Ein neu­er Klassiker

Manche Übersetzungen großer Romane der Weltliteratur lassen so vieles zu wünschen übrig, dass sie durch neue ersetzt werden müssen. Dies gilt in besonderem Maße für Giuseppe Tomasi di Lampedusas Il Gattopardo. Von

Mit skeptischem Blick denkt Giuseppe Tomasi di Lampedusa an die bisher erschienenen Übersetzungen. Quelle: WikiCommons

Es gibt eini­ge gro­ße Roma­ne der Welt­li­te­ra­tur, die bis­her ent­we­der gar nicht oder erst nach Ablauf der sieb­zig­jäh­ri­gen Urhe­ber­schutz­frist das Glück hat­ten, nicht nur inhalt­lich kor­rekt, son­dern auch sti­lis­tisch ange­mes­sen ins Deut­sche über­setzt zu wer­den. Das bekann­tes­te Bei­spiel sind die Roma­ne von Heming­way, die bis vor weni­gen Jah­ren auf Deutsch nur in der vom Autor per­sön­lich „auto­ri­sier­ten“ Über­set­zung von Anne­ma­rie Hor­s­chitz-Horst erschei­nen durf­ten, was schon oft kri­ti­siert wor­den ist.1

Ein bis­her nicht so bekann­tes, dafür aber beson­ders kras­ses Bei­spiel ist Giu­sep­pe Toma­si di Lam­pe­du­sas Il Gat­to­par­do, der im Herbst 1958 bei Fel­tri­nel­li in Mai­land erschien und bis­her zwei­mal ins Deut­sche über­setzt wur­de, ein­mal gleich nach Erschei­nen von Char­lot­te Birn­baum unter dem Titel Der Leo­pard (Piper 1959) und ein zwei­tes Mal 45 Jah­re spä­ter von Giò Wae­cker­lin Ind­uni unter dem Titel Der Gat­to­par­do.2

Bei­de Über­set­zun­gen sind jedoch – die zwei­te sogar noch weit weni­ger als die ers­te – der lite­ra­ri­schen Qua­li­tät des Ori­gi­nals nicht gewach­sen, dar­über herrscht in den Krei­sen derer, die sich fach­kun­dig mit ihnen beschäf­tigt haben, weit­ge­hend Kon­sens. Bereits in einem Ita­lie­nisch-Über­set­zungs­se­mi­nar an der LMU Mün­chen, das ich im Win­ter­se­mes­ter 2012–13 mit einem Lehr­auf­trag lei­te­te, hat­te ein ers­ter Stich­pro­ben-Ver­gleich der bei­den Aus­ga­ben mit dem Ori­gi­nal so vie­le und so gra­vie­ren­de Män­gel beson­ders der Zweit­über­set­zung ans Licht gebracht, dass die Betei­lig­ten zu dem Schluss kamen: Die­ser Roman müss­te drin­gend neu über­setzt werden.

Zum sel­ben Ergeb­nis kam dann auch ein Arbeits­kreis der Münch­ner Ita­lie­nisch-Über­set­ze­rIn­nen, der sich mit den in mei­nem Semi­nar behan­del­ten Aus­zü­gen beschäf­tig­te (wobei er noch wei­te­re Män­gel ent­deck­te), und sicher hat es auch anders­wo Lese­zir­kel und ein­zel­ne kri­ti­sche Lese­rIn­nen gege­ben, die zu ähn­li­chen Schlüs­sen gelangt sind.3

Eine Neu­über­set­zung die­ses Romans kann jedoch einst­wei­len nur mit Erlaub­nis des Piper Ver­lags erschei­nen, der die deut­schen Rech­te dar­an besitzt, und die erlö­schen erst Ende 2027, sieb­zig Jah­re nach dem Tod des Autors, der im Juli 1957 gestor­ben ist. Trotz­dem habe ich mich im vori­gen Herbst nach lan­gem Zögern ent­schlos­sen, aus­ge­hend von mei­ner Erfah­rung als Semi­nar­lei­ter vor sechs Jah­ren, eine kom­plet­te Neu­über­set­zung des Gat­to­par­do zu wagen – noch ohne zu wis­sen, ob sie zeit­nah bei Piper oder erst 2028 in einem ande­ren Ver­lag erschei­nen kann. War­um ich das für nötig hal­te, will ich im Fol­gen­den darlegen.

Der Haupt­grund ist mei­ne Über­zeu­gung, dass die bis­he­ri­gen deut­schen Über­set­zun­gen den hohen lite­ra­ri­schen Wert die­ses Romans nicht gebüh­rend erken­nen las­sen, geschwei­ge denn sel­ber errei­chen. Wäre ich nicht von die­sem hohen Wert über­zeugt, wür­de ich mich mit den Män­geln der deut­schen Fas­sun­gen abfin­den wie mit vie­len ande­ren nicht so gelun­ge­nen Über­set­zun­gen, die man wohl oder übel hin­nimmt, zumal wenn man um die Schwie­rig­kei­ten des Über­set­zens und die schwie­ri­ge Lage der die­ses Metier Betrei­ben­den weiß.

