Tief in den schwe­di­schen Wäldern

Lina Nordquist erzählt in ihrem Debütroman von zwei Frauenschicksalen, die gemeinsam das 20. Jahrhundert umspannen, und begeistert in Schweden viele Leser*innen. Jetzt hat Stefan Pluschak „Mein Herz ist eine Krähe“ für Diogenes ins Deutsche übersetzt. Von

"Mein Herz ist eine Krähe" von Lina Nordquist
"Mein Herz ist eine Krähe" von Lina Nordquist. Hintergrund: Marita Kavelashvili via Unsplash.

In ihrem Roman Mein Herz ist eine Krä­he lässt Lina Nord­quist zwei sehr ver­schie­de­ne Frau­en zu Wort kom­men. Abwech­selnd erzäh­len Unni und Kåra: Die eine ist stark, mutig, vol­ler Lie­be, trotzt allen Wid­rig­kei­ten, die ihr das Leben beschert, und wächst dabei über sich hin­aus. Die ande­re wird seit ihrer Kind­heit von Angst­zu­stän­den geplagt, ist zutiefst unglück­lich und über Jahr­zehn­te nicht in der Lage, ihre Lebens­si­tua­ti­on nach ihren Vor­stel­lun­gen zu gestalten.

Die bei­den tren­nen 70 Jah­re. Und doch ver­bin­det sie mehr, als es zunächst den Anschein hat: das Haus, in dem sie leben, die Lie­be zu Roar, dem Sohn der einen und Schwie­ger­va­ter der ande­ren. Und bei­de fin­den erst Frie­den, als sie das Haus, in dem sie Jahr­zehn­te ver­bracht haben, für immer verlassen.

Mein Herz ist eine Krä­he, in Schwe­den 2022 vom größ­ten Buch­club des Lan­des zum Buch des Jah­res gekürt, ist aber nicht nur eine Erzäh­lung von zwei Frau­en­schick­sa­len. Viel­mehr geht es um ein Leben abhän­gig von den Lau­nen der Natur, um The­men wie Armut, man­geln­de Gesund­heits­ver­sor­gung, sexu­el­len Miss­brauch, psy­chi­sche Erkran­kun­gen und Tod. Schwe­re Kost, die Lina Nord­quist mit einer bild­haf­ten und natur­ver­bun­de­nen Spra­che und einer emo­tio­na­len Fami­li­en­ge­schich­te auf­be­rei­tet. Dem Über­set­zer Ste­fan Plus­ch­kat ist es gelun­gen, den Stil der Autorin ins Deut­sche zu über­tra­gen und dabei die Inten­si­tät der Erzäh­lung zu bewahren.

His­to­ri­scher Stoff auf zwei Ebenen

Unnis Erzäh­lung beginnt um das Jahr 1900, als sie mit ihrem unehe­li­chen Sohn Roar ihrer Hei­mat Nor­we­gen den Rücken keh­ren muss, um einer unge­recht­fer­tig­ten Ein­wei­sung in eine Ner­ven­heil­an­stalt zu ent­ge­hen. Mit ihrem Freund Armod, der Roar wie einen eige­nen Sohn annimmt, flieht sie in die schwe­di­schen Wäl­der. Gemein­sam las­sen sie sich in Häl­sing­land in einer alten Kate nie­der, die ihnen ein Bau­er aus der Gegend zur Ver­fü­gung stellt. Geld für einen Kauf haben sie nicht, des­halb soll Armod sie zehn Jah­re lang mit schwe­rer kör­per­li­cher Arbeit abbe­zah­len. „Frie­den“ nen­nen sie ihr neu­es Zuhau­se. Doch ihr Dasein ist alles ande­re als fried­lich. Der Hun­ger ist ihnen ein stän­di­ger Beglei­ter, weil ihnen das raue Kli­ma, die Hit­ze und die Käl­te die Bevor­ra­tung von Lebens­mit­teln erschwe­ren. Das Leben in den schwe­di­schen Wäl­dern zu die­ser Zeit ist hart.

