Uwe Kal­kow­ski preist Hed­wig Lach­mann und Gus­tav Landauer

In der Rubrik „Meisterwerk“ stellen Gastautoren ihre liebsten Übersetzungen vor. Uwe Kalkowski, bekannt als „der Kaffeehaussitzer“, berührt eine Stelle aus „Das Bildnis des Dorian Gray“ in der Übersetzung von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer besonders.

Von

Das Schriftsteller- und Übersetzerehepaar Gustav Landauer und Hedwig Lachmann. Bilder: Wikimedia (Lachmann/Landauer)

Ich muss geste­hen, dass ich mir einen gro­ßen Teil mei­nes Leser­le­bens kaum Gedan­ken über die immens wich­ti­ge und anspruchs­vol­le Arbeit von Über­set­zern gemacht habe. Was vor dem Hin­ter­grund, dass ich geschätzt zu drei Vier­teln über­setz­te Lite­ra­tur lese, mir selbst inzwi­schen uner­klär­lich ist. Seit ich in mei­nem Blog Kaf­fee­haus­sit­zer über Bücher, Lite­ra­tur und Lese­er­leb­nis­se schrei­be und dadurch auch in Kon­takt mit Über­set­ze­rin­nen und Über­set­zern gekom­men bin, ist mir deren sprach­li­che Leis­tung und lite­ra­ri­sche Bedeu­tung erst rich­tig klar gewor­den. Des­halb habe ich auch nicht lan­ge über­legt, als mich die Redak­ti­on von TraLaLit gefragt hat, ob ich einen Gast­bei­trag über eine Über­set­zung schrei­ben möch­te, die mir beson­ders wich­tig ist. Aus­ge­wählt habe ich eine Text­stel­le, die mich schon seit vie­len Jah­ren beglei­tet und die mir sehr viel bedeutet.

Sie stammt aus Das Bild­nis des Dori­an Gray von Oscar Wilde:

Du magst wäh­nen, du stän­dest sicher da und seist stark.
Aber ein zufäl­li­ger Farb­ton in einem Zim­mer
oder ein Mor­gen­him­mel,
ein beson­de­rer Duft,
den du einst geliebt hast und der tie­fe Erin­ne­run­gen mit sich führt,
eine Zei­le eines ver­ges­se­nen Gedichts, die dir wie­der ein­fällt,
ein paar Tak­te aus einem Musik­stück, das du nicht mehr gespielt hast,
ich sage dir,
von der­lei Din­gen hängt unser Leben ab.

Über­setzt wur­de der Text von Hed­wig Lach­mann und Gus­tav Land­au­er im Jahr 1909. Und auch nach 110 Jah­ren lösen die­se Wor­te regel­mä­ßig ein melan­cho­li­sches Inne­hal­ten bei mir aus. Es geht um Gefüh­le, die das Mensch­sein aus­ma­chen. Erin­ne­run­gen, die einen präg­ten, ohne dass wir es gemerkt haben; die aber stets da sind, tief in uns. Und die­ser kur­ze Text lässt sie vor dem inne­ren Auge erschei­nen. Bei mir sind es zum Bei­spiel Gerü­che, die untrenn­bar zu mei­ner Kind­heit gehö­ren: Das bra­cki­ge Was­ser an der Hafen­mo­le unse­rer klei­nen Stadt am Boden­see, der Rauch der Herbst­feu­er auf den Fel­dern und die Duft­mi­schung aus Papier und Boh­ner­wachs in der Stadt­bi­blio­thek, die in einem uralten Haus am Markt­platz unter­ge­bracht war. Es gibt Musik, die einen gedank­lich wie­der zurück­ka­ta­pul­tiert in eine längst ver­gan­ge­ne Zeit; bei mir ist es etwa der Song „Ali­ve“ von Pearl Jam, der mich das gan­ze Jahr 1993 über beglei­tet hat. Ein per­sön­li­cher Sound­track für ein paar wich­ti­ge Mona­te mei­nes Lebens.

All die­se – und noch viel mehr – Erfah­run­gen und Erin­ne­run­gen sind in den paar Zei­len von Oscar Wil­de ent­hal­ten. Dass sie so auf mich wir­ken kön­nen, ver­dan­ke ich der Über­set­zung. Es beginnt gleich mit dem ers­ten Satz: „Du magst wäh­nen, du stän­dest sicher da und seist stark.“Er drückt etwas Fili­gra­nes und Unge­wis­ses aus, lässt erah­nen, wie unsi­cher und zer­brech­lich unser Leben sein kann. Und lädt ein zum Wei­ter­le­sen, macht neu­gie­rig auf das, was kom­men mag. „Du magst wäh­nen.“ Kein moder­nes Deutsch, aber zeit­los schön.