Doch die lite­ra­ri­sche Qua­li­tät die­ses sin­gu­lä­ren Romans steht für mich außer Zwei­fel: Toma­si di Lam­pe­du­sas Il Gat­to­par­do ist alles ande­re als bloß das „Buch zum Film“, die lite­ra­ri­sche Vor­la­ge der medi­en­be­dingt noch viel berühm­te­ren Ver­fil­mung von Luch­i­no Vis­con­ti, als die er hier­zu­lan­de gewöhn­lich betrach­tet wird (auch weil die Umschlags­ge­stal­tung des Piper Ver­lags ihn bis­her so prä­sen­tiert hat).

Schon sei­ne ori­gi­nel­le Erzähl­wei­se, die sich schein­bar an tra­di­tio­nel­len Mus­tern des his­to­ri­schen Romans im 19. Jahr­hun­dert ori­en­tiert (wes­halb er anfangs in Ita­li­en als „rück­wärts­ge­wandt“ abge­lehnt wur­de), tat­säch­lich aber mit allen moder­nen Mit­teln der erleb­ten Rede im flie­ßen­den Über­gang zum inne­ren Mono­log ope­riert und die Erzähl­per­spek­ti­ve mehr­fach bricht, stellt ihn auf eine Stu­fe mit den Klas­si­kern der Moder­ne seit Proust, Joy­ce und Vir­gi­nia Woolf (zu denen in Ita­li­en auch Sve­vo und Piran­del­lo gehören).

Hin­zu kommt sei­ne anspie­lungs­rei­che Wort­wahl und sei­ne geschlif­fe­ne, von sub­ti­ler Iro­nie durch­drun­ge­ne Syn­tax, die oft mit ste­reo­ty­pen Sprach­mus­tern spielt, vom Salon­ge­re­de des alten Adels über den Büro­kra­ten­jar­gon bis zum natio­na­lis­tisch-pro­gres­sis­ti­schen Polit­sprech der neu­en Auf­stei­ger­klas­se. All die­se Ele­men­te soll­ten beim Über­set­zen mög­lichst treu „her­über­ge­bracht“ wer­den, ohne dass es bemüht oder manie­riert klingt – dies jeden­falls ist der Anspruch einer dem Ori­gi­nal adäqua­ten Wiedergabe.

Wäre es bei der Erst­über­set­zung von Char­lot­te Birn­baum geblie­ben, hät­te ich mich mit dem Anstrei­chen eini­ger beson­ders holp­ri­ger Stel­len begnü­gen kön­nen, etwa bei dem berühm­ten Aus­spruch Tancre­dis, der wie ein grif­fi­ger Slo­gan for­mu­liert ist, bei ihr aber lau­tet: „Wenn wir wol­len, daß alles bleibt wie es ist, dann ist nötig, daß alles sich ver­än­dert“ (anstatt „Wenn wir wol­len, dass alles so bleibt, wie es ist, muss alles sich ändern“ – Se voglia­mo che tut­to riman­ga come è, biso­gna che tut­to cam­bi), oder wenn sie den Fürs­ten, der sich im Gespräch mit Che­val­ley als mem­bro del­la vec­chia clas­se diri­gen­te4 bezeich­net, sagen lässt: „Ich als Glied des alten lei­ten­den Stan­des“ – eine Wort­wahl, in der noch die pani­sche Angst der Fünf­zi­ger­jah­re vor „mar­xis­ti­schem“ Voka­bu­lar mit anklingt. Im gro­ßen Gan­zen ist die Erst­über­set­zung jedoch kor­rekt und sicht­lich bemüht, die sti­lis­ti­schen Eigen­hei­ten des Ori­gi­nals in Wort­wahl und Syn­tax mög­lichst treu wie­der­zu­ge­ben (wobei die sub­ti­le Iro­nie aller­dings meist auf der Stre­cke bleibt).

Anders steht es dage­gen mit der 2004 erschie­ne­nen Zweit­über­set­zung, die mei­nes Erach­tens gründ­lich ver­fehlt und oft gera­de­zu ent­stel­lend ist. Ich könn­te sei­ten­lang dar­le­gen, was ich alles an ihr aus­zu­set­zen habe, im Ansatz und im Detail, beschrän­ke mich hier aber pars pro toto auf das Augenfälligste.