Unni muss vie­le Schick­sals­schlä­ge bewäl­ti­gen, jeder für sich schwer genug, um einen Men­schen zu bre­chen: den Tod ihres Man­nes Armod, den Tod ihrer ers­ten Toch­ter und schließ­lich die Tat­sa­che, dass sie ihre zwei­te Toch­ter in die Obhut einer frem­den Fami­lie geben muss, weil sie sie nicht ernäh­ren kann. All das über­steht sie dank des star­ken Zusam­men­halts zwi­schen den ver­blei­ben­den Fami­li­en­mit­glie­dern und ihrer uner­schüt­ter­li­chen Lie­be zu ihren Kin­dern. Die­se Lie­be ist es auch, die sie Jah­re spä­ter, als ihr Sohn Roar schon erwach­sen ist und selbst eine Fami­lie grün­det, dazu bringt, „Frie­den“ für immer zu ver­las­sen und nach Nor­we­gen zurückzukehren.

Kåras Erzäh­lung ist Ende der Sech­zi­ger­jah­re ange­sie­delt. Aus der Kate ist ein Haus gewor­den, in dem Roar mit sei­ner Frau Bri­cken sowie sei­nem Sohn Dag und des­sen Fami­lie lebt. Nun ist er im Alter von sieb­zig Jah­ren gestor­ben, und Bri­cken und sei­ne Schwie­ger­toch­ter Kåra blei­ben allein im Haus zurück. Kåra berich­tet mal über die Zeit nach Roars Tod, mal aus den Jah­ren, die sie hier als Dags Frau ver­bracht hat.

Jahr­zehn­te­lang haben Land- und Wald­ar­beit den All­tag der Bewoh­ner von „Frie­den“ geprägt. Kåra passt nicht in die­se Welt, sie fühlt sich gefes­selt an das Haus, in dem ihr Mann und ihr Sohn leben. Seit ihrer Kind­heit hat sie mit Angst­zu­stän­den zu kämp­fen, Tablet­ten zur Beru­hi­gung sind ihr ein ver­trau­ter Beglei­ter. Ihren Mann Dag emp­fin­det sie als schwach und ein­fäl­tig. Lie­be fin­det sie nur bei ihrem Schwie­ger­va­ter Roar. Es scheint die ein­zi­ge Bezie­hung in ihrem Leben zu sein, in der sie zu tie­fe­ren Gefüh­len fähig ist. Erst als auch ihre Schwie­ger­mut­ter auf dem Ster­be­bett liegt, kann Kåra das Haus ver­las­sen und fin­det, nach all den Jah­ren inne­rer Unru­he und Ver­zweif­lung, end­lich Frieden.

Ein Spiel mit Gegensätzen

Nord­quists Roman lebt von Kon­tras­ten. Der offen­sicht­lichs­te ist der zwi­schen den bei­den Frau­en Unni und Kåra. Die eine gewinnt und bewegt die Her­zen der Leser:innen, weckt Mit­ge­fühl, rührt mit ihrem Mut und ihrer uner­schüt­ter­li­chen Mut­ter­lie­be zu Trä­nen. Wie ein Gegen­ge­wicht dazu formt sich die Figur Kåras, die kei­ne Mut­ter­lie­be zu schen­ken ver­mag. Die mit ihrem Leben hadert, aber nicht in der Lage zu sein scheint, es zu ändern. Als Leser:in hält man Distanz zu ihr, weil die frü­he Andeu­tung eines Geheim­nis­ses ihre Moral schon auf den ers­ten Sei­ten infra­ge stellt. Doch wäre es zu ein­fach, sie als gefühls­kalt zu cha­rak­te­ri­sie­ren. Denn im Grun­de ist sie wie Unni auch ein Mensch, der vom Sys­tem im Stich gelas­sen wird.

Die auf allen Ebe­nen wich­ti­ge Ver­bin­dung der Figu­ren mit der Natur erzeugt Nord­quist unter ande­rem, indem sie Gegen­ständ­li­ches und Abs­trak­tes per­so­ni­fi­ziert und zu einer Art Teil von Unnis Fami­lie macht.

