
Kann es eigentlich eine Steigerung von unsichtbar geben, so rein logisch? Logisch vielleicht nicht, aber ja, es gibt sie. Die Anfang 2024 so tragisch früh verstorbene Anne Emmert hat einen hervorragenden Beitrag dazu geschrieben, hier auf Tralalit: „Stipendienbewerbungen mit Sachbuchübersetzungen bleiben besonders oft erfolglos, in Sachbuchrezensionen auch großer Zeitungen und Zeitschriften wird noch häufiger als ohnehin schon unterschlagen, dass es sich überhaupt um Übersetzungen handelt, und für die Übersetzung von Nonfiction werden so gut wie keine Preise vergeben: Von den 60 Übersetzerpreisen in der Stipendiendatenbank des VdÜ berücksichtigen nur sechs (theoretisch) auch Sachbücher. Die Folge: Viele, die schwerpunktmäßig Sachliteratur übersetzen, haben das Gefühl, in unserer Zunft der Unsichtbaren die Allerunsichtbarsten zu sein.“
Ich bin auch Übersetzerin von Sach- und Fachbüchern, und mich stört es gar nicht per se, dass ich noch unsichtbarer bin, noch vollständiger hinter meinen Texten verschwinde. Wenn ich im Scheinwerferlicht stehen wollte, hätte ich meinen wunderbaren Beruf sicher komplett verfehlt und dramatisch missverstanden. Aber es bedeutet eben leider auch, dass dadurch der Abgrund hinsichtlich der Bedrängung durch maschinelle Übersetzungen noch näher rückt. Sehr zu Unrecht, wie ich finde. Im Folgenden möchte ich also den Versuch wagen, hier eine Sachbuchrezension zu liefern, und zwar auch unter übersetzungskritischen Gesichtspunkten.
Doch zunächst zum Buch: Douglas Rushkoff widmet sich in Survival of the Richest einer Gruppe global agierender Unternehmer und Investoren (gehen Sie ruhig weiter, hier gibt es nichts zu gendern), den superreichen und ebenso mächtigen Tech-Milliardären – genauer: ihrem Mindset, das eine große Rolle im Buch spielt. In dreizehn Kapiteln skizziert der Autor, der sich selbst als marxistisch geprägten Medientheoretiker und „Cyberpunk“ der ersten Stunde bezeichnet, die Visionen dieser mächtigen Männer und ihre Prepper-Mentalität (von prepared, vorbereitet sein) sowie den Vorkehrungen, die sie treffen, um sich im Falle der Apokalypse, die sie selbst beschleunigen, in Sicherheit bringen zu können – sei es in einer Bunkeranlage in Neuseeland, in schwimmenden Städten, im virtuellen Universum oder auf dem Mars.
Personen, die dieses Mindset verinnerlicht haben (also die Elon Musks, Jeff Bezos’, Mark Zuckerbergs und Peter Thiels dieser Welt), verstehen sich als Mitglieder einer Elite, hegen Allmachtsfantasien, streben nach Monopolstellungen, sind nicht willens, staatliche Regularien zu akzeptieren und schauen auf „den Rest“, also „uns“, herab. Das Menschenbild dieser Superreichen ist, nun ja, problematisch. Sie betrachten Menschen, so Rushkoff, ausschließlich als Subjekte, Arbeitskräfte, die es möglichst effizient auszubeuten gilt, oder eben als Konsumenten. Sicher, man braucht sie – aber auf Abstand gehalten, sehr großem Abstand, am besten so groß, dass sie vollständig aus dem Sichtfeld verschwinden.
Einen weiten Teil des Buches nehmen Rushkoffs Gedanken zu den ökonomischen Rahmenbedingungen ein, die maßgebliche Bedeutung für die Herausbildung der Tech-Unternehmen hatten und haben. Als potenziellen Ausweg aus den Problemen, die diese Entwicklung maßgeblich vorangetrieben hat (ökologisch im Sinne der Ressourcenausbeutung, die zu Umwelt- und Klimazerstörung führt, sowie politisch mit der Konzentration von Macht und Kapital in wenigen Händen), sieht der Autor eine radikale Abkehr vom Primat des Wachstums – auch die Idee eines „grünen Wachstums“ hält er für Augenwischerei, das Ergebnis wird nicht ausreichen, um die Katastrophe aufzuhalten. Ohnehin werden sich die Tech-Giganten davon nur schwer begeistern lassen, denn ihr Reichtum gründet auf Wachstum – möglichst in seiner exponentiellen Ausprägung.