Es beginnt mit der kras­sen Fehl­ent­schei­dung des Titels „Der Gat­to­par­do“, der ori­gi­nell sein will, aber nicht ein­mal den Mut auf­bringt, dann wenigs­tens als Neu­schöp­fung „Der Gat­to­pard“ (ohne ‑o) zu lau­ten, und der im übri­gen nur außen auf dem Buch steht, innen ist aus gat­to­par­do durch­weg „Par­del“ oder „Par­del­kat­ze“ gewor­den, aus dem Adjek­tiv gat­to­par­des­co sogar „par­del­ka­ter­sch“ (sic), und im Super­la­tiv redet der Fürst tat­säch­lich ein­mal „mit dem par­del­ka­ter­schs­ten Lächeln“!

Es geht wei­ter mit den Bezeich­nun­gen der Bewoh­ner Paler­mos als „Paler­mer“ und der neu­en Her­ren als „Pie­mon­ter“ samt den ent­spre­chen­den Adjek­ti­ven wie „pal­ermisch“ (die man außer im Duden so gut wie nir­gends in Büchern oder Print­me­di­en fin­det – aber viel­leicht sagt man ja dem­nächst auch „Flo­ren­zer“ und „vene­digsch“…), es wim­melt von eins zu eins über­nom­me­nen fran­zö­si­schen Fremd­wör­tern wie caca­toés (für Kaka­dus) oder jais (für Jett) sowie von extra­va­gan­ten Fach­aus­drü­cken wie Ridi­kül (für Hand­ta­sche), Mis­sa­le (für Mess­buch), Per­spek­ti­ve (für Fern­rohr) usw., nea­po­li­ta­ni­sche Dia­lekt­ein­spreng­sel wie E e ’ppec­ce­rel­le che fan­no? (etwa „Und was machen die süßen klei­nen Mädels?“), Mac­car­ru­ne e bel­le guagli­o­ne (etwa „Mak­ka­ro­ni und hüb­sche Gören“) wer­den unüber­setzt über­nom­men, und sogar ita­lie­ni­sche Wör­ter wie Tancre­dis Anre­de des Fürs­ten mit zio­ne („gro­ßer Onkel“) blei­ben unüber­setzt, sodass sie für die meis­ten Deut­schen unver­ständ­lich sind.

Und es endet noch lan­ge nicht bei den vie­len, lei­der sehr vie­len Stel­len, wo die Über­set­ze­rin im Bemü­hen, sich durch grif­fi­ge Wort­wahl von ihrer Vor­gän­ge­rin zu unter­schei­den, weit übers Ziel hin­aus­schießt: auf Boden­flie­sen abge­bil­de­te nudi­tà mitolo­gi­che sind „mytho­lo­gi­sche Nacke­deis“, eine Sta­tue der Göt­tin Flo­ra stellt „ver­härmt ihre Rei­ze zur Schau“ (statt „resi­gniert“, ras­seg­na­ta), der König steht in sei­nem Arbeits­zim­mer hin­ter einer „papier­nen Abschran­kung“ (statt „Absper­rung aus Papier­kram“, sbar­ra­men­to di scartof­fie), Con­cet­tas klei­ne Fal­te zwi­schen den Brau­en ist ein „ata­vis­ti­sches Merk­mal der Sali­na“ (statt „ererb­tes Kenn­zei­chen“, mar­chio ata­vico, oder kurz „Erb­teil“) – lau­ter Bei­spie­le auf den ers­ten Seiten.

Von dem bei der Volks­ab­stim­mung ermor­de­ten Ver­trau­en in die Kor­rekt­heit der Aus­zäh­lung, jenem „Neu­ge­bo­re­nen“, wie es der Fürst in sei­nen Gedan­ken nennt, das am meis­ten hät­te umsorgt wer­den müs­sen (che più si sareb­be dovu­ta cura­re), heißt es, es hät­te „gehät­schelt wer­den müs­sen“ – und so geht es wei­ter bis zum Ende. Die wun­der­ba­ren letz­ten Wor­te des Romans lau­ten in neu­mo­di­schem Stum­mel­deutsch: „Dann fand alles Frie­den in einem Häuf­chen fah­lem Staub.“ Jawohl, fah­lem, der Dativ ist dem Geni­tiv sein Tod… – und das am Ende eines der­art sub­til for­mu­lier­ten Romans!

Aber nicht nur die Wort­wahl, auch der Satz­bau (den eine Rezen­sen­tin von literaturkritik.de „beein­dru­ckend“ fin­det) und all­ge­mein die Stil­si­cher­heit im Deut­schen las­sen zu wün­schen übrig: Da geschieht etwas „nichts­des­to­trotz“ (in einem Roman, der die vor­neh­me Adels­spra­che des 19. Jahr­hun­derts imi­tiert!), Don Calo­ge­ro „kommt die Trep­pe hin­auf“ (statt „her­auf“), und von dem Pie­mon­te­sen Che­val­ley di Mon­ter­zuolo, der zu Besuch nach Don­na­fu­ga­ta kommt, heißt es in ver­schlun­ge­ner Syntax:

„… und da die blu­ti­gen Anek­do­ten, die er in Gir­gen­ti hat­te erzäh­len hören, das äußerst feind­li­che Aus­se­hen des Dor­fes, in dem er ange­kom­men war, und die im Hof lagern­den ›Scher­gen‹ (wie er glaub­te) ihm Schre­cken ein­jag­ten, ging er, von wider­strei­ten­den Ängs­ten gequält, zum Essen hin­un­ter, einer­seits von den Ängs­ten des in eine Umge­bung Ver­schla­ge­nen, die über sei­nen Gepflo­gen­hei­ten steht, ande­rer­seits von denen des Unschul­di­gen, der in einen räu­be­ri­schen Hin­ter­halt gera­ten ist“.