Den där förs­ta snön hade lagt sin mjuka arm om oss alla med sina flin­g­or, men vin­tern var inte läng­re mjuk och mild – bara tjä­le, tom­ma bär­bus­kar och döda fält.
[…]
Snös­mält­nin­gen skölj­de bort den sis­ta tveksam­he­ten och gav rum för vre­sig bes­lut­sam­het i oss båda. Säl­gens vin­ter­k­nop­par möt­te oss från bar kvist. Hon blom­ma­de först av alla, knop­pf­jäl­len sök­te sig mot solen. Väck de andra trä­den, lil­la vide­ung!
[…]
Maj­vind. Spröd vär­me änt­li­gen. Huset byt­te skep­nad, lukt­a­de tor­ra brä­dor och solv­arm kåda.

Der ers­te Schnee hat­te uns noch sanft umarmt, doch jetzt hat­te der Win­ter nichts Wei­ches und Mil­des mehr an sich ‒ nur Boden­frost, kah­le Bee­ren­sträu­cher, tote Fel­der.
[…]
Die Schnee­schmel­ze spül­te die letz­ten Zwei­fel fort und schuf Platz in Armod und mir für rohe Ent­schlos­sen­heit. An den Zwei­gen der Sal­wei­de zeig­ten sich die ers­ten Trie­be. Sie mach­te den Anfang auf unse­rem Hof, und ihre schup­pi­gen Win­ter­knos­pen wand­ten sich der Son­ne zu. Weck die ande­ren Bäu­me, klei­ne Wei­de!
[…]
Mai­wind, end­lich mil­de Wär­me. Das Haus bekam ein neu­es Gesicht, roch jetzt nach tro­cke­nem Holz und son­nen­war­mem Harz.

Dem Über­set­zer Ste­fan Plus­ch­kat gelingt es grund­sätz­lich gut, die dem Aus­gangs­text eige­ne Tona­li­tät ins Deut­sche zu über­tra­gen. Ins­ge­samt fällt auf, dass er sehr auf Rhyth­mus und Klang sei­ner For­mu­lie­run­gen ach­tet. Das zeigt auch die hier zitier­te Text­stel­le. So dürf­te bei­spiels­wei­se der Ver­zicht auf die Kon­junk­ti­on „und“ im letz­ten Satz des ers­ten Absat­zes auf sol­che Über­le­gun­gen zurück­zu­füh­ren sein. Und es fin­den sich zahl­rei­che wei­te­re Bele­ge dafür, noch recht am Anfang heißt es bei­spiels­wei­se: „Trau­er fragt nicht nach Rich­tig oder Falsch, Glück nicht nach Moral“. Zeug­ma­ar­tig ver­bin­det Plus­ch­kat zwei Sät­ze, wo Nord­quist im Ori­gi­nal zwei voll­stän­di­ge Haupt­sät­ze mit zwei ver­schie­de­nen Ver­ben ver­wen­det („Sorg mäter inte rätt och fel. Lycka behö­ver ingen moral.“).

Hier wird der Erzähl­stil der Autorin aber auch geglät­tet. Im Ori­gi­nal ist er etwas weni­ger flüs­sig als in der Über­set­zung und manch­mal wie von einem exter­nen Beob­ach­ter ver­fasst wirkt. Das liegt auch dar­an, dass Nord­quist spar­sam mit Füll- und Bin­de­wör­tern umgeht. In ihren Natur­schil­de­run­gen rei­hen sich Sät­ze oft unver­bun­den anein­an­der. Die Über­set­zung von Ste­fan Plus­ch­kat bedient sich häu­fi­ger eini­ger Füll- und Bin­de­wör­ter (im vor­lie­gen­den Text­bei­spiel sei das Adverb „jetzt“ im ers­ten und letz­ten Absatz genannt) oder ver­bin­det sie durch eine Ver­än­de­rung der Syn­tax (wie in „Mai­wind, end­lich mil­de Wär­me). Das auch schon mal über Absät­ze hinweg:

[…] en kväll, bara några veck­or innan du fyll­de elva år, fick jag mina fär­ger till­ba­ka.
Det såg illa ut först.