Das Bild­nis des Dori­an Gray
ist im Lau­fe der Jahr­zehn­te etli­che Male über­setzt wor­den und ich habe mir eini­ge der moder­ne­ren Ver­sio­nen am Bei­spiel die­ser Text­stel­le etwas genau­er angeschaut.

„Sie kön­nen sich sicher glau­ben und für stark hal­ten“ über­setzt 1982 Chris­ti­ne Hoep­pe­ner und schafft mit dem „Sie“ eine Distanz zu den Lesern.

„Du magst dich sicher wäh­nen und dich für stark hal­ten“ heißt es 1992 in der Ver­si­on von Ingrid Rein. Das „wäh­nen“ ist über­nom­men, doch das fili­gra­ne Satz­ge­fü­ge der Über­set­zung von 1909 ver­mis­se ich.

„Du magst dich sicher füh­len und dich für stark hal­ten“ lau­tet 2014 die ähn­li­che Ver­si­on von Eike Schönfeld.

„Du magst glau­ben, dass du sicher und stark bist“ schreibt 2013 Lutz-Wer­ner Wolff, des­sen Über­set­zung radi­kal anders aus­fällt. So radi­kal, dass ich sie hier im Gan­zen zitiere:

Du magst glau­ben, dass du sicher und stark bist.
Aber ich sage dir, unser Leben hängt von ganz ande­ren Din­gen ab:
Von den Farb­nu­an­cen in einem Zim­mer oder am Mor­gen­him­mel;
von einem bestimm­ten Duft,
den du ein­mal geliebt hast und der sub­ti­le Erin­ne­run­gen mit sich bringt;
von einer Zei­le aus einem Gedicht, die dir wie­der­be­geg­net;
oder einer Kadenz aus einem Musik­stück, das du lan­ge nicht mehr gespielt hast.

Ich fin­de, dass der Text in die­ser Ver­si­on nicht funk­tio­niert. Allei­ne die Umstel­lung des Satz­teils „unser Leben hängt von ganz ande­ren Din­gen ab“ an den Anfang zer­stört die Wir­kung. Wenn es bei Lachmann/Landauer zum Ende heißt: „Von der­lei Din­gen hängt unser Leben ab“ ist dies eine Essenz, auf die das Gesag­te hin­steu­ert und die alle genann­ten Bei­spie­le noch ein­mal hell strah­len lässt. Und zum Nach­den­ken über eige­ne Erleb­nis­se gera­de­zu verführt.

Für mein Sprach­ge­fühl ist die Über­set­zung von Hed­wig Lach­mann und Gus­tav Land­au­er per­fekt. In den Sät­zen schwingt ein Wis­sen um die Zer­brech­lich­keit unse­rer Gewiss­hei­ten mit, das ich bei den ande­ren Ver­sio­nen nicht wie­der­fin­den kann, das irgend­wo auf dem Weg ver­lo­ren gegan­gen ist.

Das alles hat mir klar gemacht, welch gro­ße Ver­ant­wor­tung Über­set­ze­rin­nen und Über­set­zer tra­gen. Wie sehr sie einen Text prä­gen kön­nen und wie sehr sie durch ihre Arbeit unse­re Lese­er­leb­nis­se beein­flus­sen. Daher möch­te ich die­sen Bei­trag Hed­wig Lach­mann und Gus­tav Land­au­er wid­men, die 1909 noch nicht wis­sen konn­ten, wie sehr sich ihre Welt ver­än­dern und wie kurz ihr Leben sein wür­de. Bei­de gehör­ten zu den weni­gen deut­schen und euro­päi­schen Intel­lek­tu­el­len, die 1914 nicht in die all­ge­mei­ne Kriegs­be­geis­te­rung ein­stimm­ten, son­dern allen Wider­stän­den zum Trotz ver­such­ten, ihre pazi­fis­ti­schen Mei­nun­gen zu äußern.

Am 21. Febru­ar 1918 starb Hed­wig Lach­mann an einer Lun­gen­ent­zün­dung, geschwächt von der schlech­ten Ver­sor­gungs­la­ge im vier­ten Kriegs­jahr. Gus­tav Land­au­er – Zeit sei­nes Lebens sozia­lis­ti­scher Visio­när – sah 1919 die Mög­lich­keit zur Schaf­fung einer bes­se­ren Welt gekom­men und war einer der Haupt­ak­teu­re der Mün­che­ner Räte­re­pu­blik. Er leg­te aller­dings sei­ne Ämter nie­der, als die Ein­fluss­nah­me der bol­sche­wis­ti­schen Akti­vis­ten die ursprüng­li­che revo­lu­tio­nä­re Bewe­gung dis­kre­di­tier­te. Kurz dar­auf mar­schier­ten reak­tio­nä­re Frei­korps­trup­pen in Mün­chen ein; das poli­ti­sche Expe­ri­ment ging in einer Gewalt­or­gie unter. Land­au­er wur­de wie zahl­rei­che ande­re Betei­lig­te miss­han­delt und erschossen.

Die sprach­li­che Leis­tung der bei­den berührt mich noch nach über einem Jahrhundert.

Und wie könn­te man die­sen Bei­trag bes­ser been­den, als mit dem Ori­gi­nal des Tex­tes, um den es die gan­ze Zeit ging. Oscar Wil­de hat Das Bild­nis des Dori­an Gray 1890 ver­öf­fent­licht, es ist sein ein­zi­ger Roman geblieben.

You may fan­cy yours­elf safe, and think yours­elf strong.
But a chan­ce tone of colour in a room or a mor­ning sky,
a par­ti­cu­lar per­fu­me that you had once loved
and that brings subt­le memo­ries with it,
a line from a for­got­ten poem that you had come cross again,
a cadence from a pie­ce of music that you had cea­sed to play –
I tell you, Dori­an, that it is on things like the­se that our lives depend.

Uwe Kal­kow­ski ist seit 1993 in in der Buch­bran­che tätig und kennt sie aus den unter­schied­lichs­ten Per­spek­ti­ven. In sei­nem Blog Kaf­fee­haus­sit­zer schreibt er über Bücher, Lite­ra­tur und Lese­er­leb­nis­se. Bild: © Vera Prinz

Oscar Wilde/Hedwig Lachmann/Gustav Land­au­er: Das Bild­nis des Dori­an Gray (Im eng­li­schen Ori­gi­nal: The Pic­tu­re of Dori­an Gray)

Insel Taschen­buch ⋅ 298 Sei­ten ⋅ 9 Euro

13 Comments

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  1. 1
    Jörg Georg Kayser

    Sehr schön und ein­fühl­sam beschrie­ben. Hat die­se zar­te Melan­cho­lie nicht etwas Beglü­cken­des? Weh­mut hat viel­leicht nicht immer etwas Trau­ri­ges in sich. Und wie sehr wird unser Refle­xi­ons­ver­mö­gen ange­regt und manch­mal auch unse­re Krea­ti­vi­tät. Das Ver­gan­ge­ne ist kei­ne Last und wird ein wenig ver­klärt. Nietzsche:Aus Turin: “ Alle Him­mel sind ver­klärt „. Freund­lichst J.K.

  2. 5
    Mikka Gottstein

    Hal­lo,

    ich muss geste­hen, dass ich mir auch vie­le Jah­re kaum Gedan­ken über die Bedeu­tung einer guten Über­set­zung gemacht habe. Viel­leicht, weil ich haupt­säch­lich ent­we­der deutsch­spra­chi­ge Bücher las oder Bücher im eng­li­schen Ori­gi­nal – ‚Das Bild­nis des Dori­an Gray‘ habe ich zum Bei­spiel bis­her nur auf Eng­lisch gelesen. 

    Inzwi­schen grei­fe ich jedoch öfter mal zu einer Über­set­zung, aber so rich­tig bewusst wur­de mir die Bedeu­tung den­noch erst, als ich zum ers­ten Mal ein über­setz­tes Buch las, bei dem ganz offen­sicht­lich war, wie kata­stro­phal schlecht die Über­set­zung gelun­gen war. 