Eine leich­ter les­ba­re und dem Ori­gi­nal ange­mes­se­ne­re Über­set­zung wäre hier:

„… ment­re gli aned­do­ti san­gu­i­no­si udi­ti rac­con­ta­re a Gir­gen­ti, l’aspetto oltre­mo­do pro­ter­vo del pae­se nel qua­le era giunto, e gli ‚sgher­ri‘ (come pen­sa­va lui) accam­pa­ti nel cor­ti­le gli incu­teva­no spa­ven­to; in modo che sce­se a pran­zo mar­to­ria­to dai con­trastan­ti timo­ri di chi è capi­ta­to in un ambi­en­te al di sopra del­le pro­prie abi­tu­di­ni e da quel­li dell’innocente cadu­to in un aggua­to brigantesco“

„… dabei jag­ten ihm die blut­rüns­ti­gen Geschich­ten, die er in Gir­gen­ti gehört hat­te, das über die Maßen trut­zi­ge Äuße­re des Städt­chens, in das er gekom­men war, und die im Hof lagern­den ‚Scher­gen‘ (wie er sie in sei­nen Begrif­fen nann­te), wei­ter­hin Schre­cken ein, und so erschien er zum Abend­essen gemar­tert von den gegen­sätz­li­chen Ängs­ten des plötz­lich in ein unge­wohnt hoch­ade­li­ges Milieu Gera­te­nen und des unschul­dig in die Hän­de von Räu­bern Gefallenen“

Wie gesagt, wenn es nicht um einen so aus­ge­feil­ten und wohl­be­dacht for­mu­lier­ten Roman gin­ge, mit des­sen knapp 300 Sei­ten der Autor die letz­ten drei Jah­re sei­nes Lebens ver­bracht hat (nach­dem er sich 25 Jah­re lang inner­lich dar­auf vor­be­rei­tet hat­te), könn­te man sol­che Unbe­hol­fen­hei­ten und Fehl­grif­fe tole­rie­ren, sie kom­men ja öfter in Über­set­zun­gen vor. Aber hier kann man das nicht. Der Gat­to­par­do muss neu über­setzt wer­den, damit end­lich auch im Deut­schen erkenn­bar wird, wel­chen Rang er nicht nur wegen sei­ner The­ma­tik, son­dern auch als lite­ra­ri­sches Kunst­werk hat.

Und begin­nen muss die­se Arbeit mit einem Befrei­ungs­schlag, näm­lich mit der Nicht­be­ach­tung jener bizar­ren The­se der neun­zi­ger Jah­re, nach der es sich bei dem titel­ge­ben­den gat­to­par­do, den der Autor als Wap­pen­tier der Fami­lie Sali­na gewählt hat, nicht um einen Leo­par­den wie im Wap­pen der Fami­lie Lam­pe­du­sa hand­le, son­dern um eine klei­ne­re Raub­kat­ze, einen afri­ka­ni­schen Ser­val oder Oze­lot, auch Par­del­kat­ze genannt, und daher ver­ber­ge sich in die­ser Namens­wahl eine iro­ni­sche Anspie­lung auf den Macht­ver­fall des Fürs­ten.5

Im Buch ist davon nir­gend­wo etwas zu spü­ren, im Gegen­teil, der gat­to­par­do wirkt dort eher löwen­ähn­lich, und Don Fabri­zio fühlt sich ja manch­mal expres­sis ver­bis als Löwe, etwa beim Ein­zug in den Dom von Don­na­fu­ga­ta oder auf dem Ball beim Tanz mit Ange­li­ca. Das Wap­pen der Fami­lie Lam­pe­du­sa zeigt einen hoch­auf­ge­rich­te­ten Leo­par­den mit Löwen­mäh­ne und Kro­ne, und den hat der Autor ein­fach (und ein­falls­reich) mit einem erfun­de­nen „Gat­to­par­do“ vertauscht.

Der Name ist außer­halb die­ses Romans nir­gend­wo in der ita­lie­ni­schen Lite­ra­tur zu fin­den6, es han­delt sich ganz offen­sicht­lich um eine Krea­ti­on des Autors, basie­rend auf dem sizi­lia­ni­schen Dia­lekt­wort gat­tu­par­du (oder auch attu­par­du ohne g) für ital. leo­par­do7, die der Autor ähn­lich stell­ver­tre­tend ver­wen­det, wie er die Insel Lam­pe­du­sa durch die äoli­sche Insel Sali­na ersetzt hat (die etwas grö­ßer als Lam­pe­du­sa ist – mit glei­cher Logik könn­te man also hier­in womög­lich eine ver­steck­te Anspie­lung auf Grö­ßen­wahn sehen…). Ein Tier namens „gat­to­par­do“ gab und gibt es jeden­falls weder auf Sizi­li­en noch sonst irgend­wo auf der Welt, wie der His­to­ri­ker Wil­helm Bring­mann sehr rich­tig schreibt8 – in Sizi­li­en gibt es kei­nen Ser­val, und dort, wo es ihn gibt, heißt er nicht „gat­to­par­do“.

Woll­te man die­se Krea­ti­on im Deut­schen nach­bil­den, müss­te man viel­leicht so etwas wie „Katz­o­pard“ erfin­den, jeden­falls etwas, das sich zu Leo­pard eben­so ana­log ver­hält wie ita­lie­nisch gat­to- zu leo­par­do. Bei einer Erst­über­set­zung wäre solch eine Krea­ti­on, wenn über­haupt, viel­leicht gera­de noch mög­lich gewe­sen, aber nach­dem der Roman nun seit bald sechs Jahr­zehn­ten – auch durch die Ver­fil­mung 1963 – welt­weit unter dem Titel Der Leo­pard bekannt ist, wür­de sie kei­ner­lei Erkennt­nis­ge­winn brin­gen, son­dern nur als kras­ser Fehl­griff erscheinen.

Hilf­reich ist mir beim Neu­über­set­zen auch immer wie­der die 1960 erschie­ne­ne eng­li­sche Fas­sung von Archi­bald Col­quhoun, den ich schon als Über­set­zer von Ales­san­dro Man­zo­nis gro­ßem Roman I pro­mes­si spo­si9 ken­nen und schät­zen gelernt habe und der in einer Translator’s Note zu sei­ner The Leo­pard beti­tel­ten Aus­ga­be schreibt: „The Ita­li­an is so full of subt­le word-play and iro­ny both deli­ca­te and gran­dio­se that at times I felt mys­elf coping with some of the most allu­si­ve pro­se writ­ten sin­ce Manzoni.“

Mit eng­li­schen Über­set­zun­gen als Inspi­ra­ti­ons­quel­le und/oder Bestä­ti­gungs­fun­dus für eige­ne Intui­tio­nen hat­te ich schon frü­her gute Erfah­run­gen gemacht, beson­ders beim Über­set­zen von Italo Cal­vi­no. Gera­de bei anspruchs­vol­ler Pro­sa stau­ne ich immer wie­der, wie genau und nahe­zu ver­lust­frei – jeden­falls wenn Kön­ner am Werk sind – sich ita­lie­ni­sche Tex­te ins Eng­li­sche über­set­zen las­sen, sogar noch bes­ser als in das viel näher ver­wand­te Französische.

Der Grund ist ver­mut­lich die struk­tu­rel­le Dop­pel­na­tur des Eng­li­schen als sowohl ger­ma­ni­sche wie roma­ni­sche Spra­che und vor allem der Umstand, dass bei­de Spra­chen, das Eng­li­sche wie das Ita­lie­ni­sche, nicht nur über einen beson­ders rei­chen Wort­schatz ver­fü­gen, son­dern auch in ihren syn­tak­ti­schen Mög­lich­kei­ten fle­xi­bler als die meis­ten ande­ren west­eu­ro­päi­schen Spra­chen sind und daher ein­an­der gera­de im Satz­bau und Peri­oden­ge­fü­ge sehr gut imi­tie­ren kön­nen, ohne dass es unna­tür­lich oder affek­tiert klingt.

Das zeigt sich auch in der eng­li­schen Fas­sung von Lam­pe­du­sas Roman, und dafür möch­te ich hier zum Abschluss noch ein Bei­spiel zitie­ren, in dem es nicht nur um die rich­ti­ge Wortwahl, son­dern um die Wortfol­ge geht, also um die Art, wie die Sprach­bil­der auf­ge­baut und mit­ein­an­der ver­knüpft wer­den. Es han­delt sich um den Schluss des 4. Kapi­tels, einen jener text­li­chen Eck­pfei­ler, an denen sich der Roman zu beson­ders prä­gnan­ten For­mu­lie­run­gen stei­gert, um mit weni­gen Stri­chen ein tie­fen­schar­fes Bild zu zeichnen.

Geschil­dert wird die Abrei­se des Pie­mon­te­sen Che­val­ley am frü­hen Mor­gen, nach sei­nem lan­gen Abend­ge­spräch mit dem Fürs­ten über Poli­tik und Sizilien.

