginnt, ver­schie­de­ne Maga­zi­ne und Initia­ti­ven auf­zu­zäh­len. Oft kom­me er gar nicht hin­ter­her, alles, was der­zeit über das Über­set­zen geschrie­ben wird, zu lesen. Fest steht: „Es ist kei­ne Alter­na­ti­ve, zu resi­gnie­ren oder die Arbeit sein zu lassen.“

Alhierd Bachare­vič | Tho­mas Wei­ler

Euro­pas Hunde



Voland & Quist 2024 ⋅ 744 Sei­ten ⋅ 36 EUR


Buchcover des Romans Tiepolo Blau von James Cahill. Auf dem Cover ist eine Büste auf blauem Grund zu sehen, die an der Nasenwurzel abgeschnitten ist.

Das Blau des Himmels

In James Cahills Roman­de­büt „Tie­po­lo Blau“ wird ein zurück­ge­zo­gen leben­der Pro­fes­sor von einem moder­nen Kunstwerk… 
Cover von Pol Guaschs Roman Napalm im Herzen. Illustration eines jungen Menschen mit dunklen Haaren in grellen Rottönen.

Nach der Katastrophe

In „Napalm im Her­zen“ erzählt der kata­la­ni­sche Autor Pol Guasch eine que­e­re Lie­bes­ge­schich­te in einem… 
Cover von Samantha Harveys Roman Umlaufbahnen. Im Hintergrund ist ein Foto der Erdatmosphäre.

In eige­nen Sphären

In ihrem Roman „Umlauf­bah­nen“ hin­ter­fragt Saman­tha Har­vey die mensch­li­che Exis­tenz im Uni­ver­sum – und erhielt… 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert