Im Por­trait: Hel­mut Ettinger

Ein aufregendes Leben mit vielen Facetten: erst Diplomat in China, dann Chefdolmetscher von Honecker und schließlich Literaturübersetzer. Von

Der Übersetzer Helmut Ettinger sitzt vor einer Buchreihe im Café und lächelt.
Helmut Ettinger im Café Sibylle, April 2023. Foto: Hanne Wiesner

Wir sind um 11 Uhr im Café Sibyl­le auf der Ber­li­ner Karl-Marx-Allee ver­ab­re­det. Hel­mut Ettin­ger kommt auf die Minu­te pünkt­lich und ent­schul­digt sich noch dafür – eine begeis­ter­te Nach­ba­rin habe ihn mit Fra­gen zu sei­ner neu­en Über­set­zung von Gusel Jachi­na auf­ge­hal­ten. Dann schiebt er vor­weg, dass er mit Inter­views nicht viel Erfah­rung habe. Bei sei­nem Lebens­lauf eigent­lich kaum zu glau­ben: Ettin­ger war jah­re­lang als Diplo­mat in Peking, dann Rus­sisch- und Chi­ne­sisch­dol­met­scher von Erich Hon­ecker und spä­ter außen­po­li­ti­scher Exper­te bei der Lin­ken, bevor er sich ganz dem Lite­ra­tur­über­set­zen wid­me­te. Unser Treff­punkt ist gera­de­zu sym­bo­lisch: Die Pan­ora­ma­fens­ter des Cafés geben den Blick frei auf die frü­he­re Sta­lin­al­lee und ers­te sozia­lis­ti­sche Pracht­stra­ße der DDR. Den brei­ten Bou­le­vard säu­men neo­klas­si­zis­ti­sche Gebäu­de, dahin­ter ragen Plat­ten­bau­ten auf. Der rich­ti­ge Ort, um über ein Leben in der DDR zu sprechen.

Hel­mut Ettin­ger wur­de 1941 im thü­rin­gi­schen Vogt­land gebo­ren. Sei­ne Eltern, Weber aus der Buko­wi­na, waren 1940 Hit­lers Ruf „Heim ins Reich“ gefolgt. Ettin­ger wuchs in einer Sied­lung für rumä­ni­en­deut­sche Fach­ar­bei­ter am Ran­de der Tex­til­stadt Greiz auf. Vom Vogt­land führ­te ihn sein Weg als Sprach­mitt­ler bis in die höchs­ten Ebe­nen der Poli­tik. In den 1980ern dol­metsch­te er für SED-Gene­ral­se­kre­tär Hon­ecker Gesprä­che mit Poli­ti­ker­grö­ßen wie Michail Gor­bat­schow und Deng Xiao­ping, und im Grun­de haben wir Ettin­ger das berühm­te Zitat „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ zu ver­dan­ken. Gor­bat­schows Aus­sa­ge Когда мы опаздываем, жизнь нас наказывает über­trug der rus­si­sche Dol­met­scher näm­lich erst recht sper­rig mit „Wenn wir zurück­blei­ben, bestraft uns das Leben sofort“. Ettin­ger kor­ri­gier­te das geis­tes­ge­gen­wär­tig zu der geflü­gel­ten Wen­dung, die wir heu­te kennen.

Doch wie wird man Chef­dol­met­scher von Hon­ecker? Als 1984 ein neu­er Rus­sisch­dol­met­scher gesucht wur­de, fiel die Wahl aus einem gro­ßen Kan­di­da­ten­kreis auf Ettin­ger. „Mir ist bis heu­te nicht klar, war­um sie gera­de mich genom­men haben. Das Ent­schei­den­de war wohl, dass ich als ein­zi­ger einen Hoch­schul­ab­schluss in bei­den Fächern hat­te: Spra­che und Außen­po­li­tik.“ Hon­ecker brauch­te jeman­den, der neben der Spra­che auch die diplo­ma­ti­schen Hin­ter­grün­de aus dem Eff­eff kann­te – dafür war Ettin­ger durch sei­nen Lebens­lauf prädestiniert.

1960 schrieb sich Ettin­ger an der Karl-Marx-Uni­ver­si­tät Leip­zig für Sino­lo­gie ein und lern­te dort sei­ne spä­te­re Frau Hil­de ken­nen. Doch da sich die Bezie­hun­gen zwi­schen Chi­na und der DDR gera­de mas­siv ver­schlech­ter­ten und der Bedarf an Sino­lo­gen in abseh­ba­rer Zeit ein­bre­chen wür­de, lenk­te das Hoch­schul­mi­nis­te­ri­um vie­le Stu­die­ren­de kur­zer­hand auf ande­re Fächer um. So wech­sel­ten die bei­den nach einem Jahr ans Dol­met­scher­insti­tut und beleg­ten die Kom­bi­na­ti­on Russisch/Chinesisch.

Das letz­te Stu­di­en­jahr 1964/65 ver­brach­te Ettin­ger am renom­mier­ten Mau­rice Tho­rez-Insti­tut in Mos­kau. Dort fiel man ob sei­ner Sprach­kom­bi­na­ti­on aus allen Wol­ken – denn Chi­ne­sisch stand gar nicht auf dem Lehr­plan. Also schick­te man ihn für die Chi­ne­sisch­kur­se an die berühm­te Lomo­nossow-Uni­ver­si­tät, der auf­grund der ange­spann­ten Bezie­hun­gen zwi­schen Chi­na und der Sowjet­uni­on die Sino­lo­gie­stu­die­ren­den aus­ge­gan­gen waren. Hel­mut Ettin­ger wur­de als ein­zi­ger Stu­dent von gleich drei Chi­ne­sisch­pro­fes­so­ren ein Jahr lang „sehr inten­siv betreut“, wie er sich schmun­zelnd erin­nert. Über­haupt war Mos­kau für ihn ein gro­ßes Erleb­nis. Die mate­ri­el­le Ver­sor­gung war zwar in der DDR wesent­lich bes­ser, doch gegen die Metro­po­le mit ihrer präch­ti­gen Metro und den wuseln­den Men­schen­mas­sen aus aller Welt wirk­te Leip­zig wie ein ver­schla­fe­nes Dorf. Auch das kul­tu­rel­le Ange­bot war über­wäl­ti­gend. Ettin­ger tauch­te Hals über Kopf in die rus­si­sche Lite­ra­tur ein und ver­schlang sta­pel­wei­se rus­si­sche Bücher – denn wer bei den stu­den­ti­schen Dis­kus­sio­nen nicht als Banau­se gel­ten woll­te, muss­te die zeit­ge­nös­si­schen Wer­ke ken­nen. Noch heu­te hilft ihm sein schnel­les Lese­tem­po im Rus­si­schen bei Gut­ach­ten für Verlage.

Nach dem Stu­di­um gin­gen Hel­mut und Hil­de Ettin­ger an die DDR-Bot­schaft in Peking. Dort dol­metsch­ten sie alles, was anfiel, und zwar in bei­de Rich­tun­gen: Chi­ne­sisch für die ein­hei­mi­schen Part­ner, Rus­sisch für alle ande­ren. Denn in den 1960er Jah­ren war die Volks­re­pu­blik Chi­na – außer von den sozia­lis­ti­schen Län­dern – inter­na­tio­nal noch nicht aner­kannt, und das Diplo­ma­ti­sche Korps in Peking rekru­tier­te sich haupt­säch­lich aus Absol­ven­ten der Mos­kau­er Kader­schmie­de MGIMO, bei denen Rus­sisch die lin­gua fran­ca war.