Im Ori­gi­nal lau­tet die Stelle:

Si ringra­zia­ro­no scam­bie­vol­men­te, si salu­t­a­ro­no. Che­val­ley s’inerpicò sul­la vet­tu­ra di pos­ta, issa­ta su quat­tro ruo­te color di vomi­to. Il cavallo, tut­to fame e piag­he, ini­ziò il lungo viaggio.

Era appe­na gior­no; quel tan­to di luce che riusci­va a tra­pas­sa­re il col­tro­ne di nuvo­le era di nuo­vo impe­di­to dal sudi­ci­ume imme­mo­ria­le del fine­st­ri­no. Che­val­ley era solo; fra urti e scosso­ni si bag­nò di sali­va la pun­ta dell’indice, ripulí un vetro per l’ampiezza di un occhio. Guar­dò; dinan­zi a lui sot­to la luce di cene­re, il paes­ag­gio sob­bal­za­va, irredimibile.

Eine wort­wört­li­che Über­set­zung wäre etwa:

Sie bedank­ten sich wech­sel­sei­tig, ver­ab­schie­de­ten sich. Che­val­ley rank­te sich hin­auf in die Post­kut­sche, [die war] gehisst auf vier Räder [in der] Far­be von Erbro­che­nem. Das Pferd, ganz Hun­ger und Wun­den, begann die lan­ge Reise.

Es war kaum Tag; jenes biß­chen Licht, dem es gelang, die dicke Wol­ken­de­cke zu durch­drin­gen, war von neu­em behin­dert durch den unvor­denk­li­chen Schmutz des Fens­ter­chens. Che­val­ley war allein; zwi­schen Stö­ßen und hef­ti­gen Erschüt­te­run­gen benetz­te er sich mit Spei­chel die Spit­ze des Zei­ge­fin­gers, rei­nig­te eine Schei­be für die Wei­te eines Auges. Er schau­te; vor ihm, unter dem Licht von Asche, sprang die Land­schaft auf und nie­der, unerlösbar.

Archi­bald Col­quhoun (1960):

They than­ked each other and said good-bye. Che­val­ley hois­ted hims­elf up on the post-car­ria­ge, prop­ped on four wheels the color of vomit. The hor­se, all hun­ger and sores, began its long journey.

Day had just daw­ned; the litt­le light that mana­ged to pass through quil­ted clouds was held up once more by the imme­mo­ri­al filth on the win­dows. Che­val­ley was alo­ne; amid bumps and shakes he mois­ten­ed the tip of his index fin­ger with sali­va and clea­ned a pane for the width of an eye. He loo­ked out; in front of him, under the ashen light, the land­scape lurch­ed to an fro, irredeemable.

Wor­auf kommt es bei einer Über­set­zung ins Deut­sche hier beson­ders an? Ich den­ke auf fol­gen­des: 1.) Der zwei­te Satz endet mit einer kras­sen und gera­de­zu ver­stö­ren­den Aus­sa­ge, näm­lich dass die Räder der Post­kut­sche „die Far­be von Erbro­che­nem“ haben. Daher soll­te er auch genau mit die­ser Aus­sa­ge enden, ohne dass noch etwas nach­klappt, bloß weil die deut­sche Syn­tax das angeb­lich erfor­dert.  2.) Im drit­ten Satz wird der Schmutz auf dem Fens­ter als „imme­mo­ria­le“ bezeich­net; dabei han­delt es sich, wie das sehr nütz­li­che Glos­sa­rio de „Il Gat­to­par­do“ der Dan­te-Gesell­schaft Otta­wa ver­merkt, um einen juris­ti­schen Ter­mi­nus für eine Sach­la­ge, deren Ursprung so weit zurück­liegt, dass er sich der Erin­ne­rung (memo­ria) ent­zieht, sprich: dass man sich nicht mehr an ihn erin­nern kann. Auf den Schmutz an der Schei­be ange­wandt, ist die­ses Adjek­tiv also deut­lich iro­nisch gemeint. Die Wör­ter­bü­cher über­set­zen es meist mit „unvor­denk­lich“, aber hier wäre eine krea­ti­ve Lösung sicher­lich bes­ser. 3.) Am Schluss – und damit am Ende die­ses Kapi­tels – steht das sehr auf­fäl­li­ge Adjek­tiv irre­di­mi­bi­le (= engl. irre­de­ema­ble), wört­lich „uner­lös­bar“, das zwar im über­tra­ge­nen Sinn auch „unheil­bar“ oder „hoff­nungs­los“ hei­ßen kann, aber hier unbe­dingt wört­lich über­setzt wer­den soll­te, da es sich unter­schwel­lig, aber für ita­lie­ni­sche Ohren gut hör­bar, auf die poli­ti­sche Bewe­gung des „Irre­den­tis­mus“ bezieht (die hier am bes­ten in einem Kom­men­tar erklärt wer­den sollte).