Ein paar Wochen vor dei­nem elf­ten Geburts­tag bekam ich bin­nen eines Abends mei­ne Far­ben zurück.
Dabei sah es schlecht aus für uns.

Eine Her­aus­for­de­rung bei einer Über­set­zung aus dem Schwe­di­schen sind die häu­fig ver­wen­de­ten Nomi­nal­kom­po­si­ta, die sich nicht immer 1:1 ins Deut­sche über­tra­gen las­sen. Ste­fan Plus­ch­kat weiß sol­che Stel­len durch umschrei­ben­de For­mu­lie­run­gen gut zu lösen, wie oben im ers­ten Bei­spiel „knop­pf­jäll“. Die deut­sche Ent­spre­chung „Knos­pen­schup­pen“ wäre zwar bota­nisch kor­rekt, wür­de aber fremd klin­gen und dadurch den Fluss stö­ren. Lei­der ver­liert der deut­sche Text dadurch ein wenig von der Schlicht­heit, die das Ori­gi­nal an die­ser Stel­le bereithält.

Auch die fol­gen­de Text­stel­le zeigt den Gegen­satz von Schön­heit und Grau­sam­keit, der in Nord­quists For­mu­lie­run­gen all­ge­gen­wär­tig ist. Wir befin­den uns in einer Zeit, in der Roar zum Jugend­li­chen her­an­wächst. Nach dem Tod von Armod muss Unni immer wie­der sexu­el­le Über­grif­fe sei­tens des Besit­zers der Kate über sich erge­hen las­sen, als „Kom­pen­sa­ti­on“ für die nun feh­len­de Arbeits­leis­tung Armods. Als einer die­ser Über­grif­fe zu eska­lie­ren droht, greift Roar ein, mit schwer­wie­gen­den Folgen.

Kans­ke var det sex tim­mar kvar till som­mars­kym­nin­gen. Vi gick ut en stund och lät stug­dör­ren stå öppen för att släp­pa in livet och väd­ra ut döden. Utom­hus var en van­lig dag. Fjä­ri­lar i grä­set. Rost på span­nen vid väg­gen. Jag spott­ade bit­ar av mina tän­der bland blom­mor­na utan­för stug­dör­ren und kisa­de mot soll­ju­set som om jag stigit ut ur en mörk grotta.

Bis zur Däm­me­rung waren es gut sechs Stun­den. Wir gin­gen hin­aus und sperr­ten die Tür weit auf, um den Tod aus­zu­lüf­ten und das Leben her­ein­zu­las­sen. Drau­ßen war der Tag wie jeder ande­re. Schmet­ter­lin­ge über der Wie­se. Rost­fle­cken auf den Eimern an der Haus­wand. Ich spuck­te mei­ne Zahn­split­ter zwi­schen die Blu­men neben dem Ein­gang und blin­zel­te in die Son­ne, als käme ich aus einer stock­fins­te­ren Höhle.

Es fällt auf, dass Plus­ch­kat hier im letz­ten Satz eine auf den ers­ten Blick schwä­che­re For­mu­lie­rung gewählt hat als, sie vom Ori­gi­nal vor­ge­ge­ben wird: „stigit ut ur en mörk grot­ta“ impli­ziert eine akti­ve­re, bewuss­te­re Hand­lung, eine befrei­en­de Bewe­gung im Sin­ne von „ins Freie tre­ten“ oder im über­tra­ge­nen Sin­ne auch „sich befrei­en“, die das deut­sche Wort „kom­men“ nicht in glei­cher Inten­si­tät abbil­det. Aller­dings ist denk­bar, dass die­se Abschwä­chung zuguns­ten der Schlicht­heit des Stils bewusst erfolgt ist. Das Bild bleibt auch mit einem neu­tra­le­ren Verb sehr stark.