Wäh­rend ihrer Zeit in Peking von 1966 bis 1969 gerie­ten sie mit­ten in die wil­des­te Pha­se der chi­ne­si­schen Kul­tur­re­vo­lu­ti­on. Um die eige­ne Macht zu sichern, hat­te Mao Zedong eine bei­spiel­lo­se Hetz­kam­pa­gne gegen den alten Par­tei­ap­pa­rat ent­fes­selt. „Revi­sio­nis­ti­sche“ Par­tei­funk­tio­nä­re und Intel­lek­tu­el­le wur­den von fana­ti­schen jun­gen Rot­gar­dis­ten öffent­lich gede­mü­tigt, gefol­tert, inhaf­tiert oder umge­bracht. Ettin­ger hat sich die Kul­tur­re­vo­lu­ti­on als „tie­fer Schock“ ins Gedächt­nis gegra­ben. Die DDR-Bot­schaft lag nur zwei Kilo­me­ter Luft­li­nie vom Tian’anmen-Platz ent­fernt, wo die größ­ten Kund­ge­bun­gen mit Mao Zedong und Mil­lio­nen von Teil­neh­mern statt­fan­den. Zum Glück glich das gro­ße Gelän­de mit sei­ner hohen Mau­er im Diplo­ma­ten­vier­tel der Kai­ser­zeit einer Fes­tung, und die benach­bar­ten Bot­schaf­ten hal­fen sich gegen­sei­tig, etwa als die Ver­tre­tung der Mon­go­lei ver­wüs­tet wur­de oder die indi­sche Bot­schaft wochen­lang ein­ge­schlos­sen war. Ettin­ger war jeden Tag in den Stra­ßen unter­wegs, um die hand­ge­schrie­be­nen Wand­zei­tun­gen abzu­fo­to­gra­fie­ren und zu ent­zif­fern. „Das war wie ägyp­ti­sche Hie­ro­gly­phen­ta­feln“, erin­nert er sich. Trotz aller Schre­cken war die Sta­ti­on in Peking eine inten­si­ve Lehr­zeit. „Dort habe ich über­set­zen gelernt, und zwar viel und schnell.“

Zurück in Deutsch­land, sat­tel­te Hel­mut Ettin­ger ein Zusatz­stu­di­um Inter­na­tio­na­le Bezie­hun­gen in Pots­dam-Babels­berg oben­drauf, lern­te in einem Inten­siv­kurs für ange­hen­de Diplo­ma­ten Eng­lisch und Fran­zö­sisch und pro­mo­vier­te an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät Ber­lin. 1976 wur­den er und sei­ne Frau erneut für drei Jah­re nach Chi­na geschickt, dies­mal als Diplo­ma­ten. Anschlie­ßend ana­ly­sier­te er für das Zen­tral­ko­mi­tee der SED die inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen der DDR zur Sowjet­uni­on und Chi­na und über­setz­te poli­ti­sche Tex­te – bis Hon­ecker ihn als Dol­met­scher hol­te. Zunächst hielt sich Ettin­gers Begeis­te­rung in Gren­zen: Die ana­ly­ti­sche Arbeit gefiel ihm gut, und aus Erfah­rung wuss­te er, dass Dol­met­scher trotz ihrer Qua­li­fi­ka­tio­nen oft­mals wie „bes­se­re Dienst­bo­ten“ behan­delt wur­den. Doch sein Dienst­an­tritt fiel mit der Pere­stroi­ka zusam­men, und die­ser „Glücks­um­stand“ ver­söhn­te ihn mit dem neu­en Job.

Das Dol­met­schen für Hon­ecker war ange­nehm, denn die­ser for­mu­lier­te ver­ständ­lich und sprach in über­schau­ba­ren Absät­zen, wenn auch ziem­lich lei­se. Er hat­te als jun­ger Kom­mu­nist eini­ge Zeit in Mos­kau ver­bracht und ver­stand daher Rus­sisch. Das bekam Ettin­ger zu spü­ren, als er bei einer lan­gen Auf­zäh­lung der neu­es­ten Wirt­schafts­da­ten der DDR einen Feh­ler mach­te und Hon­ecker ihn auf Rus­sisch kor­ri­gier­te. Aber für gewöhn­lich sprach er in Ettin­gers Gegen­wart kein Rus­sisch und rede­te ihm auch nicht in sei­ne Über­set­zun­gen hinein.