    Das klingt jetzt über­heb­lich, aber es war tat­säch­lich so, dass die Sät­ze zum Teil gar kei­nen Sinn erga­ben, aber wenn ich sie dann im Kopf ins Eng­li­sche über­setz­te, war mir klar, bei wel­chem mehr­deu­ti­gen Wort sich der Über­setz­ter für die fal­sche Vari­an­te ent­schie­den hat­te. So errö­tet an einer Stel­le eine Toi­let­te. ‚Errö­ten‘ = ‚flush‘. ‚Flush‘ = ‚Errö­ten‘, aber auch ‚Spü­len / Abzie­hen‘… An die­ser Stel­le habe ich das Buch weg­ge­schmis­sen und mir das Ori­gi­nal gekauft. 

    Und das war lei­der nicht das letz­te Mal, das mir eine ähn­lich schlech­te Über­set­zung unter­kam – seit­dem weiß ich eine gute Über­set­zung wirk­lich zu schätzen!

    Und die hier zitier­te Text­stel­le klingt in der Über­set­zung des Ehe­paars nach einer wirk­lich groß­ar­ti­gen Über­set­zung. Wie tra­gisch, dass sie so jung ster­ben mussten…

    LG,
    Mikka

  3. 9
    Rainer Kohlmayer

    Ich habe den Ein­trag erst jetzt, eher durch Zufall ent­deckt, muss mei­ne Kri­tik aber doch loswerden.
    Ich weiß, hier sind Lieb­ha­ber am Werk, die vor allem mit Gefühl schrei­ben, die wohl auch Freund­schafts­diens­te leis­ten, für Kol­le­gIn­nen, für Ver­la­ge usw. Aber wenn man Über­set­zun­gen von „Meis­ter­wer­ken“ der Welt­li­te­ra­tur an einem win­zi­gen Text­aus­schnitt beur­tei­len möch­te, muss man das Weni­ge a) kor­rekt zitie­ren, b) wis­sen, wer zu wem spricht, c) den Kon­text andeuten.
    Das macht Uwe Kal­kow­ski bei DORIAN GRAY nicht.
    a) Er zitiert „[…] you had cea­sed to play – I tell you, that…“, was im Eng­li­schen (neben­bei gesagt) ein fal­sches Kom­ma ergä­be. Rich­tig heißt es im Eng­li­schen näm­lich: „[…] you had cea­sed to play – I tell you, Dori­an, that it is…“.
    b) Kal­kow­ski behaup­tet, Chris­ti­ne Hoep­pe­ner schaf­fe mit der Sie-Anre­de „eine Distanz zu den Lesern“. Aber hier spricht nie­mand zu den Lesern (als ob Wil­de je „zu den Lesern“ spre­chen wür­de!), son­dern Lord Hen­ry spricht zu Dori­an! (Apro­pos Leser: der Leser spie­gelt sich nach Wil­de selbst im Werk.) Kal­kow­ski zitiert auch Lachmann/Landauer falsch, denn dort steht kor­rekt: „ich sage dir, Dori­an,“ usw. Ein ärger­li­cher Feh­ler von Lachmann/Landauer ist aller­dings, dass sie das Pau­sen­zei­chen (den Gedan­ken­strich) weg­las­sen, also den Sprech­rhyth­mus ändern. Mir miss­fällt auch das Umständ­lich-Pedan­ti­sche „stän­dest sicher da“. Sieg­fried Schmitz: „Sie mögen sich sicher wäh­nen und für stark halten.“
    c) Kon­text: Kal­kow­ski behaup­tet, bei Lachmann/Landauer schwin­ge „ein Wis­sen um die Zer­brech­lich­keit unse­rer Gewiss­hei­ten mit, das ich bei den ande­ren Ver­sio­nen nicht wie­der­fin­den kann“. Lord Hen­ry spricht im vor­letz­ten Kapi­tel hier in der­sel­ben ‚ästhe­ti­zis­tisch-fri­vo­len‘ Art zu Dori­an wie in den Anfangs­ka­pi­teln; nur dass Dori­ans „See­le“ (sein Por­trait) inzwi­schen abgrund­häss­lich gewor­den ist, ver­führt durch Lord Hen­rys Ein­fluss. Eine tra­gi­ko­mi­sche Situa­ti­on, ein groß­ar­ti­ges Oxy­mo­ron. Der Ver­füh­rer lobt hier sein (ver­pfusch­tes!) Werk: „Life has been your art.“ Ich will das nicht wei­ter aus­füh­ren; wer das Buch hat, möge Kapi­tel 19 und 20 über­flie­gen: Ein Meis­ter­werk der Weltliteratur.
    TraLaLit soll­te nicht zum gefüh­li­gen Tra­la­la ver­kom­men und nach etwas mehr wis­sen­schaft­li­cher Argu­men­ta­ti­on stre­ben. Wenn ich nicht weiß, WER spricht, kann ich auch kei­ne ein­zel­ne Stel­le beurteilen.
    Rai­ner Kohl­may­er (der übri­gens über Lach­manns groß­ar­ti­ge SALO­MÉ-Über­set­zung viel geschrie­ben hat.)