In Char­lot­te Birn­baums Erst­über­set­zung von 1959 lau­tet die Stelle:

Man bedank­te sich bei­ein­an­der, man nahm Abschied. Che­val­ley klet­ter­te auf die Post­kut­sche; sie war auf vier Räder auf­ge­setzt, die grün­lich­gelb aus­sa­hen wie Erbro­che­nes. Das Pferd, nichts als Hun­ger und Wun­den, begann die lan­ge Reise.

Es wur­de eben Tag; das schwa­che Licht, das die gestepp­te Decke der Wol­ken zu durch­drin­gen ver­moch­te, war in sei­nem wei­te­ren Weg wie­der behin­dert von dem unvor­stell­ba­ren Schmutz der Kutsch­fens­ter. Che­val­ley befand sich allein; unter Schüt­teln und hef­ti­gen Stö­ßen feuch­te­te er die Spit­ze des Zei­ge­fin­gers mit Spei­chel an und putz­te an der Schei­be eine augen­gro­ße Stel­le. Er sah hin­aus: vor ihm, unter dem asch­far­be­nen Licht, schau­kel­te die Land­schaft auf und nie­der – die­ses Land ohne Erlösung.

Giò Wae­cker­lin Ind­unis Zweit­über­set­zung von 2004 hat dafür:

Sie bedank­ten sich höf­lich gegen­sei­tig, ver­ab­schie­de­ten sich. Che­val­ley klet­ter­te in die Post­kut­sche auf den vier hohen Rädern, die die Far­be von Erbro­che­nem hat­ten. Das Pferd, ganz Hun­ger und Wun­den, trat sei­ne lan­ge Rei­se an.

Es war noch kaum Tag; das biß­chen Licht, dem es gelang, die Wol­ken­de­cke zu durch­bre­chen, wur­de vom urvor­denk­li­chen (sic) Schmutz auf dem Wagen­fens­ter aber­mals behin­dert. Che­val­ley war allein; inmit­ten von Stö­ßen und Schlä­gen netz­te er mit Spei­chel die Spit­ze des Zei­ge­fin­gers, säu­bert die Schei­be ein Auge breit. Schau­te; vor ihm hüpf­te die Land­schaft im asche­nen Licht auf und ab, unerlösbar.

Und so wer­de ich die­se Stel­le wahr­schein­lich übersetzen:

Sie dank­ten ein­an­der im Wech­sel und ver­ab­schie­de­ten sich. Che­val­ley klet­ter­te in die Post­kut­sche mit ihren vier hohen Rädern in der Far­be von Erbro­che­nem. Das aus­ge­mer­gelte und zer­schun­de­ne Pferd trat sei­ne lan­ge Rei­se an.

Es tag­te gera­de, das weni­ge Licht, dem es gelang, die dich­te Wol­ken­de­cke zu durch­drin­gen, wur­de erneut von dem uralt­ver­krus­te­ten Schmutz auf der Fens­ter­schei­be behin­dert. Che­val­ley war allein. Zwi­schen Gerüt­tel und hef­ti­gen Stö­ßen benetz­te er sich einen Fin­ger mit Spei­chel und rieb sich ein augen­gro­ßes Loch auf der Schei­be frei. Er schau­te hin­durch: Vor ihm, unter dem asch­grau­en Licht, zuck­te die Land­schaft auf und nie­der, unerlösbar.

Zum letz­ten Wort – irre­di­mi­bi­le – schrei­be ich dann im Anmer­kungs­teil am Ende des Buches: Anspie­lung auf die natio­na­lis­ti­sche Bewe­gung des „Irre­den­tis­mus“, die Ita­li­en als ter­ra irre­den­ta, „uner­lös­tes Land“ sah, des­sen „Erlö­sung“ (reden­zio­ne) erst durch den Anschluss aller Gebie­te mit ita­lie­nisch­spra­chi­ger Bevöl­ke­rung, wie Süd­ti­rol, Istri­en, Dal­ma­ti­en usw., erfol­gen wer­de. Ein pro­mi­nen­ter Ver­tre­ter die­ser Bewe­gung, die nach dem Ers­ten Welt­krieg im ita­lie­ni­schen Faschis­mus auf­ging, war der Schrift­stel­ler Gabrie­le D’Annunzio. Sizi­li­en ist jedoch, so sug­ge­riert das hier auf­fäl­lig ans Kapi­tel­en­de gesetz­te Wort, in jedem Fall „uner­lös­bar“.

*

Inzwi­schen hat der Piper Ver­lag sich dan­kens­wer­ter­wei­se ent­schlos­sen, mei­ne Neu­über­set­zung im nächs­ten Jahr – genau sech­zig Jah­re nach der Erst­über­set­zung von Char­lot­te Birn­baum – unter dem Titel Der Leo­pard zu veröffentlichen.