Mein persönliches Urteil über das Buch: Es ist ein Sachbuch, wie ich es liebe. Ein wahrhaftiger eye opener, der auf niedrigschwellige Weise seinen Leser·innen eine der größten Gefahren der Gegenwart vor Augen führt, die unsere Gesellschaften und Lebensgrundlagen fundamental bedrohen. Hoch informativ, dabei entspannt, aber mit hoher Sachkompetenz geschrieben und sauber durchstrukturiert, frei von Redundanzen und ohne missionarischen Eifer. Dass das Buch im Original bereits 2022 erschienen ist, bedingt, dass die jüngste Entwicklung (Elon Musk mit der Kettensäge im Zentrum der politischen Macht) keine Berücksichtigung finden konnte, aber das macht den Essay und seine Befunde in gewisser Weise noch stärker, denn vor der Folie der aktuellen Ereignisse lesen sich Rushkoffs Argumente nur umso hellsichtiger, die Gegenwart erscheint als folgerichtig. Ich wünsche Survival of the Richest eine lange Lebensdauer auf der Bestsellerliste.
Doch was macht das Buch zu einer gelungenen Übersetzung? Dazu einige Vorbemerkungen. Nichtwissenschaftliche Übersetzungskritik und ihre Kriterien scheinen in der Praxis eine Arena des Dauerfrusts zu sein. 1 Auch der hoffnungsfrohe Blick in die Fachliteratur schafft (zumindest bei mir) keine Klarheit: „Die Beurteilung von übersetzerischen Leistungen ist auch deswegen […] ein aktuelles Thema, weil die seit Jahrzehnten angestellten Bemühungen um eine objektive Bewertung translatorischer Qualität immer wieder an den divergierenden Auffassungen darüber scheitert, worin diese eigentlich bestehen soll […].“ 2 Und schlimmer noch: „Es muss also gefragt werden, in wieweit (sic) das in der Übersetzungskritik entwickelte Instrumentarium auf die konkrete Praxis anwendbar ist, oder ob nicht vielmehr ein theoretischer Überbau entwickelt wurde, der in der konkreten Arbeit am Text nur wenig hilfreich ist.“ 3 Und, man ahnt es schon, auf das übersetzte Sachbuch sind selbst diese unscharfen Kriterien nur bedingt übertragbar.
Auch der Realitätscheck ist ernüchternd. Oft genug wird in Rezensionen gar nicht deutlich, dass es sich um ein übersetztes Werk handelt, es also einen zweiten Autor, eine zweite Autorin gibt – auch hier: das gilt umso mehr noch für das Sachbuch. Und wo doch ein oder zwei Sätze zur Qualität der Übersetzung fallen, verbleiben diese häufig im Ungefähren. Die Übersetzung ist dann „gut“ (vielleicht sogar „überzeugend“ oder „kongenial“) oder „schlecht“, die Kriterien, die zu dieser Bewertung geführt haben, bleiben aber nicht selten unklar. Das ist umso misslicher in Zeiten, in denen die oben genannten Tech-Giganten sich auch auf dem Feld der KI-basierten Übersetzungen breit machen und den Beruf des literarischen Übersetzers bedrängen, denn es verstärkt noch die „invisibility of the translator“. 4 (Ich hoffe ja übrigens, dass sich die Buchbranche für die Tech-Industrie am Ende als ökonomisch zu marginal erweisen wird, um dort viel Geld in die weitere Entwicklung hineinzupumpen.) Und auch hier gilt: Das Sachbuch mit seiner größeren Nähe zu „Fakten“ und „Realität“ gilt, solche Stimmen hört man hier und da auch innerhalb der Branche, als die gefährdetere Sparte, die erste, die der maschinellen Übersetzung zum Opfer fallen wird.