    • 10
      redaktion

      Lie­ber Rai­ner Kohlmayer,
      vie­len Dank für den aus­führ­li­chen Kom­men­tar und das genaue Mit­le­sen. Hier noch eini­ge Kom­men­ta­re von unse­rer Seite:
      a) Vie­len Dank für den Hin­weis! Wir haben das Zitat ent­spre­chend angepasst.
      b) Es behaup­tet nie­mand, dass Wil­de in der Welt des Romans direkt zu sei­nen Leser:innen spricht. Die Ver­wen­dung von Sie/Du kann aber (das lässt sich schwer abstrei­ten) dazu füh­ren, dass sich Leser:innen indi­rekt ange­spro­chen füh­len. Auf die­se Wir­kung wird hier verwiesen.
      c) Wir freu­en uns, dass Sie so hohe Ansprü­che an uns stel­len. Aber: Wir sind kei­ne wis­sen­schaft­li­che Publi­ka­ti­on und möch­ten auch kei­ne sein. In der Rubrik „Meis­ter­wer­ke“ stel­len Men­schen Über­set­zun­gen vor, die für sie per­sön­lich eine Bedeu­tung haben. Daher ist eine gefühls­ba­sier­te Her­an­ge­hens­wei­se an den Text aus­drück­lich erwünscht. Wenn Sie unter „wis­sen­schaft­lich“ eine feh­ler­freie Ana­ly­se ver­ste­hen, dann neh­men wir uns die Kri­tik gern zu Her­zen mit dem Hin­weis, dass auch die Wis­sen­schaft nicht unfehl­bar ist.
      Herz­li­che Grü­ße aus der Redaktion

  4. 11
    Rainer Kohlmayer

    Lie­be Redaktion,
    wer ist „die“ Redak­ti­on? Sin­gen da alle das­sel­be Lied­chen im Chor?
    a) Nach­träg­lich „anpas­sen“? Was meint der Autor des Bei­trags dazu? Das Zitat aus der Über­set­zung haben Sie nicht ange­passt. Da wür­de das „Sie“-Argument jedem Leser und jeder Lese­rin auffallen.
    b) Sie argu­men­tie­ren gegen bes­se­res Wis­sen. (Neh­me ich mal zu Ihren Guns­ten an.)
    c) Ach so. Kei­ne wis­sen­schaft­li­che Publi­ka­ti­on. Also blo­ße Wer­bung für den Neu­druck, die hof­fent­lich vom Ver­lag irgend­wie hono­riert wird?
    Mich stört Schwach­sinn in der Wis­sen­schaft eben­so wie im Inter­net-Geplap­per. Das hier habe ich wirk­lich nur durch Zufall ent­deckt. Tja, Über­set­zen und Über­set­zungs­wis­sen­schaft sind mei­ne Berufskrankheit.
    Herz­lich, Rai­ner Kohlmayer

  5. 12
    Rainer Kohlmayer

    Par­don, das war jetzt doch etwas zu grob. Am liebs­ten wür­de ich das eben Geschrie­be­ne ganz zurück­zie­hen. Manch­mal ärgert man sich zu sehr für den Anlass und schießt auf net­te Men­schen, die das sooo jeden­falls nicht ver­dient haben. Pardon,
    Rai­ner Kohlmayer

  6. 13
    Jutta Kleinschmager

    Sie haben genau den Punkt getrof­fen. Es gibt alte Über­set­zun­gen, die einen Zau­ber ent­hal­ten, den neue­re gar nicht wie­der­ge­ben wol­len. Statt­des­sen sol­len sie rea­ler sein und genau­er. Aber soviel geht dabei ver­lo­ren. 100 Jah­re Ein­sam­keit ist ein wei­te­res Bei­spiel dafür. Oder die Recherche.
    Vie­len Dank für Ihre Beobachtung.
    Herz­li­che Grü­ße von einer Übersetzerin.

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