Burk­hart Kroeber über­setzt seit 1971, vor­wie­gend aus dem Ita­lie­ni­schen, nament­lich die Wer­ke von Italo Cal­vi­no und Umber­to Eco. Dane­ben befasst er sich auch mit dem Neu­über­set­zen von Klas­si­kern wie Ales­san­dro Man­zo­ni, Charles Dickens und John Stein­beck; zuletzt erschie­nen: Gérard de Ner­val, Syl­vie (1854), und Gia­co­mo Leo­par­di, Opus­cu­la mora­lia (1827–34).

  1. Zuletzt aus­führ­lich in Die Zeit Nr. 04/1994 mit Ant­wort des dama­li­gen Rowohlt-Chefs Micha­el Naumann.
  2. Her­aus­ge­ge­ben, ergänzt und mit einem Nach­wort von Gio­ac­chi­no Lan­za Toma­si, dem Adop­tiv­sohn des Autors, Piper 2004.
  3. Z. B. der Lite­ra­tur­klub Sin­del­fin­den, der sich Anfang 2017 mit dem Roman beschäf­tigt hat.
  4. Mit­glied der alten herr­schen­den Klasse
  5. So trug die Rezen­si­on von Georg Süt­ter­lin in der Neu­en Zür­cher Zei­tung vom 7. August 2004 den Titel „Der Leo­pard dankt ab“.
  6. Die viel­bän­di­ge Enci­clo­pe­dia Ita­lia­na di sci­en­ze, let­te­re e arti des Isti­tu­to G. Trec­ca­ni von 1932 kennt ihn gar nicht, die spä­te­ren Enzy­klo­pä­dien ver­wei­sen als Quel­le – wenn sie über­haupt eine nen­nen – nur auf Lam­pe­du­sas Roman.
  7. Die­ser Ansicht ist übri­gens auch Gio­ac­chi­no Lan­za Toma­si, der Adop­tiv­sohn des Autors und Her­aus­ge­ber der erwei­ter­ten Neu­aus­ga­be von Il Gat­to­par­do, Fel­tri­nel­li 2002.
  8.  Auf der Spur des „Gat­to­par­do“: His­to­ri­sche Fak­ten und Hin­ter­grün­de zu Giu­sep­pe Toma­si di Lam­pe­du­sas Roman Der Leo­pard, WiKu-Ver­lag, Duis­burg & Köln 2008, S. 15.
  9. Engl. The Betro­thed, dt. Die Braut­leu­te.

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    Vera Schladitz del Campo

    Sehr geehr­ter Herr Kroeber,
    unter den von mei­nen Eltern geerb­ten Büchern fand ich das Buch „Der Leo­pard“ in der Über­set­zung von Char­lot­te Birn­baum. Ich begann zu lesen. Vie­le Absät­ze muss­te ich wie­der und wie­der lesen, um dem Sinn (oder auch Unsinn) fol­gen zu kön­nen. Hier möch­te ich ein­fü­gen, dass mei­ne Mut­ter­spra­che Deutsch ist, ich seit einem hal­ben Jahr­hun­dert in Ita­li­en lebe, mit einem Sizi­lia­ner ver­hei­ra­tet bin, und mich aus Inter­es­se an der Sache mit dem Über­set­zen befasse.
    Nach den ers­ten drei­ßig Sei­ten des Lesens leg­te ich das Buch resi­gniert zur Sei­te und dach­te, dass ich dem Text viel­leicht nicht gewach­sen sei. Bei einer Recher­che stieß ich auf Ihren Essay und mei­ne Gedan­ken fan­den Bestä­ti­gung. Die Aus­drucks­wei­se bzw. Über­set­zung lässt ganz klar das Ita­lie­ni­sche „durch­schei­nen“; das wort­wört­li­che ist zuwei­len uner­träg­lich und nur wenn man des Ita­lie­ni­schen mäch­tig ist, kann man bestimm­te For­mu­lie­run­gen tat­säch­lich ver­ste­hen. Ich hof­fe, ich brin­ge die Geduld auf, das Buch zu Ende zu lesen, aber ich habe schon jetzt die lei­se Vor­ah­nung, dass ich auf Ihre Über­set­zung war­ten werde.
    Ich hät­te mir mehr von einer Über­set­zung einer anschei­nend nicht unbe­kann­ten Über­set­ze­rin ver­spro­chen und ins­ge­heim den­ke ich: Dann sind mei­ne Hob­by-Über­set­zun­gen eigent­lich gar nicht so schlecht. Gott sei Dank, dass es einen Exper­ten gibt, der fähig ist, den sprach­li­chen Eigen­hei­ten der bei­den Spra­chen meis­ter­haft auf den Grund zu gehen. Ich dan­ke Ihnen.

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