Um beurteilen zu können, ob diese Einschätzung gerechtfertigt ist oder nicht, bräuchte es zunächst einmal allgemein akzeptierte Kriterien. Um nicht missverstanden zu werden: Ich maße mir nicht an, hier eine vollumfängliche Übersetzungskritik liefern zu können, meine Vorschläge sind, im allerbesten Falle, ein erster Aufschlag, und ich freue mich über jeden Kommentar und jede Reaktion, die andere Kriterien nahelegen. Aber irgendwo müssen wir ja anfangen. Ich fokussiere mich auf drei Aspekte, auf die ich im Folgenden die Aufmerksamkeit lenken möchte: Erzählton, terminologische Präzision und Adaption an das Zielpublikum.
Wir haben es hier mit einem erzählenden Sachbuch zu tun, bei dem die verhandelten Inhalte für Nichtexperten (wie mich) aber oft äußerst komplex sind. Das relevante Fachvokabular kommt aus dem Bank- und Investitionswesen sowie aus der Welt des High-Tech und der Ökonomie. Die Wahl auf den renommierten Übersetzer Stephan Gebauer wird nicht zufällig gefallen sein, einer seiner Schwerpunkte liegt genau dort, wie seiner Homepage zu entnehmen ist. Ein Match also, und das merkt man der Lektüre an. Viel ist die Rede von Finanzilisierung, experimentellem Wachstum, Blockchain, Diskont-Brokern, Daytrading, Kredit-„Körben“, Swaps, Derivaten etc. Mit oberflächlicher Recherche ließen sich diese Zusammenhänge nicht so souverän übersetzen, wie Gebauer es tut. Der Ton gleitet mitunter fast ins Umgangssprachliche, das ist typisch für US-amerikanische Autor·innen, sogar aus der Wissenschaft, deren Tonlage – auf der nach oben offenen Bildungssprachenskala –, meist ein oder zwei Level unter dem unseren liegt, sehr wohltuend wie ich finde.
Bevor ich auf einzelne Textstellen eingehe, möchte ich mit allem Nachdruck darauf hinweisen, dass es dabei nicht um richtig oder falsch, auch nicht um gut oder besser geht. Vielmehr möchte ich die enorme Spannbreite der Einzelentscheidungen aufzeigen, die – wenn es gelingt – am Ende zu einem kohärenten Ganzen zusammenfinden. Spoiler: In Survival of the Richest ist das hervorragend gelungen.
Eine spezielle Problematik ergibt sich daraus, dass Gebauer einen Umgang damit finden musste, wann und wie er die Fachtermini ins Deutsche überträgt und wann er sie besser im Englischen belässt. Ein Drahtseilakt zwischen Englisch, „Denglisch“, Lehnübersetzungen und tatsächlichen Übersetzungen, bei dem stets der Rezipient mitgedacht werden muss:
As a humanist who writes about the impact of digital technology on our lives, I am often mistaken for a futurist. And I’ve never really liked talking about the future, especially for wealthy people. The Q & A sessions always end up more like parlor games, where I’m asked to opine on the latest technology buzzwords as if they were ticker symbols on a stock exchange: AI, VR, CRISPR. The audiences are rarely interested in learning about how these technologies work or their impact on society beyond the binary choice of whether or not to invest in them. But money talks, and so do I, so I took the gig.
Als Humanist, der sich mit den Auswirkungen der digitalen Technologie auf unser Leben beschäftigt, werde ich oft fälschlicherweise für einen Futuristen gehalten. Aber ich spreche nicht gerne über die Zukunft, vor allem nicht vor reichen Leuten, denn die Frage-und-Antwort-Runde endet immer mit einer Art Gesellschaftsspiel, in dem meine Meinung zu den neuesten Tech-Modeworten abgefragt wird, so als handelte es sich um Tickersymbole an der Börse: KI, VR, CRISPR. Die Zuhörer interessieren sich selten für die Funktionsweise dieser Technologien oder für ihre gesellschaftlichen Auswirkungen jenseits der binären Entscheidung, ob man investieren sollte oder nicht. Aber das Geld hat das Sagen, und also sprach ich auch und nahm die Einladung an.