Als Chef­dol­met­scher erleb­te Ettin­ger die Pere­stroi­ka haut­nah mit und erhielt ein­zig­ar­ti­ge Ein­bli­cke hin­ter die poli­ti­schen Kulis­sen. „Damit war Ende 1989 schlag­ar­tig Schluss.“ Mit dem Ende der DDR stan­den Hel­mut Ettin­ger und sei­ne Frau plötz­lich ohne Job da. Das Aus­wär­ti­ge Amt über­nahm nur Jung­di­plo­ma­ten, die frisch von der Aka­de­mie kamen, alle ande­ren wur­den frist­los ent­las­sen. Und wer vor­her für Hon­ecker gedol­metscht hat­te, galt nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung ohne­hin als per­so­na non gra­ta. „Da haben wir uns auf unser Hand­werk beson­nen“ – das Übersetzen.

Los ging es mit poli­tisch-his­to­ri­schen Sach­bü­chern und Bio­gra­phien. Der anfäng­li­che Ver­such, zusam­men zu über­set­zen, schei­ter­te, denn „wir haben stän­dig über alles dis­ku­tiert“. Nach und nach eta­blier­te sich eine bewähr­te Arbeits­tei­lung: Hil­de über­nimmt die Vor­re­cher­che, Hel­mut dik­tiert die Roh­über­set­zung auf Band, sie tippt den Text ab und redi­giert ihn zugleich, dann dis­ku­tie­ren bei­de über logi­sche Anschlüs­se, unter­schied­li­che Inter­pre­ta­tio­nen usw. Ein Gemein­schafts­werk also, auch wenn in den Büchern nur Hel­mut Ettin­ger als Über­set­zer steht.

Doch vom Lite­ra­tur­über­set­zen allein kön­nen bekannt­lich die wenigs­ten leben. Nach eini­gen Mona­ten beruf­li­cher Unge­wiss­heit wur­de Ettin­ger von der PDS über­nom­men und war spä­ter Außen­po­li­tik­ex­per­te in der Bun­des­ge­schäfts­stel­le der Lin­ken. Bis zur Ren­te 2006 über­setz­te er nur neben­be­ruf­lich Lite­ra­tur und staunt heu­te selbst, wie er das neben dem anspruchs­vol­len Job mit den stän­di­gen Dienst­rei­sen geschafft hat. 100 Bücher haben Ettin­gers bis heu­te aus dem Rus­si­schen und Eng­li­schen über­setzt. Vie­le Tex­te bekommt Ettin­ger erst zur Begut­ach­tung und dann den Über­set­zungs­auf­trag, auf die Aus­wahl der Bücher hat er aller­dings kei­nen Einfluss.

Wirkt sich die aktu­el­le Situa­ti­on auf die Nach­fra­ge nach rus­si­schen Büchern aus? Ettin­ger ant­wor­tet diplo­ma­tisch: Das Inter­es­se der Buch­bran­che hän­ge eng mit dem poli­ti­schen Image eines Lan­des zusam­men, bei Russ­land schwan­ke das eben – mal sei es hoch wie Mit­te der 90er Jah­re wäh­rend der post­so­wje­ti­schen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se, dann wie­der niedrig.

Neben Sach­bü­chern hat er etli­che Kri­mi­nal­ro­ma­ne über­setzt, dar­un­ter Dar­ja Don­zowa und Poli­na Dasch­ko­wa für den Auf­bau Ver­lag. Erst habe er die Kri­mis als Tri­vi­al­li­te­ra­tur abge­tan, dann aber gemerkt, wie viel man dar­an ler­nen kann: Zum einen wäre es fatal, irgend­ei­ne der ein­ge­streu­ten Spu­ren – rich­ti­ge oder fal­sche – zu über­se­hen, zum ande­ren müs­sen die Dia­lo­ge leben­dig und „mit Pfiff“ geschrie­ben sein.

Ein Mei­len­stein auf sei­nem lite­ra­ri­schen Weg war Ant­o­ny Bee­vor. Ettin­ger schätzt an dem bri­ti­schen Mili­tär­his­to­ri­ker, wie gekonnt er fun­dier­te Infor­ma­tio­nen über das Gesche­hen auf dem Schlacht­feld mit dem Agie­ren von Diplo­ma­tie und Geheim­diens­ten sowie der Schil­de­rung der Lei­den in der Zivil­be­völ­ke­rung ver­bin­det. Mitt­ler­wei­le hat er acht Bücher von Bee­vor über­setzt – beson­ders ein­drucks­voll war Ein Schrift­stel­ler im Krieg: Was­si­li Gross­man und die Rote Armee 1941–1945. Dar­in ver­öf­fent­lich­te und kom­men­tier­te Bee­vor erst­mals gro­ße Aus­zü­ge aus den Tage­bü­chern es sowje­ti­schen Autors Was­si­li Gross­man, in denen die­ser die erschüt­tern­den Erleb­nis­se als Front­kor­re­spon­dent vom bela­ger­ten Sta­lin­grad über die Befrei­ung des Ver­nich­tungs­la­gers Treb­linka bis hin zur Erobe­rung Ber­lins festhält.