Abschlie­ßend sei aber noch eine Stel­le erwähnt, an der dann doch zu sehr in den Text ein­ge­grif­fen wurde:

Så jag vis­kar mina min­nen till dig, Roar ‒ jag gör det tyst så att du inte ska höra. Jag låter orden sti­ga upp mot gräs­s­tråets grö­ne, mot him­len ovan­för oss. Jag berätt­ar allt för dig och hop­pas att du ald­rig, ald­rig får veta. Allt vackert öns­kar jag dig. Jag har äls­kat, och det är det största.

Des­halb flüs­te­re ich dir mei­ne Erin­ne­run­gen zu, Roar ‒ so lei­se, dass du sie nicht hören wirst. Ich las­se die Erin­ne­run­gen zum Grün des Gras­halms empor­schwe­ben und wei­ter zum Him­mel über uns. Ich erzäh­le dir alles und hof­fe, du wirst es nie, nie erfahren.

Hier sind die bei­den letz­ten Sät­ze des schwe­di­schen Ori­gi­nals im Deut­schen kom­plett gestri­chen wor­den (durch den Über­set­zer? das Lek­to­rat?). Gera­de durch die bekommt Unnis Aus­sa­ge aber eine ande­re Emo­ti­on: Wäh­rend der deut­sche Text mit Unnis Zwie­spalt endet, sich einer­seits end­lich alles von der See­le reden und ande­rer­seits Roar vor der Wahr­heit über sei­ne Fami­lie schüt­zen zu wol­len, schließt der schwe­di­sche Text ver­söhn­li­cher: Sie wünscht ihrem Sohn alles Schö­ne und sieht es vol­ler Dank­bar­keit als größ­tes Geschenk, dass sie lie­ben durfte.

War­um die­se bei­den Sät­ze ent­fal­len sind, erschließt sich aus dem Kon­text nicht, sodass ein so star­ker, sinn­ver­än­dern­der Ein­griff in den Text nicht gerecht­fer­tigt scheint.

Eine inni­ge Ver­bin­dung zur Heimat

Dass Lina Nord­quist die Land­schaft, die einen zen­tra­ler Bestand­teil ihrer Erzäh­lung aus­macht, so inten­siv zu beschrei­ben ver­mag, ist nicht ver­wun­der­lich, wenn man weiß, wo sie auf­ge­wach­sen ist. In einem Inter­view erzählt sie „Die Umge­bung ergab sich ganz natür­lich, weil ich selbst aus der Regi­on Häl­sing­land stam­me, und weil es die Umge­bung ist, die ich am bes­ten ken­ne und am liebs­ten mag. Und weil sie so schön ist, wirkt die Erzäh­lung noch brutaler.“

Eben die­ser Gegen­satz zwi­schen der fein beschrei­ben­den Spra­che und den schwe­ren Schick­sa­len der bei­den Haupt­fi­gu­ren macht Mein Herz ist eine Krä­he lesens­wert. Nord­quists Schil­de­run­gen strah­len zugleich Inten­si­tät und Sen­si­bi­li­tät aus, und dem Über­set­zer Ste­fan Plus­ch­kat gelingt es gut, die­sen Ton ein­zu­fan­gen und auf Deutsch wie­der­zu­ge­ben. Hin und wie­der glät­tet er die eine oder ande­re Eigen­heit des Aus­gangs­tex­tes, und es lässt sich dar­über strei­ten, ob er sich damit viel­leicht schon zu weit vom Aus­gangs­text ent­fernt. Im direk­ten Ver­gleich der bei­den Tex­te fal­len die­se Stel­len auf; bei der ein­spra­chi­gen Lek­tü­re bleibt davon aber ledig­lich der Ein­druck eines mühe­lo­sen, ange­neh­men und sanft bewe­gen­den Leseerlebnisses.

Lina Nord­quist | Ste­fan Plus­ch­kat

Mein Herz ist eine Krähe



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