Bei buzzword wäre auch die Verwendung des englischen Begriffs denkbar gewesen. Money talks, etwa: „Geld stinkt nicht“, ist hier in der Doppeldeutigkeit mit dem als Redner, talker, eingeladenen Rushkoff zu übersetzen. (Zum Kontext: Rushkoff räumt hier ein, dass er, der Kapitalismuskritiker, die eigentlich für ihn uninteressante, aber hochdotierte Vortragseinladung annimmt, um davon seine Hypothek und die Ausbildung seiner Tochter zu bezahlen.) Gebauer hat einen Weg gefunden, diese Doppeldeutigkeit zu erhalten: „Aber das Geld hat das Sagen“. Ich hätte mich, glaube ich, anders entschieden, vielleicht „Aber Geld regiert die Welt, so auch meine“ gewählt, das ich etwas idiomatischer finde. Damit hätte ich dann aber die Doppeldeutigkeit von money talks aufgegeben. 5
Ein gutes Beispiel für den Erzählton ist das Folgende:
J.C. showed me how to hold and shoot a Glock at a series of outdoor targets shaped like bad guys, while he grumbled about the way Senator Diane Feinstein had arbitrarily limited the number of rounds one could legally fit in a magazine for the handgun. J.C. knew his stuff.
J.C. brachte mir bei, mit einer Glock auf Pappsilhouetten von Bösen Jungs zu schießen, während er darüber schimpfte, dass Senatorin Dianne Feinstein willkürlich die Zahl der Patronen in einem Magazin für das Pistolenmodell beschränkt habe. J.C. konnte man nichts erzählen.
He knew his stuff: Hier hätte es viele verschiedene Möglichkeiten gegeben, Gebauer findet eine herrlich lakonische, die perfekt zum Erzählton des Autors passt. 6
Welcher Wissensstand kann beim Leser vorausgesetzt werden, was muss der Übersetzer näher erläutern (wenn es der Autor nicht tut), ohne dass es ausufert und nervt? Und wenn ja, in welcher Form?
He proceeded to lay out the facts. He felt certain that the “Event” – a gray swan, or predictable catastrophe by our enemies, Mother Nature, or just by accident – was inevitable. He had done a SWOT analysis – Strengths, Weaknesses, Opportunities, and Threats – on the situation, and concluded that preparing for calamity requires us to take the very same measures as trying to prevent one. “By coincidence,” he explained, “I am setting up a series of Safe Haven Farms in the NYC areas. ”
Er legte die Fakten dar. Er war überzeugt, dass das »Ereignis« – ein Grauer Schwan oder eine vorhersehbare Katastrophe, die durch einen feindlichen Angriff, durch Mutter Natur oder einfach durch Zufall ausgelöst werden könnte – unvermeidlich sei. Er hatte eine SWOT-Analyse vorgenommen, das heißt Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken untersucht, und war zu dem Schluss gelangt, dass man zur Vorbereitung auf ein Unglück dieselben Maßnahmen ergreifen müsse wie zu seiner Verhinderung. »Zufällig stelle ich gerade mehrere Safe Haven Farms in der Umgebung von New York fertig«, schrieb er.
Grey swan ist ein zumindest mir völlig unbekannter Ausdruck aus der Börsenterminologie, bei dem man eine kleine Erläuterung in den deutschen Text hätte hineinschmuggeln können. Andererseits gilt das für viele Begriffe im Buch, hätte man jeden einzelnen erläutern wollen, hätte sich der plaudernde Erzählton wohl unweigerlich in Richtung eines Handbuchs für Finanzen verschoben – und das kann man nicht wollen. Die SWOT-Analyse hat Rushkoff (oder sein Lektor/seine Lektorin) selber näher erläutert, dieSafe Haven Farms erklären sich wohl aus dem Kontext, in jedem Fall wäre eine Übersetzung recht sperrig geworden.