Eben­so beein­druckt hat ihn die Rei­se­re­por­ta­ge Das ein­ge­schos­si­ge Ame­ri­ka. Mit­te der 30er Jah­re bereis­te das sowje­ti­sche Sati­ri­ker­duo Ilf und Petrow die USA. Als Dol­met­scher enga­gier­ten sie einen Inge­nieur, der in der Sowjet­uni­on gear­bei­tet hat­te und sich mit sei­nen tro­cke­nen Kom­men­ta­ren zum ame­ri­ka­ni­schen Lebens­stil als „abso­lu­te Ulk­nu­del“ her­aus­stell­te. So ent­stand laut Ettin­ger eine „sowje­ti­sche anti­ka­pi­ta­lis­ti­sche Kri­tik ver­mischt mit Bewun­de­rung für die ame­ri­ka­ni­sche Tech­nik, die freund­li­chen Men­schen, den Ser­vice in den Hotels und Gast­stät­ten und die Versorgungslage“.

Bis­he­ri­ger Höhe­punkt sei­ner Über­set­zer­tä­tig­keit sind die Roma­ne von Gusel Jachi­na. Seit ihrem Debüt Sulei­ka öff­net die Augen ist er ein Fan der rus­sisch-tata­ri­schen Autorin (hier das aus­führ­li­che Inter­view). Beson­ders fas­zi­niert ihn, wie sie Schwarz und Weiß, Gut und Böse dia­lek­tisch mit­ein­an­der ver­webt und sich einer ein­deu­ti­gen Inter­pre­ta­ti­on ent­zieht, denn: „Lite­ra­tur, die gerad­li­nig ist, inter­es­siert mich nicht.“ Für ihren zwei­ten Roman Wol­ga­kin­der erhiel­ten Autorin und Über­set­zer 2020 zusam­men den Georg Dehio-Buch­preis.

Hel­mut Ettin­ger ist ein wan­deln­des Geschichts­buch, und wenn man mit ihm über sei­ne Bücher spricht, merkt man ihm die Begeis­te­rung für jedes ein­zel­ne der von ihm über­setz­ten Wer­ke an. Enthu­si­as­tisch stürzt er sich in Ent­ste­hungs­ge­schich­te, Inhalt und sti­lis­ti­sche Beson­der­hei­ten, ich wer­de mit­ten hin­ein­ge­zo­gen in den Über­set­zungs­pro­zess und könn­te ihm noch stun­den­lang zuhö­ren. Aber lei­der ist auch das inter­es­san­tes­te Gespräch ein­mal zu Ende, und er muss los – zum Mit­tag­essen, und dann hof­fent­lich auf zum nächs­ten Buch, das sei­ne Frau und er mit­hil­fe ihrer geball­ten Sprach­kennt­nis­se und Lebens­er­fah­rung ins Deut­sche brin­gen werden.


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2 Comments

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  1. 1
    Ruth Keen

    Merk­wür­dig, um nicht zu sagen scha­de, dass ange­sichts der geschil­der­ten Arbeits­tei­lung der Name von Ettin­gers Ehe­frau nicht genannt wird. Hat er eine Begrün­dung genannt?

  2. 2
    Hanne Wiesner

    Hal­lo Ruth! Die Begrün­dung ken­ne ich lei­der nicht und kann daher nur sagen: Noch immer steht hin­ter jedem erfolg­rei­chen Mann oft eine star­ke Frau. Des­halb soll zumin­dest das Por­trait die gemein­sa­me Arbeit der Ettin­gers zeigen.

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