Manches lässt sich gut in einer Endnote erläutern, wenn man den Lesefluss nicht stören möchte. In Endnote 1 für Kapitel 9 heißt es zum Beispiel:
In der Realityshow »Shark Tank« versuchen Unternehmensgründer, Milliardäre wie Mark Cuban und Barbara Corcoran von ihren Geschäftsvorhaben zu überzeugen.
In der dazugehörigen Stelle im Haupttext (S. 156) nennt der Übersetzer das deutsche Äquivalent Die Höhle des Löwen, denn nur damit kann das deutsche Lesepublikum etwas anfangen. Diese Anmerkung wurde vom Übersetzer hinzugefügt.
Noch ein abschließender Blick in den Anmerkungsapparat, dem man in der Regel nicht ansieht, wie viel Arbeit dahinter stecken kann. In Survival of the Richest ist er mit zwanzig (allerdings eng gesetzten) Seiten quantitativ noch relativ überschaubar, aber auch er hat seine Tücken. Die vielen Links, die als Quelle angegeben werden, sind noch dankbar, da sie keine oder nur wenig Recherche erfordern, sondern vor allem viel formale Fummelei, bis auch das letzte „online verfügbar unter“ an Ort und Stelle steht (dabei kann man/kann ich prima Podcasts hören). Bei der Literatur sieht es anders aus.
Ein Beispiel: Anmerkung 1 für Kapitel 8 (S. 270) lautet:
Walter Lippmann, Die öffentliche Meinung. Wie sie entsteht und wie sie manipuliert wird, München 1964, S. 9ff., S. 17 (im Original: Public Opinion, New York 1997, S. 3, S. 10).
Gebauer hat also zunächst recherchiert, dass es eine deutsche Übersetzung des Titels gibt, um darin die gesuchten Zitate (hier nur Schnipsel, was es noch mühseliger macht) zu suchen und anzugeben. Gibt der Autor im Original keine Angaben über Seitenzahlen oder Kapitel im (englischen) Buch – und selbst wenn: es sind ja nicht die Seiten im deutschen Buch! – heißt es intensiv und mitunter verzweifelt blättern. Meiner Erfahrung nach sind Online- oder PDF-Suchen gar nicht so häufig möglich und noch seltener zitierfähig. Wenn es keine publizierte deutsche Textfassung gibt, kann das Zitat vom Übersetzer selbst übersetzt werden, das geht natürlich deutlich schneller. Anmerkungen wie die genannte gibt es in Survival of the Richest einige.
Meine Absicht war es, zu zeigen, dass auch Sachbuchübersetzende in die Köpfe ihrer Autor·innen (und ihrer potenziellen Leser·innen) hineinkrabbeln, um die richtigen Sprachbilder und die richtige Erzählstimme für das Lesepublikum des übersetzten Textes zu finden. Dafür müssen sie Fachexpertise in zwei Sprach- und Kulturräumen mitbringen. Ich habe mit Anne Emmert begonnen, und ich schließe auch mit ihr: „Diese Kombination aus literarischer Gestaltung und intensivem Wirklichkeitsbezug setzt das Sachbuch von der Fiktion ab. Allerdings sind die Grenzen zur Fiktion fließend, besonders in Hinblick auf Erzählstimmen, Haltung und Ton […].“

- Siehe etwa Eveline Passet: Zwischen „Abfloskeln“ und wissenschaftlicher Übersetzungskritik – nichts möglich?, in: Der Übersetzer, Juli/August 1990, S. 4; sowie Lisa Mensing, In den Dialog treten, in: Tralalit, Mai 2024.
- Zit. nach: Beate Sommerfeld: Übersetzungskritik. Modelle, Perspektiven, Didaktik, Poznan 2016.
- Sommerfeld, ebd.
- Lawrence Venuti: The Translator’s Invisibility, New York, zweite, erw. Auflage 2008.
- DeepL spuckt hier übrigens aus: „Aber Geld spricht, und das tue ich auch, also habe ich den Auftritt angenommen.“ Thanks for the effort.
- DeepLs Vorschlag ist hier übrigens noch nicht mal schlecht („J.C. wusste, was er tat“, „J.C. kannte sich aus“), aber eben deutlich flacher.